Die meisten Geschichten haben ein Happy End und dieses zu finden ist einfach, denn in den meisten Fällen reicht es, dass Buch zu Ende zu lesen oder dem Hörbuch bis zum Schluss zuzuhören. Im neuen Spiel von den Entwicklern Hiding Spot und Publisher Fellow Traveller ist dies anders, warum? Das erfahrt ihr in meiner Review.
Ein Fluch oder ein Segen?
Beacon Pines ist kein gewöhnliches Plätzchen, denn etwas mystisches geht im kleinen Örtchen vor. Ihr schlüpft in die Rolle des kleinen Luka, dessen Leben bereits von einigen Schicksalsschlägen heimgesucht wurde. Zusammen mit seinem besten Freund Rolo möchte er die Ferien genießen und stößt dabei auf merkwürdige Dinge. Gemeinsam mit der Erzählerin, müsst ihr die Wahrheit rund um Beacon Pines herausfinden und das richtige Ende entdecken, mit dem ihr als Spieler leben könnt. Doch seid gewarnt, nicht jedes Ende verspricht ein gelungenes Happy End.
Ein Wort kann alles ändern
In einem gewöhnlichem Buch sind Wörter und Texte fertig geschrieben, doch nicht in eurem Abenteuer mit Luka rund um Beacon Pines. Zusammen mit der Erzählerin entscheidet ihr, welches Wort ihr benutzen möchtet um die Geschichte voranzutreiben, hierbei kann ein einziges Wort die Geschichte fatal ändern, denn es gibt mehr schlechte Enden als Happy Ends. Während eurer Reise durch diese Erzählung, findet ihr Hinweise und erhaltet goldene Amulette, die verschiedene Wörter eingraviert haben, mit denen ihr die Story verändert könnt. Jedes Wort erzählt eine Zukunft, endet die Story für euch schlecht, könnt ihr in die Vergangenheit reisen und den Handlungsbaum verändern, indem ihr ein anderes Wort wählt.
Atmosphärisch und spannend
Die Geschichte rund um Beacon Pines wird spannend und voller Elan erzählt, die Erzählerin macht einen wirklich guten Job und es macht großen Spaß ihr zuzuhören. Die Charaktere sind gelungen und das kleine Dörfchen wirkt unglaublich Charmant. Die Texte, die es leider nur in Englisch gibt, sind authentisch und man kann sich selbst wiederfinden. Es macht spaß jeden Winkel zu erforschen und das ein oder andere Gimmick zu entdecken. Der Kunststyl verändert sich, je nach Situation der Story und wirkt farbenfroh und düster zugleich.
Fazit:
Beacon Pines ist wie ein Bilderbuchhörbuch, von dem man sich nicht trennen möchte, ehe man den Schluss gefunden hat, mit dem man zufrieden ist und selbst dann, verfällt man in eine Art Traurigkeit, weil es nun leider vorbei ist. Die Story die wir erleben ist voller Dramen und wird dank einer großartigen Erzählerin immer spannend erzählt. Die einzelnen Wörter, die wir finden, während wir dunkle Geheimnisse entdecken, verändern den gesamten Story verlauf und sorgen hin und wieder für unerwartete Schockmomente. Obwohl der Protagonist kein leichtes Leben hatte, gibt er nicht auf und ist dank Freunden voller Lebensmut. Spieler die englisch beherrschen, sollten sich dieses wundervolle Abenteuer nicht entgehen lassen. Beacon Pines mag zwar klein sein, doch die Geschichte die wir erleben ist dafür umso größer, spannender und voller Wendungen.