Am 18.01.2024 wurde das indonesische Horrorspiel des Entwicklers und Publisher Digital Happiness auf der Nintendo Switch veröffentlicht. Was dich hier außer Grusel erwartet, erfährst du in meiner Review.
Story und Handlung:
Wie der Titelname vermuten lässt, handelt es sich hier um den zweiten Teil, wenn dich die Story interessiert, solltest du den ersten Teil spielen, denn die Geschichte von DreadOut 2 schließt praktisch direkt an das Ende des ersten Teils an. Die Protagonistin ist wieder Linda Meilinda, die nach den vorangegangenen Ereignissen zur Zielscheibe von Mobbing geworden ist. Doch das ist nicht ihr einziges Problem. Dass es in der Welt Geister und allerlei andere Kreaturen gibt, weiß sie bereits. Aber sie hat auch entdeckt, dass sie nicht mehr die ist, die sie war, und dass etwas Seltsames vor sich geht. Die menschliche Welt koexistiert auch mit der Welt der Monster, die versucht, in die menschliche Welt einzudringen und sie gleichzeitig zu verschlingen. Aus diesem Grund wird Linda dank ihrer Fähigkeiten in diese Welt, die sogenannte verdrehte Realität, versetzt, in der sie versuchen muss, das aufkommende Böse aufzuhalten. Im Menü findest du eine Rückblende mit allen wichtigen Punkten des Spiels, ich würde dir jedoch dennoch empfehlen den Vorgänger zu spielen, denn beide Spiele haben etwas Eigenes.
Eine Mischung aus Project Zero und Silent Hill
Die wichtigsten Spielmechanismen konzentrieren sich auf das Mobiltelefon und insbesondere auf dessen Kamera. Letztere ist deine primäre Waffe, um Geister zu vertreiben, aber die Entwickler haben sich von der Silent Hill-Serie inspirieren lassen und dem Spiel die bereits erwähnte Twisted Reality hinzugefügt, die selbst die schrecklichsten Albträume verkörpert. Da die Kamera nicht mehr ausreicht, muss Linda auf andere Waffen zurückgreifen wie bspw. Messer und Äxte, um sie zu beseitigen. Aber sei darauf gefasst, dass die meisten Kämpfe einzigartig sind und im Grunde fast alle Monster einen bestimmten Typ von Endgegner darstellen. Auf diese Weise gerät das Spiel nicht in einen Trott, denn es gelingt immer wieder, etwas Neues aus dem Hut zu zaubern. Während die damalige PC-Version bei den Bosskämpfen einige Bugs hatte, konnten die Entwickler die meisten ausmerzen, weshalb sie nicht mehr ganz so frustrierend sind. Allerdings, das muss ich leider sagen, hat die Nintendo Switch dieselben Probleme wie die PC-Version, und zwar die schwankenden Frames. DreadOut 2 erreicht auf der Switch nicht ganz 30 FPS, die bis zu 15 FPS sinken können. Grafisch sieht es ganz okay aus, man merkt aber die Reduzierung durch immer wieder schwammige und matschige Texturen oder Popups. Diese findest du in allen Spielmodi, also Handheldmodus, Tablett Modus und TV Modus.Recht kurz, läuft aber gut
Für den ersten Durchlauf habe ich ca. neun bis zehn Stunden gebraucht, dabei habe ich mir jedoch sehr viel Zeit gelassen und mich in den verschiedenen Orten, die man im Spieldurchlauf kennenlernt, mit den Personen, die man trifft, unterhalten. Ich denke, wenn du nicht so rum bummelst wie ich, könntest du das Spiel in locker sechs bis acht Stunden beenden, da es auch keine Möglichkeit gibt die Schwierigkeitsstufe zu ändern, ist der Wiederspielwert leider sehr gering. Spielerisch funktioniert DreadOut 2 sehr gut auf der Nintendo Switch und macht trotz der oben erwähnten Mangel Spaß. Ich hätte mir jedoch eine bessere Soundkulisse gewünscht, denn die Atmosphäre trifft eigentlich ins Schwarze, aber der Sound ist oft viel zu leise oder wirkt an manchen Stellen repetitiv. Auch schade empfand ich, dass man kaum mit Objekten oder Dingen interagieren konnte.
