Gunbrella

PC
Gunbrella überzeugt mit Gameplay und Dialogen

Am 13. September veröffentlichte Entwickler doinksoft und Publisher Devolver Digital ihren Side Scroller-Plattformer, den ich mir auf dem PC angesehen habe und euch nun gerne vorstellen möchte.

Story und Handlung:

Gunbrella bietet eine recht einfache Geschichte mit einem typischen Anti-Helden, der auf Rache aus ist. Doinksoft setzt jedoch einzigartige Wendungen und Akzente, die den Titel von anderen ähnlichen Geschichten abheben und unterscheiden. Sekten, abartige albtraumhafte Kreationen, ein Unternehmen, das mit Egoismus und Größenwahn versucht, so viel wie möglich aus der Welt herauszuholen, und eine Task Force von Agenten, die auch Waffen tragen. Und natürlich ein einsamer Protagonist auf der Suche nach Rache, der den Mann finden will, der für seine Misere verantwortlich ist und auf den er eine Kugel mit seinem Namen gerichtet hat. Auf dieser Reise werden wir Zeuge vieler interessanter Situationen und treffen auf verschiedene Charaktere, mit denen wir Freundschaft schließen oder uns völlig gleichgültig sind.

Under my Gunbrella Ella EL LA EH EH EH

Wo Gunbrella wirklich hervorsticht, ist das Gameplay. Ich muss sogar zugeben, dass es mir am besten gefallen hat An sich ist die Bewegung der Figur einfach: Man kann von einer Seite zur anderen gehen, die Waffe in die gewünschte Richtung richten und schließlich die Wände hochklettern, indem man an ihnen abprallt (der klassische Wall-Jump!). Was aber wirklich zum Spaß beiträgt, ist der Gunbrella. Er ist ein sehr vielseitiger Gegenstand, der nicht nur als Schusswaffe, sondern auch als Schild oder Fallschirm dient und sogar dazu verwendet werden kann, sich zwischen Plattformen und Gegnern zu bewegen und zu manövrieren. Die Mobilität, die er bietet, ist fantastisch, und ich hatte eine Menge Spaß mit ihm. Der Gunbrella ist das Herzstück des Spiels, aber nicht nur, weil er dem Spiel seinen Namen gibt. Buchstäblich jede Mechanik ist darauf ausgelegt, das Beste aus diesem Gerät herauszuholen. Er kann zur Deckung, zum Ausholen, zum Zurückschießen von Kugeln oder zum Gleiten verwendet werden. Es ist wie ein Alleskönner, denn es passt sich jeder Situation perfekt an. Darüber hinaus verfügt sie über verschiedene Munitionsvarianten, die begrenzt sind und jeweils eine eigene Funktion haben. Es gibt zum Beispiel Präzisionsgeschosse, die weiter fliegen, andere, die an Gegnern haften bleiben und explodieren, oder solche, die wie Bolzen sind, die abprallen und alles beschädigen, was sie berühren. Erwähnenswert ist auch, dass die Wirksamkeit der Waffe verbessert werden kann, indem ihr Schaden und ihre Ladegeschwindigkeit erhöht werden. In ähnlicher Weise kann unser Protagonist mit Lebensschüben stärker gemacht werden. Diese Upgrades gibt es in zwei Formen, vorübergehend durch Nahrung oder dauerhaft durch das Sammeln von zwei Herzhälften.

Bosse, Grafik und Sound:

Wenn es eine Sache gibt, die nicht so brillant wie das restliche Spiel ist, dann sind es die Bosse selbst. Ihr Design ist sehr gut, und ihre Angriffe sind visuell beeindruckend. Allerdings fühlen sie sich an wie jeder andere Feind. Es ist, als ob etwas fehlt, um diese Kämpfe wirklich interessant zu machen. Die besondere Würze, die sie zu mehr als nur einem Ausweich-, Deckungs- und Schieß-Showdown macht. So gibt es leider kaum keinen großen Unterschied zum Kampf gegen andere Kreaturen, abgesehen von einem Lebensbalken natürlich. Das Erste, was mir ins Auge fiel, war die Ästhetik der Pixelgrafik. Ich halte mich für einen eingefleischten Fan dieser Art von Grafik, und ich kann sagen, dass das Spiel diese Ästhetik wunderbar einsetzt und ein tolles Retro-Gefühl vermittelt. Die düstere Farbpalette passt sehr gut zu den Schauplätzen und schafft eine düstere Atmosphäre, die während des gesamten Abenteuers erhalten bleibt. Dies spiegelt sich in jeder der Umgebungen wider, die von verfallenen Dörfern über von Müll bewohnte Festungen bis hin zu den Trümmern eines Schrottplatzes reichen. Die Charakter-Sprites werden nicht im Geringsten vernachlässigt. Sie sind einfach, aber detailliert, und das zeigt sich auch bei den Bossen und den Animationen im Allgemeinen. Der Soundtrack ist ebenfalls hervorragend und passt sehr gut zur Atmosphäre.

Trailer:


Fazit

Gunbrella ist ein interessanter Side-Scroller, der ein ausgefeiltes Gameplay und ein präzises Kontrollsystem bietet, das mich in den Bann des Spiels gezogen hat. Ein Titel, dessen Geschichte verschiedene Themen und Situationen berührt, die mich hoffnungslos, freudig, deprimiert und wütend gemacht haben. Letzteres sowohl wegen der Geschichte selbst (vor allem wegen einer bestimmten Szene), als auch wegen einiger Bugs, auf die ich in meinem Abenteuer gestoßen bin. Nichtsdestotrotz war mein Erlebnis äußerst angenehm. Das Noir-Punk-Thema, gepaart mit einer rauen Atmosphäre, machen das Werk von Doinksoft zu einem Spiel, das ich sowohl Fans von hartgesottenen Geschichten als auch jenen empfehle, die eine leichte Herangehensweise an das Genre mögen, das dank seiner Ideen und Kreativität viel Spaß bietet.
Gunbrella überzeugt mit Gameplay und Dialogen


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