Nachdem 2019 Kao the Kangaroo: Round 2 aus dem Jahr 2003 erneut veröffentlicht wurde zum 25 Jubiläum der Serie, dauerte es nicht mehr lange bis ein neuer Teil angekündigt wurde. Nach gut drei Jahren, erschien heute (27.05.2022) Kao the Kangaroo, doch kann das Spiel immer noch überzeugen, wie in den frühen 2000er?
Story und Handlung:
In Kao the Kangaroo übernehmen wir die Rolle des Protagonisten Kao, der auf der Suche nach seiner Schwester und seinem Vater ist, die plötzlich verschwanden. Zusammen mit seinem Meister, machen sie sich auf die Reise um hinter ein Geheimnis zu kommen, von dem sie noch nichts ahnen. Obwohl Kao the Kangaroo ein Oldschool 3D-Plattformer ist, erzählt das Spiel eine recht gute Story, im Vergleich von so manch anderem Plattformer, das vor allem mit vielen Easter Eggs bestückt wurde. So müssen wir auf den unterschiedlichen Biomen und Spiellevel Runen sammeln, die uns ermöglichen weitere Level betreten zu können.
Plattformer der alten Schule
Wer bereits in den frühen 2000er in der Gaming Branche unterwegs war, wird die witzigen, coolen Jump´n´Run Plattformer wie Crash Bandicoot, Spyro the Dragon, Banjo-Kazooie und Donkey Kong sicherlich kennen, zu denen auch Kao the Kangaroo aus dem Jahr 2000 gehörte. Und ja, auch heute spielt sich das junge Kangaroo genau wie damals. Wir hüpfen, führen Doppelsprünge aus, springen über und auf Plattformen, Boxen Gegner mit unseren Super Boxhandschuhen zu Brei, stretchen unser Hals wie eine Giraffe und müssen listige Bosse besiegen, während wir in verschiedenen Biomen und Areale näher an die Wahrheit ran kommen, die scheinbar mit unserer Familie zu tun hat. In jedem Level erwarten uns Schriftrollen, KAO-Buchstaben sowie diverse Runen, Edelsteine und haufenweise Münzen, mit denen wir uns dann in Shops auf den Inseln Herzstücke, Leben und Klamotten kaufen können. Zudem gibt es in so gut wie jedem Level versteckte Bonuslevel, in denen wir extra Münzen und Edelsteine sammeln können.
Krabben und Gegner
Ja ich weiß, viele von euch werden an den armen, winkenden Krabben mit Schildern vorbei laufen, doch ein kleiner Tipp, sie geben manchmal gute Informationen, die nützlich sein können. Haltet also ruhig hin und wieder bei einer Krabbe an, vielleicht erfahrt ihr so etwas Besonderes, dass ihr noch gar nicht wusstest. Im Gegensatz von den vielen Gegnern, sind sie wenigsten freundlich. Apropos Gegner, in Kao the Kangaroo erwarten euch viele zauberhafte Kreaturen die im Angriff sehr unterschiedlich agieren. Trefft auf die Frösche, die Zungen, so stark wie Thors Hammer haben, nehmt euch in acht vor den Affen, die mit Säften auf euch werfen und in Gruppen angreifen oder weicht listigen Spinnen aus, die euch aus der Höhe versuchen weg zu stupsen.
Grafik und Sound:
Die Spielwelten sind farbenfroh und detailliert gestaltet, alles wirkt Lebendig und macht Spaß angesehen zu werden, die Charaktere wurden wunderschön gestaltet, genau wie die abwechslungsreichen Gegner. Die Animationen sind flüssig und sehen gut aus, auch wenn das stretchen des Halses zugegebener maßen etwas gruselig wirkt. Die Levels sind sehr Spaßig gestaltet und bieten genug Abwechslung und Neues, um nicht langweilig zu werden. Obwohl ich froh bin, dass Kao the Kangaroo in den Zwischensequenzen vertont wurde, empfand ich leider die Synchronsprecher etwas unpassend, die Stimmen passen irgendwie nicht zum „Australien-Feeling“, auch habe ich in manchen Leveln die Soundeffekte vermisst. Dafür kann der Soundtrack wieder voll überzeugen, der genug Atmosphäre und passenden Klang in die chaotische Spielwelt bringt.