Letztes Jahr ging es mit der Sniper-Serie nach Italien, dieses Jahr nach Frankreich, ob sich das Spiel lohnt, was neu ist und was euch alles erwartet, erfahrt ihr hier in meiner Review zur PC Version.
Sniper Elite 5 ist zudem für Xbox One, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox Series und im XBOX Gamepass erhältlich.Story und Handlung:
Wie gewohnt schlüpfen wir in die Rolle vom Protagonisten Karl Fairburne, der sich im Jahr 1944 befindet und Teil einer verdeckten Operation des US Rangers ist. Zusammen mit der französischen Résistance entdecken wir Operation Krake, ein Geheimprojekt der Nazis, das den Krieg beenden könnte, noch bevor die Alliierten überhaupt in Europa einmarschieren können. Auf insgesamt 8 Karten gilt es nun Gegner auszuschalten, Zielpersonen zu eliminieren und wichtige Dokumente zu sammeln. In Sachen Gameplay bleibt also alles beim gleichen.
Karten und Neuerungen
Auf acht Spielkarten, die dank Hilfe von Photogrammmetrie, sich an reale Schauplätze in Frankreich halten, erwarten euch insgesamt neun Missionen mit Protagonist Karl Fairburne, sowie zahlreiche Nebenmissionen. Während die Karten recht abwechslungsreich sind und euch an Orte wie bspw. den Strand, einer Obstplantage und einem Städtchen führen, gibt es kaum etwas, dass wirklich in Erinnerdung bleibt, was ich etwas schade finde. Aber sie bieten dafür genug Möglichkeiten Karls neue Fähigkeiten auszuprobieren, denn er kann sich nun an Mauern hangeln und Ranken an Felsen oder Häuser hochklettern, was mich etwas an Assassin’s Creed erinnerte. In bspw. Häuser finden wir immer wieder Tresore, die wir mit dem Schlüssel, der erst gefunden werden muss oder mit einer Sprengladung öffnen können. Überall stehen zudem orangene Kisten rum, die wie bei Hitman funktionieren, das heißt also, hier entsorgen wir unsere Leichen oder bewusstlosen Gegner, in den Kisten können maximal zwei Personen entsorgt werden. Nutzt ihr im Spiel das Fernrohr, markiert ihr nicht nur eure Gegner, sondern erfahrt auch ein paar Hintergrundinformationen zu der Person, die eine oder andere Anspielung zu Animes und Co. lassen sich hier ebenfalls finden. Und wenn wir schon Spielelemente aus AC und Hitman haben, warum nicht auch Deathloop miteinbinden? Ab sofort könnt ihr in eurem Spiel mehr Action erhalten, in dem ihr am Telefon einen feindlichen Spieler anfordert, der, während ihr genüsslich eure Missionen erledigt, ausspähen darf um euch das Leben auszuhauchen. Die Kill-Cam wurde minimal verbessert, da ich jedoch eher Stealth spiele, habe ich davon am wenigsten gebrauch gemacht. Wie immer kann diese deaktiviert werden oder in der Häufigkeit eingestellt werden.
Anpassungen und KI
Es gibt nun ein erweitertes Ausrüstungs-System für Waffen, womit ihr, sofern ihr alles Freigeschaltet habt, eure Waffe anpassen und individualisieren könnt. Alle Bauteile sind dazu detailliert und geben euch alle benötigten Informationen, wie Lautstärke, Schusskraft oder Vor- und Nachteile. Das Highlights waren für mich persönlich, aber die Munitions-Typen und das detailliertere Geräuschpegel-System im vergleich zum Vorgänger. Schade finde ich dagegen, dass es insgesamt weniger Waffen nun zur Auswahl gibt. In Sachen KI kann ich leider kaum was Positives sagen, zwar macht es immer noch Spaß die Gegner auszuknipsen oder bewusstlos zu schlagen, etwas mehr Hirn hätte aber nicht geschadet, denn die KI ist mal wieder strunz doof und reagiert manchmal sehr seltsam. So kann es passieren, dass bei einem Pfiff ein Gegner nach einander auftaucht oder als Gruppe. Ich habe bspw. statt Stealth einfach mal einen Gegner von weiter Entfernung abgeknallt, was dazu führte, dass ein weiterer Gegner dazu kam, der sich in einem ganz anderen Areal auf der Karte befand. Auch nach Verstärkung wird selten gerufen, der Alarm wird ebenfalls erst betätigt, wenn ihr Augenkontakt mit den Gegnern hattet, wird eine Leiche gefunden, suchen die Kameraden nur die nahe Umgebung ab und gehen dann zur Tagesordnung über, auch hier wird also kein Alarm ausgelöst, dies ändert sich auch nicht im schwersten Schwierigkeitsgrad.