Nach knapp neun Monaten gibt es endlich die erste DLC-Erweiterung für Dying Light 2, ob die sich lohnt und was euch so erwartet, erzähle ich euch in meiner Review.
Eigenständiges DLC
Das neue DLC Bloody Ties für rund 10€, erzählt seine eigene kleine Story unabhängig von eurer Hauptstory. Wirklich gelungen empfand ich sie allerdings, da gerade im ersten Teil vieles keinen Sinn macht, zumindest nicht wenn ihr das Hauptspiel bereits durchgespielt habt. Die erste Quest führt euch also zum Fightclub nach Villedor, dort soll sich eine Arena befinden in der nur die verrücktesten und waghalsigsten Kämpfer gegen Menschen und Zombies antreten. Zudem befindet sich dort auch eine Organisation, die einen erneuten chemischen Angriff plant, die wir nebenbei Ausspionieren. Die Dialoge sind dabei ganz okay, aber im Gegensatz zum Hauptspiel wirklich schlecht und übertrieben in Szene gesetzt. Macht euch also auf einige „Oh Mann!“-Momente bereit, bevor es dann in der zweiten Hälfte endlich, dank guter Charaktere und eintritt zur Arena spannend wird.
Herausforderungen mit neuen Mechaniken
Das DLC fühlt sich etwas wie die Herausforderungen im Hauptspiel an, allerdings mit mehr Fokus auf Kämpfe als auf den Parcours, zudem wurden auch neuen Mechaniken implementiert, die im Hauptspiel nicht gepasst hätten wie bspw. unendlich Munition. Während den Prüfungen könnt ihr im DLC nicht auf eure eigenen Waffen zurück greifen, sondern bekommt diese meist gestellt. Die Herausforderungen sind abwechslungsreich, mal müsst ihr so viele Gegner wie möglich zerfetzen und beim andermal Kristalle sammeln, während Horden von Zombies euch hinterherhetzen.
Neue Locations und Prüfungen
Das DLC bietet nicht nur relativ abwechslungsreiche Arenen, sondern auch neue Locations die ihr mit zunehmenden Quests erkunden werdet, dazu zählt nicht nur das neue kleinere Gebiet Carnage Hall, sondern auch neue Gärten. Natürlich beinhalten diese wiederum neue simple Nebenquests. Um in der Story weiterzukommen und im Rang aufzusteigen, müsst ihr Prüfungen in mehreren Schwierigkeitsstufen schaffen, dafür gibt es vier Kategorialen. Eine davon ist Carnage, hier müsst ihr mehrere Wellen an markierten Zombies erledigen, während weitere Zombiehorden versuchen dies zu verhindern. In Spektakel spielt es sich ähnlich wie in Carnage, außer dass ihr statt markierte Zombies, Ziele erledigen müsst. In Freakfight kämpft ihr gegen mächtige Bossgegner im Duell, die meist Fähigkeiten wie Gift oder Feuer besitzen. Und dann wäre noch Rush, dieser Modus richtet sich an Parcours-Fans, hier müsst ihr Checkpunkte durchqueren und einigen Zombies aus dem weg gehen. Alle vier Kategorien haben einen Zeitlimit, der recht knapp bemessen ist, ihr müsst euch also beeilen, wenn ihr den Sieg erringen möchtet.
Neue Währung
Meistert ihr eine der neuen Arena Herausforderungen bekommt ihr als Belohnung eine neue Währung, mit den gesammelten „Münzen“ könnt ihr dann neue kosmetische Sachen erwerben wie bspw. Mods und Rüstungen, die euch auch im Hauptspiel nützlich sein können. Das spornt an, die Prüfungen immer wieder zu meistern und dabei seine eigene Bestzeit zu schlagen.
PlayStation 5 Version
Seit dem Release von Dying Light 2 auf der PlayStation 5 hat sich einiges getan, so gibt es nun wesentlich mehr Gegner als zu beginn. Die Performance wurde optimiert und ihr habt zudem mehrere Grafikmodi zur Auswahl. Im Balanced Mode habt ihr eine Auflösung von 1296p bei 60 FPS, die mit FSR auf bis zu 4K hochskaliert wird. Der Performance Mode hat Unterstützung für VRR erhalten, wodurch eine Framerate mit bis zu 120 Bilder erreicht werden kann. Im Leistungs- und Qualitätsmodus wird das Bild mithilfe von FSR nun auf 4K hochskaliert. Wohingegen der Auflösungsmodus arbeitet mit nativen 4K und 30 FPS läuft. Abgesehen von den Grafikänderungen, wurden auch Texturen überarbeitet, womit Dying Light 2 direkt besser aussieht. Etwas schade ist, dass das Haptisches Feedback leider wiedermal auf der Strecke bleibt, genau wie die adaptiven Trigger des DualSense-Controllers.
Trailer: