Der cineastischer, seitlich scrollender Puzzle-Plattformer ist alles andere als ein Clone der beiden Indie-Spiele „Limbo“ und „Inside“ und sollte nicht außer Acht gelassen werden. In meiner PC-Review möchte ich euch das Spiel gerne vorstellen.
Handlung:
White Shadows spielt in einer düsteren, schwarz-weißen, postapokalyptischen Stadt, die aus Metallkonstruktionen und wackeligen Holzplattformen besteht. Wir schlüpfen in die Rolle eines jungen Rabenmädchens, dass sein Schicksal in die Hand nehmen und diese düstere Stadt durchqueren muss. Es gibt keine Eröffnungsgeschichte oder Dialoge, in denen die Geschichte des Rabenmädchens erzählt wird, stattdessen entfaltet das Spiel seine Geschichte langsam durch das Gameplay. Das Spielprinzip ist Genretypisch, während wir hüpfen und klettern, bahnen wir uns einen Weg zu den Gipfeln der Stadt, entkommen entgegenkommenden Zügen, sich bewegenden Plattformen und Fallen, die zum Tod führen, nur knapp. Für Abwechslung sorgen Puzzles und kleine Minispiele, die wir während unseren Plattformpassagen finden und meiner Meinung nach sehr gut implementiert wurden.
Atmosphärischer Plattformer
Beunruhigende Propaganda, die überall in den Levels zu finden sind, geben Hinweise auf den Zustand der Spielwelt. Die unheilvolle Dunkelheit des Designs (schwarz-weiß) gibt den Ton für das Abenteuer vor. Die wunderschönen Übergänge, die neue Kapitel dieses spielbaren dystopischen Romans illustrieren, sorgen für die richtige Atmosphäre, die das Spiel definitiv zu den besten Indie-Games dieses Jahres kürt.
Nichts für schwache nerven
White Shadows ist nichts für schwache Nerven, das Spiel ist recht deprimierend und beinhaltet als Thema sehr viel Rassismus, Gewalt gegen Frauen, Kinder und Tiere sowie Fremdenfeindlichkeit. Der Wiederspielwert ist recht gering, trotz der guten, düsteren Story, die man selbst erleben muss. Zudem ist das Spiel auch sehr kurz, was ich wiederum etwas schade finde, da es mir ansonsten gut gefallen hat.