Wer nicht genug von Holzhacken, Steine klopfen und Co. hat und eine alternative zu Stardew Valley sucht, könnte mit dem Spiel von Entwickler MassHive Media seinen Spaß haben.
Story und Handlung: Die Geschichte in Potion Permit, dem Sim-RPG, ist recht flott erzählt, das Dorf in Mondburg hält nicht viel von der modernen Alchemie und setzt lieber auf altmodische Heilkunde, bis eines Tages die Tochter des Bürgermeisters schwer erkrankt und kein Heilmitte des Arztes helfen kann. Um das Leben seiner Tochter zu retten, beschließt man von der Außenwelt Hilfe zu holen, woraufhin der Alchemistenrat dich, den Spieler, nach Mondburg schickt um die Tochter und alle erkrankten Personen zu heilen, während du ihr Vertrauen gewinnst und zeigst, dass die moderne Alchemie nichts Böses ist.
Ressourcen und Heilmittel
In Mondburg besitzt ihr eine Klinik in der ihr Bewohner heilen müsst, um eure Medikamente herstellen zu können, müsst ihr raus und Ressourcen sammeln, dafür stehen euch einige pflanzen zur Auswahl sowie Monster die Ressourcen fallen lassen, wie bspw. der Bär, Honig. Bevor ihr dies allerdings tun könnt, müsst ihr die Bewohner im Bett untersuchen, die Minispiele die hier auftauchen sind simple, repetitiv und viel zu einfach. Zu beginn machen sie Spaß aber werden schnell nervig, da je nach Krankheit und Wehwehchen ihr mehrere Mini Spiele hintereinander absolvieren müsst. Danach könnt ihr die Ressourcen sammeln, die ihr dann in einem weiteren Mini Spiel, das allerdings mehr Zeit benötigt, herstellen, in dem ihr die passenden zutaten in einen Topf werft und kocht. Das Spiel hier erinnert etwas an MouseCraft. Im späteren Spielverlauf könnt ihr auch einige der Mini Spiele überspringen.
Kochen und Angeln
In Potion Permit könnt ihr kochen und angeln, beide Spiele sind jedoch optional, in der ganzen Zeit in der ich Spielte, hat zumindest keiner der über 30 Charaktere jemals nach einem bestimmten Fisch gefragt. Somit sind beide Spielchen nice to have, bringen aber im Spiel derzeit keinen spielerischen Vorteil. Wer gerne aber seine Zeit damit versüßen will, kann einige Fischarten fischen und sich mit einem leichten Klick-Koch-Spiel amüsieren.Steuerung und Bugs:
Potion Permit unterstützt keine Maussteuerung, ihr könnt also entweder nur mit der Tastatur spielen, die aber wirklich grottig belegt wurde oder mit dem Controller, sofern ihr diesen zum Laufen bekommt. Denn das Spiel hat einige Bugs und bisher konnten die Entwickler auch keinen Patch bringen, der dies beseitigt. Hat man sich an die Tastenbelegung am Keyboard gewöhnt, geht es aber recht gut voran, nervig ist es dennoch, gerade da kein Maussupport geboten ist und man auch mit den Pfeiltasten nicht arbeiten kann.Day 1 DLCs
In Potion Permit fühlt man sich etwas wie in der MX-Serie, denn die DLCs die am selben Tag wie das Hauptspiel veröffentlicht wurden, kosten mehr als das doppelte, auch wenn es sich rein um Kosmetische DLCs handelt, empfinde ich dies ziemlich schäbig, denn die Kosmetischen Gegenstände wirken als wären sie aus dem Hauptspiel entfernt um extra cash zu machen. Gut, man braucht sie nicht, sie sind Optional, aber man hätte hier wenigstens eine Woche warten können, bevor man 18 DLCs (zwei davon kostenlos) raushaut. Zumal der Preis auch für Kosmetische Gegenstände recht teuer ist, denn jedes DLC beinhaltet meist nur ein einziges Objekt wie bspw. ein Aquarium, eine weiße Deko Katze oder Plüschfiguren.