Es gab schon viele Remastered Versionen in den letzten Jahren und es werden nicht weniger, doch selten wird ein Spiel aus der PlayStation 2 Ära rausgekramt und auf moderne Plattformen gebracht. Kamiwaza: Way of the Thief ist eins davon, denn es erschien exklusive für den japanischen Markt im Jahr 2006 für PlayStation 2 Konsolen.
Story und Handlung:
Die Story enthält bis zum richtigen Spielanfang einige Spoiler, wer diese nicht erfahren möchte springt am besten zum nächsten Punkt. In Kamiwaza: Way of the Thief überleben nur die Harten die Straßen von Mikado. Ebizo ist ein Amateurdieb, der während der Edo-Periode Japans von den Reichen stehlen und es den Armen geben möchte. Bei seinem ersten Einsatz werden er und sein Mentor Ainosuke jedoch Zeuge, wie ihre Männer unschuldige Zivilisten umbringen. Entsetzt über das, was er gesehen hat, drängt Ainosuke Ebizo zur Flucht, zusammen mit der einzigen Überlebenden, einem einsamen Mädchen. Zehn Jahre nach diesem Ereignis ist Ebizo seiner Moral treu geblieben und führt ein einfaches und erfülltes Leben mit Suzuna, dem jungen Mädchen, mit dem er geflohen ist und dass er als seine Tochter aufgenommen hat. Doch die Dinge wenden sich zum Schlechten, als Suzuna schwer erkrankt. Um die notwendige Medizin für sie zu kaufen, muss Ebizo eine große finanzielle Belastung auf sich nehmen. Auch wenn er nicht zu seinem Diebesleben zurückkehren will, muss er seiner Tochter und den Bedürftigen zuliebe stehlen. Als Spieler schlüpfen wir also in die Rolle von Robin Hood, ähm ich meine natürlich Ebizo und müssen genug Geld auftreiben, um die Tochter zu retten. Die Story ist dabei angenehm erzählt und ist in meinen Augen das Highlight am ganzen Spiel.
Stealth-Action-Gameplay
Kamiwaza: Way of the Thief hat ein Stealth-Action-Gameplay, dass etwas an ehemalige Spiele wie Tenchu erinnert, allerdings ist dies in heutiger Sicht eher lächerlich als spannend oder Actionreich. Wir schleichen an Wachen vorbei, die dumm in der Gegend stehen und sich kaum bewegen, hin und wieder sagen sie was und ein Fragezeichen erscheint über den Köpfen, die Sicht ist jedoch sehr eingeschränkt und sie geben auch schnell auf, wenn sie uns entdeckt haben, selbst rumlaufende Gegner haben einen extremen kurzen Blick. Wenn wir Gegenstände klauen, müssen wir diese schlagen, manche Sachen wie Eimer usw. haben sogar einen Balken, den wir erst kaputt hauen müssen um es dann klauen zu können, je wertvoller der Gegenstand, je größer der Balken. Es ist möglich unseren Sack zu treten um höhergelegene Objekte zu treffen, das Einfachste ist hierbei aber zu springen und den Gegenstand dann zu schlagen. Der Sack kann auch gegen Gegner getreten werden, um diese kurz auszuknocken.Kombos, Grafik und Sound
Ebizo lernt mit der zeit einige Kombos kennen, mit denen er gekonnt an Wachen vorbeispringen kann, ohne dass sie ihn sehen oder entdecken. Wir lernen auch eine Art Doppelsprung um über Kisten und kleinere Mauern zu hüpfen. Grafisch wurde das Spiel schön optimiert, die Texturen sind schärfer und besser zu erkennen als auf der damaligen PS2, die Farben wurden angepasst, das Beste ist allerdings, dass der Look beigehalten wurde, man hat es also verschönert aber den Retrolook beibehalten. Soundtechnisch hat das Game einen sehr netten Soundtrack, auch wenn er nicht unbedingt immer passend ist, vor allem bei den Schleichparts.