Kennt ihr noch die Agatha Christie Point & Click Spiele von damals? Wie schön wäre ein Remake der alten teile, aber zumindest dürfen wir erneut unser können als Detektiv, in einem brandneuen Agatha Christie Teil, zeigen. Ob sich das Spiel lohnt erzähle ich euch in meiner PC Review.
Der Anfang der Karriere
In „Agatha Christie - Hercule Poirot: The First Cases“ spielen wir als Hercule Poirot der gerade seine Karriere als Detektiv begonnen hat, von der er noch nichts ahnt. Eine Junge Dame kommt nämlich rufend auf uns zu und bittet uns als Polizist zu helfen, denn ein Armband wurde entwendet und die Hausdame beschuldigt das arme Dienstmädchen. Schnell wird uns klar, was wirklich passiert ist, doch die größte Lektion die wir lernen, ist, dass Reiche Menschen sich alles erkaufen können, vor allem dann, wenn man nicht ihrer Meinung ist.
Neun Kapitel voller Rätsel
Als Hercule Poirot ist es unsere Aufgabe Fälle zu lösen, in dem wir Spuren finden, die uns zur Schlussfolgerung bringen, wer der Täter war oder was geschehen ist. Wir unterhalten und also mit verschiedenen Charakteren, fragen sie aus oder entlocken ihnen das ein oder andere Geheimnis. Sehen uns überall um, suchen nach Spuren und hinweisen, die uns zur Lösungen führen, indem wir alles was wir nach den Ermittlungen wissen kombinieren, um den Fall abzuschließen. Dabei ist es nicht immer einfach auch das richtige Muster zu finden mit den richtigen Antworten. Sollten wir aber mal nicht weiter gehen, so gibt uns das Spiel nach dem dritten Fehlschlag eine kleine Hilfestellung. Auch bei der Befragung können wir nicht viel Falsch machen, sollten wir den befragten nichts entlocken können, so können wir es einfach immer wieder versuchen.
Klasse Sprecher und Charaktere
Mir haben die Charaktere sehr gut gefallen, sie spielen unterschiedliche Rollen wie bspw. die reiche Diva, die verwöhnte Göre, der Noble Ritter usw. das kommt alles ziemlich authentisch rüber, vor allem dank der guten Arbeit der Synchronsprecher. Das Spiel ist komplett auf Deutsch, jedoch wird nicht alles gesprochen, manches kann auch nur gelesen werden wie bspw. die Gedanken von Hercule Poirot. Zudem wiederholen sich einige Sätze immer wieder, was aber nicht sonderlich schlimm ist.
Grafik und Sound:
Grafisch gefällt mir das Spiel sehr gut, auch wenn es im Gegensatz zu den alten Agatha Christie Spielen vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ist. Das Spiel sieht nämlich grafisch eher malerisch aus und wirkt manchmal als würde man ein Bilderbuch für Kinder lesen. Die Zimmer sind detailliert, wir sehen überall Gemälde, Pflanzen und Möbel oder andere Dinge, die zeigen, dass jemand darin lebt. Die Soundeffekte sind gut, wirken aber nicht immer gut platziert oder realistisch, wie bspw. die Laufgeräusche von Hercule Poirot, die sich für mich anhören als würde eine Frau mit Absätzen laufen, aber das ist vermutlich meckern auf hohem Niveau. Der Soundtrack selbst ist wirklich gelungen und passt sehr gut zum Gameplay und Spiel.