Kaum zu glauben, schon wieder ist ein Jahr vorbei und der nächste Ableger der Monster Energy Motorsportserie erschien. Lohnen sich die Neuerungen? Ist es Einsteigerfreundlicher wie die Vorgänger? Das möchte ich euch in meiner PS5 Review gerne beantworten.
Realistisch? . Ne lass mal
Auch im neuen Ableger darf man keinen großen Schritt nach vorne hoffen, denn nach wie vor ist das Fahrverhalten des eigenen Spielers sowie die KI weit von realistisch entfernt und das selbst für ein Arcade-Spiel. Im Grunde bleibt nach wie vor das einzige realistische, wie die Rennen ablaufen. Anders wie bei anderen Rennspielen gewinnt nämlich nicht derjenige, der als erstes die Ziellinie nach bspw. der dritten Runde überquert, sondern wie beim realen Vorbild entsprechend auf einen herablaufenden Timer. Kommt dieser bei Null an muss der Führende, die Ziellinie noch zweimal passieren, um das Rennen zu beenden.
Für Einsteiger bedingt geeignet
Wer bisher noch nie ein Monster Energy Supercross Spiel gespielt hat, sollte unbedingt das kurze Tutorial spielen, zwar ist dieses immer noch mehr schlecht als recht, aber zumindest erleichtert es euch etwas das Leben, bevor ihr euch Hals überkopf in die ersten Rennen stützt. Hier lassen sich auch einige kleinere Herausforderungen fahren, mit denen ihr eure Fahrkünste verbessern könnt. Das Tutorial eignet sich auch sehr gut um die Steuerung besser kennenzulernen, denn diese ist sehr gewöhnungsbedürftig, wer keine Lust auf das Tutorial hat kann auch in „Free Roaming“ die Steuerung üben und gleichzeitig auch ein Gefühl für die Strecken bekommen. Auf der PlayStation 5 hatte ich immer wieder damit zu kämpfen, dass das Bike mal mehr, mal weniger reagierte, wenn ich lenkte. So gab es Kurven, in denen ich richtig gegen lenken musste um diese überhaupt zu schaffen und in anderen Kurven führte dies wiederum dazu, dass ich von der Strecke flog, da das Bike zu stark reinlenkte und dadurch insgesamt schwer kalkulierbar war. Die Steuerung ist besser als im Vierer, kommt aber meines Erachtens nicht ganz an das Spielgefühl des Dreiers ran.Neues im Spiel
Viel neues gibt es nicht, zumindest nicht, was nicht schon in anderen Spielen verwendet wurde. Dennoch dürft ihr euch zumindest auf paar neue Strecken und Outfits freuen und sogar ein neues Bike „GasGas“ hat es ins Spiel geschafft. Apropos Bikes, die Zweitaktmotor Bikes sind diesmal direkt im Spiel enthalten und nicht wie beim Vorgänger hinter einer Paywall versteckt. Zum Streckeneditor gesellt sich nun auch ein Helm Editor, mit dem ihr eurem Fahrer einen schicken Helm basteln dürft, leider ist auch hier alles ziemlich Simple gehalten, paar mehr Sponsorenaufkleber oder Symbole hätten nicht geschadet. Ebenfalls neu ist, dass euer Fahrer während der Karriere Verletzungen überstehen muss, leider funktioniert dies irgendwie nicht, ihr werdet nämlich nicht verletzt, weil Fahrer auf euch springen oder ihr vom Bike fliegt, sondern, weil der Modus es so will. Seid ihr dann verletzt könnt ihr mit einem Workout eure Wunden wieder heilen, hier müsst ihr dann Buchstaben auf einer bestimmten Strecke sammeln, die etwas an „Tony Hawk's Pro Skater“ erinnern. Es gibt nun auch einen Skillbaum, der allerdings alles andere als gut und durchdacht wirkt, in meinen Augen existiert der auch nur um den Karrieremodus zu strecken.Grafik und Sound
Eigentlich kann ich mir diesen Punkt sparen, denn Grafisch hat sich nichts getan, im Gegenteil, trotz NextGen sieht das Spiel nach wie vor altbacken aus. Es gibt auch keine Futures die für PS5 angepasst wurden. Die Fahrer sehen immer noch schrecklich aus, die HDR-Einstellungen sind nach wie vor nicht optimal und die Farben wirken nach etwas zu grell und künstlich. In Sachen Sound, hätte es auch mehr sein können, im Menü werdet ihr wieder mit Hardrock Musik begleitet und auf der Piste selbst hört man außer den Motorensound, nichts. Es ist als würde man in einer leeren Arena fahren.