Publisher und Entwickler Creepy Jar veröffentlichten bereits am 05. September 2019 ihre Open-World-Survival-Simulation, welche bis heute sogar immer noch kostenlose Updates und neuen Content erhält. Ich habe mir das Spiel angesehen und erzähle euch, ob es sich endlich lohnt einzusteigen.
Story und Handlung:
Wir schlüpfen in die Rolle von Protagonist und Anthropologe Jake Higgins, der sich im Amazonas Regenwald befindet während seine Frau Mia , eine Sprachwissenschaftlerin den ersten Kontakt mit dem indigenen Volk der Yabahuca herstellen möchte. Als jedoch etwas schief geht und sie mitten in der Nacht Jake schreiend um Hilfe bittet, macht dieser sich sofort auf den Weg, doch auch ihn ereilt das Unglück und nun muss er um sein eigenes überleben kämpfen, während er versucht Mia zu finden. Nur dank eines Funkgerätes ist es ihm möglich Kontakt mit ihr aufzunehmen,. In der Ich-Perspektive müssen wir also die Wahrheit herausfinden, was mit Mia los ist und nebenbei um unser Leben kämpfen, das dank unzähliger gefahren immer schwieriger wird, denn abgesehen von unbekannten „Lebensmittel“ gibt es auch noch wilde Tiere und unsere eigene Psyche, die es zu bekämpfen gilt.
Fauna und Flora
Die Fauna sowie Flora ist in Green Hell wirklich gut gelungen, überall wachsen unterschiedliche Pflanzen und Bäume und wenn man nicht aufpasst, verläuft man sich unheimlich schnell, da viele Wege identisch aussehen und man sich schlecht orientieren kann, vor allem bei Nacht. Wir können mit den Pflanzen interagieren indem wir bestimmte Bäume fällen um Holz zu sammeln und Bauprojekte in die tat umzusetzen. Wir können aber auch von ihnen profitieren und unseren geistigen Zustand wieder herzustellen in dem wir bspw. Bananen essen, Pilze und Früchte sammeln oder Wildschweine und Co. jagen. Doch so schön und einladend die Fauna ist, so viele gefahren bergen sie auch, denn in den üppigen Büschen können sich Schlangen, Brasilianische Taranteln und Ameisenhaufen verstecken, die schnell zum Tod führen können, wenn wir nicht aufpassen. In dunklen Höhlen gibt es zudem Skorpione und im Sumpf giftige Frösche. Zudem beherbergt der Amazonas auch Wildtiere wie Pumas, die uns in Stücke reisen können oder wilde Stammesbewohner, die uns bei Sicht töten, da wir eine Gefahr für sie darstellen.Nicht alles ist Echt
Green Hell verspricht viel Realismus und in der Tat, es gibt viele Aspekte im Spiel, die realistisch sind wie bspw. das Lagerfeuer aufstellen, das Feuer anzünden, den Schlafplatz bauen, das Sammeln von Ressourcen, das herstellen von Waffen, Werkzeug und das Jagen selbst. Es gibt aber auch vieles, dass nicht so realistisch ist wie bspw. der Biss der Schlange, bei dem der Körper das Gift nach einer Weile absorbiert oder bei einer Lebensmittelvergiftung, die von alleine Heilt aber auch teils das Verhalten der Tiere ist nicht ganz nachvollziehbar. Auch ist es ziemlich unrealistisch, dass der Protagonist Steine mit bloßen Händen zerkleinern kann aber fürs öffnen der Kokosnuss mehrere Anläufe braucht.
Game Modi und Bugs
Inzwischen hat sich in Green Hell einiges getan, so bieten die Entwickler nun verschiedene Schwierigkeitsstufen die ihr aussuchen könnt, sowie auch unterschiedliche Spielmodi. Ihr müsst also nicht zwangsweise die Geschichte spielen, wenn ihr keine Lust habt, im Überlebensmodus könnt ihr wie in einer Art Sandbox Modus eure Base aufbauen und ums Überleben kämpfen, wie viele Tage haltet ihr es im Dschungel wohl aus? Dank Koop-Funktion, könnt ihr das Game aber auch mit einem Kumpel erleben und das macht richtig Bock. Alternative könnt ihr auch eine weitere Geschichte erleben, die euch einiges aus der Hauptstory aufklärt, die bisher unbeantwortet waren. Obwohl zu release das Spiel unspielbar war, hat sich in Zwischenzeit einiges geändert und man erkennt Green Hell kaum wieder, es lohnt sich also gerade jetzt wieder sich dem Spiel zu widmen oder es zum ersten mal zu Spielen. Viele Bugs wurden behoben, klar ein paar Glitches sind immer noch vorhanden und nervig, aber es ist zumindest ohne Game Breaking Bugs spielbar, die Grafik hat sich verbessert und auch die Performance ist nun stabil. Zudem kamen einige Patches mit neuem kostenlosen Spielcontent hinzu, so dass ihr nun bspw. mit dem neusten Content Patch sogar Capybara, Tapir und Pekari züchten könnt.GFN kompatibel:
Wenn ihr auf Open-World-Survival-Simulationen steht aber nicht gerne am PC spielt oder keinen leistungsstarken PC besitzt, könnt ihr Green Hell auch dank Nvidia Geforce Now zocken. Hier lohnt es sich allerdings meiner Meinung nach nur mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft, denn ihr könnt nicht jederzeit Speichern und eine Spielstunde könnte extrem knapp werden. dafür funktioniert das Spiel einwandfrei im Stream und ihr könnt auch weiterhin mit Freunden im Coop spielen ohne Einschränkungen, solange ihr zumindest eine stabile Leitung habt.