Am 21.02.2023 erschien das erste Spiel des Entwicklerteams Mundfish, das Hybrid Spiel aus Ego-Shooter und Action-Rollenspiel wurde außerhalb GUS und Asien vom französischen Publisher Focus Entertainment und innerhalb Asiens von dem singapurischen Unternehmen 4Divinity auf den Markt gebracht. In meiner Review zur PC Version erzähle ich euch nun etwas über das Spiel.
Anmerkung:
Dieser Test wurde während meines Aufenthaltes in einer Rehaklinik geschrieben, auf einem älteren MSI Laptop, die Screenshots spiegeln nicht die endgültige Grafik, die im Spiel machbar sind.
Story und Handlung:
In dieser von Mundfish erdachten alternativen Version der Realität hat die UdSSR während des Zweiten Weltkriegs große Fortschritte in den Bereichen Biologie, Robotik und Rüstung erzielt. Und dank der Entwicklung des Polymers im Jahr 1936 durch Dr. Dmitry Sechenov konnte die Sowjetunion zur modernsten Nation der Welt werden. So flog Juri Gagarin bereits 1951 als erster Mensch in den Weltraum, und die Besiedlung des Mondes und des Mars wurden ins Visier genommen. Die vom Staat gesponserte Website 3826 wurde von Dr. Sechenov eingerichtet, um die größten Köpfe der Welt zu versammeln und der gesamten Menschheit zugänglich zu machen. Jeder scheint jedenfalls von den erzielten Fortschritten begeistert zu sein und hat das Gefühl, einen utopischen Wachtraum zu erleben - dank des Mutterlandes, das zum Ruhme der kommunistischen Partei und des sowjetischen Volkes dafür gesorgt hat, dass sie von ihrer Arbeit befreit wurden und sich der Wissenschaft widmen konnten. Im Juni 1955 scheint in der fliegenden Zukunftsstadt Tschelomej alles wunderbar zu sein. Roboter sind allgegenwärtig und in zwei Tagen wird das Kollektiv, das erste wirklich globale neuronale Netzwerk, auf Version 2.0 umgestellt. Überall wird bereits versucht, uns CorteX schmackhaft zu machen, einen Neuroleiter für das Gehirn, mit dem Roboter direkt durch Gedanken gesteuert werden können. Im Zeitalter des sofortigen polymeren Lernens durch neuronale Injektion von allem, was uns interessiert, wie bspw. Beruf, Kunst oder Sprache, scheint dies eine Selbstverständlichkeit zu sein. In direkter Verbindung mit Dmitry Sechenov testet unser Protagonist, Genosse Major Sergei Netschajew, auch genannt P-3, ein ehemaliger sowjetischer Spezialist, der im Krieg verwundet wurde und jegliche Erinnerung an seine Vergangenheit verloren hat, den Prototypen eines Handschuhs, den der Arzt entwickelt hat. Dieser wird ihm sehr nützlich sein, als er herausfindet, dass es im Vavilov-Komplex zu einem Zwischenfall gekommen ist und die zivilen Roboter aggressiv geworden sind, nachdem sie von Petrov Viktor, einem Verräter, der am Kollektiv 2.0 gearbeitet hat, umgedreht wurden. Ab hier nehmen wir nun die Verfolgung auf, um die Katastrophe aufzuhalten und erhalten dabei einen Blick hinter die Kulissen mit ihren manchmal fragwürdigen wissenschaftlichen Experimenten, denn der Preis für die Wahrheit wird oft mit Blut bezahlt.
Lebendige und atemberaubende Spielwelt
Die von Mundfish zusammengestellte Welt, die sowohl Retro als auch futuristisch ist, ist eindeutig die größte Stärke des Spiels. Sie erinnert stark an ein russisches BioShock und die Cartoon artigen Illustrationen der Fähigkeiten erinnern stark an die des Vault Boy in Fallout aber auch an Spiele wie Dying Light und Dishonored. Es gibt viele Anspielungen auf die UdSSR mit Flaggen, Hammer und Sichel, riesige Statuen, Leninbüsten und Propagandaplakate und die Welt, die wir vorfinden, ist wirklich lebendig, mit vielen Animationen und vielen Details, die sogar auf der Grafikeinstellung Low noch unglaublich gut aussehen. Die NPCs gehen ihren Geschäften nach und unterhalten sich untereinander. Mit einigen können wir uns auch austauschen, bspw. mit den Toten, denen wir dank ihres Restgedächtnisses aus Neuropolymeren unweigerlich begegnen werden. Am meisten werden wir uns jedoch mit unserem sprachbegabten, humorvollen Handschuh unterhalten, der in seinem Akronym Charles genannt wird. Agent P-3 mit seinem Lieblingsausdruck "Fucking Mechoui" nimmt sich selbst selten ernst und auch wenn er nicht immer sehr feinsinnig ist, kommt der Humor, den er immer wieder einbringt, recht gut an. Besonders hervorzuheben ist die nymphomanische Reparaturstation mit ihren ständigen sexuellen Anspielungen, die kaum verkleidet oder sogar explizit sind.Halboffene Welt und Rätsel:
Atomic Heart bietet keine offene Welt, sondern ein sehr dirigistisches Abenteuer, auch wenn der Titel die Möglichkeit bietet, manchmal ein wenig von dem geraden Weg abzuweichen, den er für uns vorzeichnet. Du kannst zwar die Umgebung nach Informationen wie E-Mails, Audioaufnahmen und Ressourcen durchsuchen, aber du musst der Richtung folgen, die das Spiel dir vorgibt um in der Story vorranzukommen, dennoch hast du auch hier die Möglichkeit manchmal unterschiedliche Wege zu finden. Türen können verschlossen sein und du musst Minirätsel lösen, um sie zu öffnen, manchmal mit seltsamen Methoden, wie bspw. mit dem Finger im richtigen Moment zu schnippen. Die Rätsel sind nicht sonderlich schwer, machen aber durchaus Spaß. Es warten auch verschiedene Puzzles auf uns, um die Geschichte voranzutreiben. So müssen wir manchmal durch Polymere schwimmen, um bestimmte Passagen zu überwinden oder etwas zu holen. wir können auch klettern oder die telekinetischen Kräfte unseres Handschuhs nutzen, um unsere Ziele zu erreichen und unsere Gegner abzulenken. Dieser ermöglicht es uns auch, Schilder oder Plattformen zu bewegen. Es gibt sogar Fahrsequenzen mit Autos, in denen wir unsere Gegner überfahren können. Ein in den Handschuh integrierter Scanner erleichtert das Auffinden von Gegenständen, die wir einsammeln oder durchsuchen müssen, sowie von interaktiven Elementen und Gegnern, mit ihm können wir auch durch Wände oder andere Hindernisse hindurchblicken, was sich als sehr praktisch erweist, auch wenn es nicht immer leicht ist, eine Kuh oder ein Schwein von einem Killerroboter zu unterscheiden. Es gibt viele Truhen, Schubladen und Schranktüren, die geöffnet werden müssen, um Ressourcen zu sammeln.
Ressourcen und Fähigkeiten
Ressourcen sind jedoch unerlässlich, um Fortschritte zu machen. Mit ihnen können wir Munition, Heilmittel oder Boosts herstellen und sogar unser Arsenal erweitern. Hierzu müssen wir allerdings den Herstellungsplan in die Hände bekommen, der sich in irgendeiner Truhe befindet, auch in einem der geheimen Testgelände, die über das Gebiet verteilt sind. Diese sind als versteckte, optionale Dungeons konzipiert, die neben der Hauptgeschichte liegen, aber gute Belohnungen bieten. Sie fügen den 25 Stunden, die die Kampagne in Anspruch nimmt, etwa 15 Stunden an Nebenquests hinzu, was nicht schlecht ist. Atomic Heart bietet mit seinen zahlreichen Nahkampf-, Feuer- und Energiewaffen, die keine Munition benötigen, sondern auf die Energie zurückgreifen, die Nahkampfwaffen regenerieren können, eine Vielzahl von Spielstilen, die es uns ermöglichen, unseren eigenen Spielstil zu finden. Jede Waffe kann außerdem verbessert werden, und mit dem entsprechenden Zubehör kann man Patronen hinzufügen, um Elementarschaden wie Feuer, Eis oder Elektrizität zu verursachen, wenn man sie benutzt. Ebenso können sowohl unsere eigenen Fähigkeiten als auch die von Charles nach Belieben weiterentwickelt werden, wobei wir unsere Entscheidungen ohne Strafe überdenken können, um verschiedene Ansätze auszuprobieren. Allerdings haben wir nur die Möglichkeit, dem Handschuh zwei aktive Fähigkeiten gleichzeitig zuzuweisen. Diese Fähigkeiten kommen zu den elektromagnetischen Entladungen hinzu, die er auf Feinde oder bestimmte Mechanismen richten kann, um diese zu aktivieren. Atomic Heart bietet ein abwechslungsreiches Gameplay und eine interessante Welt, aber es ist vor allem ein FPS, der ziemlich klassisch und altmodisch bleibt. Das hindert das Spiel jedoch nicht daran, gut zu funktionieren. Außerdem gibt es drei Schwierigkeitsgrade, so dass jeder den Titel nach seinen Wünschen genießen kann. Neben dem normalen Modus können wir uns auch für einen leichteren Modus entscheiden, bei dem wir uns auf die Geschichte konzentrieren können, oder wir können einen höheren Schwierigkeitsgrad wählen, um die Herausforderung zu meistern, letzterer Modus lohnt sich für Hardcore Spieler oder als zweiter Durchlauf.Überraschungen und repetitive Monster
Die unvorhersehbare Szenerie war nicht nur visuell atemberaubend, sondern gab dem Spiel der Feinde auch einen wichtigen Impuls. Als ich bspw. die Pestizidwerkstatt voller Pflanzen betrat, um ein Glas zu holen, traten von „Blattknospen" parasitierte Menschen plötzlich aus dem Schatten. Das wiederholte Schmarotzertum und die Regeneration der Blattschösslinge brachten mich ganz schön ins Schwitzen. Bei einer anderen Gelegenheit hatte ich gerade eine Tür aufgeschlossen und eine der Ausstellungshallen des Wissenschaftsmuseums betreten und wollte gerade die schwarze Technik im Inneren bewundern, als mich plötzlich eine Gruppe von Robotern angriff, die mit der Umgebung eins geworden waren. Der Nachteil ist jedoch, dass die Vielfalt der Monster in Atomic Heart nicht besonders groß ist, was dazu führt, dass man im späteren Spielverlauf einige bekannte Gesichter in verschiedenen Szenarien antrifft und dass die Bosse, gegen die man gerade gekämpft hat, später mit kleineren Monstern wieder auftauchen, so dass man sie immer wieder bekämpfen muss, was das Spiel auf den ersten Blick weniger stark und spannend macht, wenn man fortschreitet. Nichtsdestotrotz haben es die Macher geschafft, mir durch ihren trickreichen "Mix aus alten und neuen Monstern" unzählige spannende Kämpfe zu liefern. Aus globaler Sicht haben sie die begrenzte Vielfalt an Monstern so geschickt wie möglich mit den Schacht-Level kombiniert, was dem Spiel ein grundlegendes Gefühl von Aufregung und Frische verleiht. In jedem Fall sollten ihr euch vor Gänseblümchen in Acht nehmen. Das sind Kameras, die Alarm schlagen, wenn sie euch sehen, und sogar Verstärkung rufen, wenn ihr beim Kampf gegen Roboter erwischt werdet. Am schlimmsten sind jedoch die Wespen, wenn sich ein Bienenstock in der Gegend befindet, schickt er automatisch seine Flugroboter los, um zu reparieren, was wir zerstört haben. Es ist also besser, sich nicht zu lange irgendwo aufzuhalten, denn was wir besiegt haben, wird schnell wieder hergestellt, sodass wir uns den besiegten Gegnern erneut stellen müssen, wenn wir sie gewähren lassen. Wir können jedoch die Falken angreifen, um das Alarmsystem auszuschalten, damit wir uns in Ruhe auf Erkundungstour begeben können.
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Endlich mal jemand, der das Spiel und nicht die Herkunft beurteilt. Klasse Review, werde es mir im nächsten Sale zulegen.