Soulstice

PC, GFN

Wenn Devil May Cry und Bayonetta ein Kind hätten, wäre es wohl Soulstice, denn dieses Spiel vereint einige Elemente der beiden Spiele und setzt diese sehr gut um.

Story und Handlung:

Das Gleichgewicht in Keidas ist dabei einzubrechen, denn sogenannte „Wraiths“ sind ins Reich eingedrungen und drohen die Lebenden zu verschlingen. Die ungezähmten Kreaturen befallen ihre Opfer und können von ihren Körpern Besitz ergreifen. So verwandeln sie diese in unbändige Monster, die das gemeine Volk terrorisieren. Die „Chimeras“ sind hybride Krieger, entstanden aus der Vereinigung zweier Seelen. Sie sind die einzigen, die die Menschheit beschützen können und ihr seid ein Teil von Ihnen, denn ihr schlüpft in die Rolle von Briar, die zusammen mit ihrer Schwester Lute als Chimera wiedergeboren wurden. Briar besitzt übermenschliche Kräfte und Widerstandsfähigkeit, während Lute über mystische Kräfte verfügt. Zusammen sollt ihr eine verwüstete Stadt zurück erobern und entdeckt dabei was der Orden, für den ihr arbeitet, wirklich Plant.

Hack and Slash Manier

In gewohnter Hack und Slash Manier, stehen die Kämpfe an erster stelle und haben es ziemlich in sich. Devil May Cry Fans werden die Ähnlichkeit direkt erkennen, die sich sehr vertraut anfühlt, die Rede ist natürlich von den Uppercuts und Kombos. Zusammen mit der Hauptwaffe, unserem Standard-Schwert, können wir während des Spiels sechs weitere Zweitwaffen freischalten, die meist einem bestimmten zweck zugeordnet sind. So verursacht bspw. der Bogen Bonusschaden, wenn eure Gegner fliegen oder der Panzerhandschuh kann die Rüstung von dicken Brocken zerstören. Und zuletzt wäre da auch noch eure Schwester, die magische Pfeile verschießt und Angriffe auf Distanz abblocken kann. Zusammen mit ihr und dem wechseln eurer Waffen könnt ihr zudem richtig krasse Kombos ausführen und euren Gegnern das Fürchten lehren, jedoch müsst ihr dafür auch Multitaskingfähig sein, denn hier geht es richtig zur Sache.

Gegnervielfallt und Spielkamera

Selbst wenn das Kampfsystem repetitiv wirken kann, macht Soulstice eins richtig und das ist die Gegnervielfallt, die euch im Spiel begegnet.  Denn jeder Gegnertyp muss anders besiegt werden, dadurch fühlen sich die Kämpfe trotzdem immer wieder frisch an, auch wenn die Waffen dafür sich sehr ähnlich spielen und die Fähigkeiten Freischaltung pro Waffe nerven kann.  Leider ist die Spielkamera oft ein Manko, denn beim Kämpfen, gerade wenn es hektisch ist, kann diese die Sicht blockieren und extrem frustrieren.  Ebenfalls etwas eintönig ist das Leveldesign, denn hier herrscht kaum Abwechslung und es fühlt und sieht alles extrem gleich aus, dabei spielt es keine Rolle ob ihr nun in der blauen- oder grauen Stadt seid oder euch in der Kanalisation befindet.

GFN-Unterstützung:

Spieler die einen zu schwachen PC haben oder keine Konsole besitzen, können mit Nvidia Geforce Now, Soulstice streamen. Eine kostenpflichtige Mitgliedschaft ist nicht von Nöten, da das Spiel ein gutes Speichersystem hat, jedoch wäre es empfehlenswert, denn mit der kostenlosen Mitgliedschaft könnt ihr immer nur maximal eine Spielstunde pro Sitzung zocken, seid ihr also gerade mitten in einem heißen Kampf und eure Spielstunde ist vorbei, ist auch der Kampf zu ende, aber nicht, weil ihr den Gegner besiegt habt, sondern weil ihr aus dem Spiel geworfen wurdet und das kann ziemlich ärgerlich sein.

Trailer:


Fazit

Die Story in Soulstice wird interessant erzählt und unterhält je nach Schwierigkeitsgrad locker für 20.30 Spielstunden. Die Kämpfe sind adrenalingeladen, schnell und spaßig und werden dank abwechslungsreichen Gegnern auch so schnell nicht langweilig. Die insgesamt sechs Zweitwaffen, die ihr nach und nach freischaltet, erfüllen ihren Zweck, müssen jedoch einzeln mit Fähigkeiten verbessert werden, die sich im Grunde nicht voneinander unterscheiden, demnach fühlen sie sich auch sehr ähnlich an. Zusammen mit eurer Schwester und das wechseln der Waffen könnt ihr aber reichlich Schaden durch Kombos ausführen, etwas schade hierbei ist es, dass es recht wenig Bosskämpfe gibt. Nachgebessert sollte aber unbedingt bei der Spielkamera, die ziemlich frustrierend werden kann. Was das Leveldesign angeht, das hätte monotoner nicht sein können, denn die Gegenden ähneln sich zu sehr und verlieren dadurch enorm an Reiz, was anhand der Story und den Aktion geladenen Kämpfen sehr schade ist. Nichtsdestotrotz würde ich das Spiel jedem empfehlen, der Bayonetta und Devil May Cry liebt.


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