Mit Dragon Ball: The Breakers kommt erneut ein neues Genre auf Fans zu, nämlich das asymmetrische Multiplayer-Spiel. Das von Dimps entwickelte und von Bandai Namco am 14. Oktober 2022 für PC, PlayStation 4, Xbox One und Nintendo Switch veröffentlicht wurde. Ich habe mir die PlayStation Version angesehen und erzähle euch. Ob die Umsetzung gelungen ist.
Sieben überlebende, ein Bösewicht
Games wie Dead by Daylight, Friday the 13th und Predator: Hunting Grounds genießen eine recht große Fan-Gemeinde, kein Wunder, dass Publisher Bandai Namco in dieses Genre miteinsteigen möchte. Fans der DRAGON BALL Spiele, sind inzwischen gewohnt unterschiedliche Genres zu zocken, schließlich gab es nicht nur Kampfspiele, sondern auch Rollenspiele und Action-Adventure Games im Dragon Ball Universum, warum also nicht auch einen reinen Multiplayer Titel entwickeln und Multiplayer-Fans befriedigen? Siehe da, Dragon Ball: The Breakers wurde geboren. Ein Bösewicht, der stärker ist als die sieben Überlebenden, kämpfen gegeneinander in eine Art Hide and Seek-Spiel.
15 Minuten pro Match
Wer schon einmal asymmetrische Multiplayer-Spiele gespielt hat, wird genau wissen, was einen bei The Breakers erwartet. In jedem fünfzehnminütigen Match treten sieben Überlebende gegen einen Spieler an, der den Raider steuert, also einen bekannten Bösewicht aus der Serie. Das Ziel der Verteidiger ist es, die auf der Karte verstreuten Power Keys zu sammeln, um eine Zeitmaschine zu aktivieren, mit der sie sich in Sicherheit bringen können, während der Raider die Karte von oben scannt, um sie daran zu hindern. Je mehr Schlüssel gefunden werden, desto weniger Zeit müssen die Überlebenden überleben, um in der letzten Phase zu gewinnen. Um sich besser verteidigen zu können, haben die Spieler Zugang zu Gegenständen, so genannten Transphären, die es ihnen ermöglichen, die Kräfte von Serienhelden wie Goku und Android 18 zu kanalisieren und ihr Outfit zu wechseln. Während sie weitere Schlüssel einsammeln und gefangene NSCs befreien, verstärken die Überlebenden diese Verwandlungen, um die Zeitmaschine vor dem Raider zu schützen. Gleichzeitig verstärkt der Raider seine Kräfte mit ähnlichen Methoden, macht Jagd auf die Spieler und verwandelt sich in eine noch mächtigere Version seiner selbst. Dieses wechselseitige Spiel, bei dem beide Seiten allmählich an Macht gewinnen und nach dem Feind suchen - oder im Fall der Überlebenden ihm ausweichen - ist eine der größten Stärken des Spiels.
Teamwork ist wichtig
Bei Dragon Ball: The Breakers geht es vor allem um Teamwork, denn selbst wenn der Transporter eines Spielers voll aufgerüstet ist, ist er nicht in der Lage, den Jäger im Alleingang auszuschalten, so dass die Spieler den richtigen Zeitpunkt zum Angreifen und Ablenken wählen müssen, um einen befriedigenden, hart erarbeiteten Sieg zu erringen. In meiner Spielzeit und den vielen Matches die ich absolviert habe, war ein Sieg der Überlebenden sehr selten, was logischerweise am fehlenden Teamwork lag. Leider ist dies aber auch nichts ungewöhnliches, denn es ist schwer mit fremden Spielern ein richtiges Team zu bilden, was das man sich letztendlich verlassen kann.
Zu wenig, zu langweilig
Obwohl ich die ersten paar Tage in Dragon Ball: The Breakers aufgrund dieser positiven Aspekte sehr genossen habe, dauerte es nicht lange, bis die negativen Aspekte hervorkamen. Denn je mehr Zeit ich in das Spiel investierte, desto weniger aufregend und überraschend erschien mir jede Runde. Da zum Start nur drei Jäger und drei Karten zur Verfügung stehen, hat man bei längeren Spielsitzungen ohnehin das Gefühl, dass man einen Großteil dessen, was das Spiel zu bieten hat, in Rekordzeit erlebt hat. Selbst die seltenen Siege der Überlebenden verlieren ihren Glanz, wenn sich das Spielgefühl immer gleich anfühlt. Die Grinds im Spiel tragen auch nicht dazu bei, dieses Gefühl zu vertreiben. Im Laufe des Games verdienen wir nämlich eine Währung namens "Spirit", mit der wir bspw. die Abklingzeit von äußerst nützlichen Fähigkeiten wie dem Enterhaken verbessern können. Dies ist zudem ein wichtiger Teil des Spiels, da es uns ermöglicht, charakterspezifische Fertigkeiten für unseren eigenen Charakter zu verwenden, jedoch verkürzt jedes Upgrade, die Abklingzeit um weniger als eine Sekunde, so dass es sich überflüssig und wenig lohnend anfühlt.
Microtransaktion
Auch in Dragon Ball: The Breakers finden Spieler reichlich Microtransaction anhand eines Battle Pass, bei dem man mit echtem Geld auch einiges freischalten kann. Zudem lassen sich auch Outfits für die Kämpfer und vieles mehr im Shop erwerben. Spieler haben immer die Option Spielgeld oder Echtgeld zu nutzen. Beide Währungen können durch erreichen einer höheren Stufe oder für Tages- und Wochenbelohnungen gesammelt werden.