Am 05. April 2023 erschien das Spiel des Entwicklerstudios Bitfall Studios als Early Access Version auf Steam, ich habe mir den Rätsel-Städtebausimulator angesehen.
Lass die Stadt entstehen
TerraScape ist ein recht einfaches Spiel, dass ziemlich an ein Puzzle erinnert, ihr zieht eine Karte die ein Gebäude darstellt, jede Karte hat unterschiedliche Arten von Gebäude, diese müsst ihr dann auf der Karte platzieren und zwar so, dass ihr die meisten Punkte sammelt. Durch das Aneinanderreihen von Gebäuden haben wir die Möglichkeit, diese zu größeren Gebäuden zusammenzufügen, wodurch neue Karten und weitere Kombinationen freigeschaltet werden. Je mehr Punkte wir erzielen und je mehr Gebäude wir platzieren, desto mehr Kartenstapel können wir ziehen, die wir dann wiederum platzieren können. Wenn wir keine Gebäude mehr haben und keine Karten mehr nachziehen können, endet das Spiel. Man "gewinnt" indem man entweder Ziele im Rätselmodus erfüllt oder im freien Spiel eine ausreichend hohe Punktzahl erreicht, um eine Medaille zu erhalten.
Punktezahlen und Raummanagement
Durch das Erreichen von Zielen und hohe Punktzahlen werden neue Landschaften freigeschaltet, die zu verschiedenen Herausforderungen auf der Karte führen. Außerdem werden dadurch neue Decks freigeschaltet und wir können unseren zentralen Standort aufrüsten, um unsere Punktzahl zu erhöhen. Das alles fügt sich zu einer schönen Reihe von ineinandergreifenden Systemen zusammen, die dadurch vermittelt werden, dass wir Gebäude dort platzieren, wo sie den größten Einfluss haben - wollen wir eine Ansammlung von Dörfern in der Nähe des nahegelegenen Waldes errichten oder lieber eine Gruppe von Holzfällern in der Gegend platzieren, dabei aber riskieren, die Chance auf Grundstücke in der Nähe des Bergfrieds zu verlieren? Fügen wir die Hütten, die wir mühsam platziert haben, zu größeren Gebäuden zusammen, um bei weiteren Platzierungen mehr zu punkten, oder holen wir uns einen Haufen Punkte, indem wir einen Stadtplatz inmitten unserer Hütten platzieren? Es wird zu einem Raummanagement- und Highscore-Spiel, bei dem man sorgfältig darauf achtet, wie man die meisten Punkte mit der Art und Weise, wie ein Raum gebaut werden kann, erzielt, indem man die negativen Modifikatoren wegräumt oder versucht herauszufinden, was auf dem Raum besser funktionieren würde. Eine zusätzliche Dimension besteht darin, dass man durch das Zusammenlegen von Plättchen die Möglichkeit hat, Plättchen abzureißen und so neue Räume zu öffnen, um Gebäude zu ersetzen und Räume zu verschieben. Es gibt auch "tote" Plättchen auf dem Spielbrett, also Orte, an denen man nicht bauen kann, was bedeutet, dass man um die Dinge herum bauen muss, die auf dem Platz liegen, den man hat.
Trailer:
Fazit
TerraScape fühlt sich nie besonders schwer oder kompliziert an. Die Benutzeroberfläche ist einfach zu verstehen, die Grafiken sind wunderschön und die ineinandergreifenden Systeme funktionieren und harmonisieren untereinander. Es ist unglaublich befriedigend zu beobachten, wie die Stadt aus der Wildnis wächst und sich um den Bergfried herum ausbreitet, wie ein Garten aus Gebäuden. Es ist wirklich das perfekte Spiel für den späten Abend oder zum Abschalten nach der Arbeit, leicht genug, dass man es in die Hand nehmen und wieder weglegen kann, aber strategisch genug, dass man sich überlegen muss, wie man alles auf der Karte platziert. Unter den richtigen Umständen kann das sogar irgendwie beruhigend sein. Aufgrund der frühen Early Access Version, ist das Spiel natürlich noch nicht fertig und fühlt sich manchmal wie eine Mauer an. Man kann zwar neue Stufen und neuere Decks freischalten, je weiter man kommt, aber irgendwann stößt man an eine Wand, entweder weil man einfach nichts mehr freischalten kann, oder weil man schon alles freigeschaltet hat, was man auf dieser Stufe freischalten kann. Persönlich kann ich das Spiel empfehlen, würde aber noch etwas warten, bis mehr Content nachgereicht wird mit den nächsten Patches.