Endlich, nach knapp 15 Jahren veröffentlicht Nintendo einen neuen Fußballableger im Mario-Universum. Wie gut mir der Titel gefallen hat, erfahrt ihr in meiner Review.
Keine Regeln, mein Spiel
In Mario Strikers Battle League Football geht es richtig zur Sache, denn hier gibt es keinen ollen Schiedsrichter, der ständig Pfeift, „Aus“ und „Abseits“ war gestern, heute wird gerempelt, geschubst und gegrätscht. Schließlich sind Mario und Co. einiges gewohnt, da nutzt auch eine Stromabgrenzung und Power Ups wie der rote Panzer nicht viel, die die Spieler immer nur kurzzeitig benebeln.
Wenig Charaktere und Auswahl
In Mario Strikers Battle League Football spielen zwei Mannschaften mit jeweils vier Spielern auf dem Feld und einem Torwart. Der Torwart ist hierbei immer der gleiche Charakter, nämlich Keeper Bum Bum, der seinen Job mal gut und mal weniger gut macht und zudem nicht ausgewählt werden kann, die vier Feldspieler hingegen schon, leider gibt es aber insgesamt nur zehn Charaktere, womit man also kaum Auswahl hat. Es können auch beide Mannschaften dieselben Charaktere nehmen. Zu den wenigen Charakteren gibt es auch nur fünf verschiedene Trikots und fünf Stadien, die man aber nur im Intro bestaunen kann, bevor das Match startet, im Spielfeld selbst, sieht man das Stadion dann kaum noch und das sorgt für etwas Einöde, auch wenn es mit ordentlich jubelndem Publikum gefüllt ist.
Spielmodi und Multiplayer
Leider bietet Mario Strikers auch im Single Player nicht sonderlich viel, ihr könnt gewöhnliche 1:1 Matches gegen den Computer spielen, zwischen drei Schwierigkeitsstufen-, Tag und Nacht wählen, die Spiellänge zwischen 3 und 10 Minuten einstellen, sowie Power Ups und Hyperschüsse deaktivieren oder verschiedene Pokalturniere austragen, bei denen man mehrere Partien in Folge gewinnen muss. Je nach Pokal-Art spielt man zudem immer gegen Mannschaften, die bspw. viel passen oder besonders robust oder schnell sind. Einen Story Modus oder Minispiele sucht man hierbei vergeblich, denn diese wurden nicht ins Spiel implementiert. Etwas mehr Spaß und Abwechslung bietet der Multiplayermodus, denn hier könnt ihr gegen Spieler aus der ganzen Welt antreten und das sogar zusammen mit einem Kumpel an einer Konsole. Bei meinen Spielen, die ich Online ausgetragen habe, gab es von zehn Spielen nur ein einziges, das einen kurzen Lag hatte, ansonsten lief alles reibungslos.Acht Spieler, eine Konsole und Ausrüstungs-Shop
Wer dachte, nur auf dem Spielfeld herrscht Kaos, irrt sich gewaltig, denn acht Controller an einer einzigen Switch zu synchronisieren ist nicht ganz einfach und sorgt für reichlich Verwirrung. Da ist es dann einfacher, mehrere Konsolen zu verlinken und so die Matches gemeinsam zu bestreiten. Aber hey, Hut ab, dass dies überhaupt möglich ist. Für Einzelmatches und Pokalturniere sowie Multiplayer-Matches bekommt ihr Münzen als Belohnung, die ihr im In-Game Shop für Ausrüstungen ausgeben könnt. So könnt ihr Charaktere robuster oder agiler machen, bringen sie euch jedoch einen Vorteil, senken sie auch gleichzeitig einen anderen Punkt eures Charakters, womit also ein Ausgleich geschaffen wird und auch im Multiplayerspiel fair bleibt. Alles hat halt Vor- und Nachteile, die Ausrüstungen selbst sehen ziemlich cool aus und machen aus euren normalen Charakteren, stylische Cyber-Charaktere.