SEASON: A letter to the future

PC

Im neusten Spiel des Entwickler und Publisher Scavengers Studio geht es um den Erhalt von Erinnerungen, die wir auf unserer Reise wiederfinden.

Story und Handlung:

In SEASON: A letter to the future schlüpft ihr in die Fußstapfen der jungen Estelle, die in einem ruhigen, idyllischen Dorf lebt, von dem nie jemand in die weite Welt gezogen ist. Zumindest bis jetzt, denn die lang anhaltende Periode in der Beständigkeit neigt sich dem Ende und eine neue Ära beginnt. Estelle ist Wissbegierig und möchte so viele Fragen beantwortet haben, rund um die namensgebende „Season“, dass es Zeit wird eine lange Reise auf sich zu nehmen, die alle Antworten beantworten soll.

Holpriger, lückenhafter Start

Der Start in SEASON: A letter to the future empfinde ich persönlich als etwas holprig, denn wir werden in eine Situation geworfen, von der wir nichts wissen. So möchte die Mutter von Estelle einen Trank brauen, der sie beschützen soll, wofür wir verschiedene Dinge sammeln müssen um diese in einen Topf zu werfen. Es müssen persönliche Dinge sein, die Estelle wichtig sind, aber der Spieler, also wir, können uns ohne Vorgeschichte gar nicht an diese Dinge binden und ich glaube im Endeffekt ist es auch egal welche Gegenstände man wählt. Leider macht das bereits zu beginn die Atmosphäre ein kleines bisschen kaputt.

Ein Tutorial für die freie Entfaltung

Direkt nachdem ihr zusammen mit der Mutter den Anhänger geschmiedet habt, geht es schon ins Dorf, hier wird euch anhand Tutorial erklärt, wozu ihr Kamera, Notizbuch und ein Mikrofon verwendet und könnt euch bereits hier frei entfalten und in Erinnerungen schwelgen.  Ein Foto vom Himmel, eine Tonaufnahme vom Vogelgesang, ganz egal. Ihr könnt die Gegend so erkunden wie es euch gefällt und das macht wirklich Spaß, denn allein mit den offensichtlichen Erinnerungen, zu denen euch auch euer Tagebuch hinweise gibt, wird man auf Dauer nicht glücklich.

Entspannung pur, Lausche den Geschichten

Estelle kann nicht nur laufen und Joggen, sondern bekommt auch recht schnell ein Fahrrad mit dem sie sich fortbewegen kann. Das gute daran ist, wir können jederzeit anhalten und Tonaufnahmen oder Fotos machen. In SEASON: A letter to the future ist es wichtig, die Welt auf sich wirken zu lassen und mit Neugier diese zu erkunden.  Ich konnte mich unglaublich entspannen und dennoch das Spiel und die Art genießen, die Entwickler wissen, wie man kleinen Dingen leben einhaucht und bedeutungslose Gegenstände zu etwas Schönes formt, dass einem plötzlich nicht mehr gleichgültig ist. Während unserer Reise lernen wir viele Menschen kennen, sie haben alle ihre eigene Geschichte zu erzählen über Schicksaalschläge, Kummer, Sorgen, Freundschaft und verrat.  

Trailer:


Fazit

Season: A letter to the future ist kein Spiel für jedermann, wer sich jedoch entspannen möchte, Freude an Tonaufnahmen, Fotografieren und Erkundungstouren ohne Action, Gewalt oder stress hat, wird definitiv auf seine Kosten kommen. Ihr erkundet nämlich als Estelle die Welt, trefft Menschen die euch Geschichten erzählen und schwelgt in Erinnerungen, die euch die Umgebung schenkt. So werden plötzlich unwichtige Dinge wichtig. Aber man muss sich eben darauf einlassen können, tut man das, fängt einen das Spiel gedanklich ziemlich stark und das haben die Entwickler super hinbekommen, selbst wenn der eigentliche Start etwas holprig beginnt.


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