Ende September wurde das Spiel von Entwickler Obsidian Entertainment und Publisher Xbox Game Studios aus einer längeren Early Access Phase, veröffentlicht und erhielt zahlreiche Updates. Wie sich das Spiel nun spielt und ob es Spaß macht, erzähle ich euch in meiner Review zur Steam Version. Grounded ist auch Bestandteil des XBOX Game Passes und kann von Gold Abonnenten kostenlos gespielt werden.
Das Nackte Überleben
In Grounded können wir alleine oder mit bis zu drei weiteren Freunden ums Überleben kämpfen, denn direkt nachdem wir uns eine Figur erstellt haben, landen wir in einem riesengroßen Garten und merken wie Klein die Welt doch sein kann, vor allem dann, wenn man die grüße einer Ameise hat. Viel Hilfestellung gibt es nicht, so wissen wir nicht mal warum wir so Klein sind, anhand Tutorial, das uns an ein Forschungslabor lotst, lernen wir die ersten Grundlagen und dürfen auch schon bald die ersten Missionen absolvieren. Der große überdimensionale Garten steckt voller Leben, Leben, das uns vor allem in den dunklen dichten Graslandschaften zum fressen gernhat. Schnell wird klar, hier gibt es nur sehr wenig zum kuscheln. Dabei ist gerade das Überleben in Grounded wichtig, denn unsere Nahrungs- und Trinkanzeige sinkt stetig und es droht nicht nur der Bildschirmtot von bösen Insekten, sondern auch der von Hunger und Durst.
Forschung und Lager
Die kleinen Lager, die überall in der Spielwelt versteckt sind, dienen in erster Linie dazu, alle gefundenen Materialien und Gegenstände genauer zu untersuchen. Dafür gibt es nämlich Wissenschafts-Punkte, die uns wiederum ermöglichen Schlauer zu werden. So werden aus Grasbüscheln kleine Seile, erste rudimentäre Waffen wie Steinäxte und Speere werden aus Holzstücken und Kieseln erdacht und damit Grashalme und Löwenzahn gefällt oder kleinere Rotmilben aufgespießt. Auch eine Wasserflasche aus Raupenhaut für unterwegs kann nach einiger Forschungsarbeit hergestellt werden. Diese Mechaniken ziehen sich durch das gesamte Spiel, wer hier besonders fleißig ist, kann sogar irgendwann ganze Aufzüge und mehr erschaffen. Es lohnt sich also die gefundenen Gegenstände zu Untersuchen und bei jedem Bildschirmtot seinen verlorenen Rucksack wieder zurück zu holen.Kein Paradies für Insekten-Phobiker
Die Natur ist wunderschön, doch für viele ist der Anblick von Insekten ein Graus, gerade wenn es sich um Spinnen und andere Krabbelkäfer handelt. Wir haben zwar noch kein Halloween, aber für Insekten-Phobiker könnte Grounded genau das werden. Es gibt zwar eine Einstellung im Menü, womit man die Kreaturen weniger Käferartig darstellen kann, empfehlen würde ich aber solchen Spielern das Spiel trotzdem nicht. Denn abgesehen von den gruseligen Animationen, wenn euch eine Wolfsspinne begegnet, sorgt auch der Sound für ordentlich Gänsehaut. Ich persönlich ekle mich ja in Videospielen selten vor solchen Wesen, aber in Grounded kam doch ordentlich Gruselfaktor auf, vor allem, da die meisten Biester ziemlich tödlich und riesig sind. Wem der Sound nichts ausmacht, kann aber auch in diesem Modus als Phobiker Spaß haben.