Inspiriert von alten Sega Dreamcast Spielen, möchte der Entwickler und Publisher Senile Team, Fans beglücken, die auf modernen Plattformen unterwegs sind und bringt seinen Klassiker nun auf PC, Nintendo Switch, XBOX und PlayStation heraus. Eine physische exklusive Dreamcast Version erschien bereits letztes Jahr. Ich habe mir Intrepid Izzy auf der Nintendo Switch angesehen und erzähle euch etwas über den Plattformer.
Story und Handlung
Die Geschichte von Intrepid Izzy ist so leicht und stumpf, wie sie für einen Plattformer nur sein kann. Ihr schlüpft also in die Rolle einer jungen Dame, mit einer leuchtend rosa-violett-roten (Fuchsia) Haarfarbe, die eine Lampe findet und ausversehen einen bösen Genie befreit, der sich nun rächen möchte. Worauf hin ihr ihn in unterschiedlichen Gebieten wie bspw. Aztekengriechenland und Schokoladenmine hinterherjagen müsst um ihn aufzuhalten, die Story macht dabei jedoch oft wenig Sinn und ist nur zum Ablenken da.
Simple Steuerung und Repetition
Die Steuerung ist sehr einfach gehalten: „Y“ ist unser Hauptangriff. Dieser kann sich in einen Aufwärtshaken verwandeln, wenn du ihn gedrückt hältst, und führt einfache Auto-Combos auf Feinde aus, die sie an Ort und Stelle betäuben. Der Kampf ist mittelmäßig, fade und extrem repetitiv, wie ich finde. Zur Abrundung deines geistlosen Dreschens gibt es eine kleidungsspezifische Spezialaktion auf der „X“-Taste. Zu Beginn steht dir ein Hadouken-Feuerball zur Verfügung, den sie sogar bei jedem Angriff ausruft. Andere Fähigkeiten sind bspw. ein Wind-Hadouken und ein Hinternstampfer, wenn du wie ein Eichhörnchen gekleidet bist. Jedes Gebiet ist groß und hat mehrere verzweigte Pfade, die nur durch verschiedene Kostüme erreicht werden können, die man allerdings nur in der Stadt wechseln kann. Hier hätte Ich mir gewünscht, dass man die Kostüme wechseln könnte, ohne so oft zurückreisen zu müssen, denn das hat dem Spieltempo ziemlich geschadet, auch wenn es in jedem Level ein paar Teleportations-Spiegel gibt. Zu guter Letzt haben wir noch den „B“-Knopf, der für deine Sprungtaste zuständig ist und das Springen ist der beste Teil in Intrepid Izzy. Zugegeben, das Springen ist nicht perfekt, aber je nachdem, wie lange du die Taste drückst, kannst du deine Sprunghöhe leicht kontrollieren und du hast gerade genug Luftkontrolle, um Plattformen zu einem Kinderspiel zu machen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist dies zu Beginn dennoch etwas. Ansonsten hat das Spiel aber nicht viel zu bieten, außer einer einfachen und faden Benutzeroberfläche, durch die man sich nur mühsam bewegen kann. Um in das Kartensystem ein- und auszusteigen, muss man die Karte selbst verlassen und nach unten scrollen, anstatt wie bei den meisten modernen Spielen einen schnellen Zugriff über die Ansichtstaste zu ermöglichen.Grafik und Sound:
Intrepid Izzy sieht ganz gut aus, mit anständigen Animationen, Sprungpassagen und Gegnertypen. Menschliche Charaktere sehen hingegen etwas seltsam aus. Die Musik ist zusammen mit den Sprüngen im Spiel, der beste Teil, es ist eine Mischung aus flotten Melodien, die es in jedem der Hauptgebiete gibt. Sie stammt aus der Feder von Ben Kurotoshiro und ist ein Lichtblick in einer ansonsten mittelmäßigen Angelegenheit. Izzys Grunzen, Stöhnen und Hadouken-Schreie sind eher gedämpft und die einzige Sprachausgabe, die ich während meiner Spielzeit gehört habe.