Am 08. Februar 2024 erschien der Third-Person-Shooter des Entwicklers Arrowhead Game Studios und Publishers Sony Interactive Entertainment, welches die Fortsetzung von Helldivers aus dem Jahr 2015, einem Top-Down-Shooter, darstellt. Ob die Fortsetzung gelungen ist, erfährst du hier.
Du bist entbehrlich
Helldivers 2zeigt dir von Anfang an, dass es kein Zuckerschlecken ist, so gibt es schon einen Moment im Tutorial, in dem die Spielfigur zum Tauchen aufgefordert wird. Es wird nicht erklärt, warum, aber wenn du dem nicht nachkommst oder einfach den falschen Zeitpunkt wählst, werden dich zwei Geschütztürme in Stücke reißen. Obwohl du deine Missionen selber wählen kannst und deinem Raumkreuzer einen Namen verpassen darfst, bist du nicht der Boss. Du und deine Kameraden sind entbehrlich und die einzige Möglichkeit, etwas von den Geschehnissen mitzubekommen (zumindest in der Zeit, in der ich bisher gespielt habe), sind Missionsbesprechungen und Interaktionen mit deinen kommandierenden Offizieren zwischen verzweifelten Überlebensversuchen. Sterben gehört an erster Stelle und das wirst du sowie deine Crew ganz schnell selbst merken.
Nicht so einfach wie es aussieht
Das Gewicht der Waffen, das hektische Schwanken beim Feuern auf eine Alien-Horde und die panische Angst vor feindlichen Stacheln, Klauen und Zähnen, die immer näher herankommen, sorgt für viel Spaß und lässt so manches einfacher aussehen, als es ist. Sturmgewehre und Granaten fühlen sich zwar gut an, wenn man sie gegen seine insektenähnlichen Feinde einsetzt, aber das Nachladen verschwendet alle Kugeln, die noch im Magazin sind, und man hat nur ein paar Nachladevorgänge pro Begegnung. Das Zerstören von Eiern oder das Auslöschen eines bestimmten Gegners klingt zwar einfach, aber die Kombination aus begrenzter Munition und unbegrenzten Gegnern macht es zu einem vorsichtigen Tanz, bei dem man die Feinde in eine Richtung lenken muss, bevor man Strategems herbeiruft, um Nachschub zu holen, zusätzliche Waffen abzuwerfen und Luftangriffe auszulösen. Diese Strategems haben eine Abklingzeit, und während du sie so oft auslösen kannst, wie du am Leben bleibst, um sie anzufordern, erfordert das Anfordern an sich eine Tastenkombination, die so manches Kampfspiel stolz machen würde, vor allem dann, wenn du auf der PlayStation 5 eine Tastatur benutzen möchtest. Anhand der Steuerung und der Verlauf zwischen den Kämpfen merkt man, dass der Titel definitiv nicht für Solo-Kämpfer ist, sondern für vier Spieler ausgelegt wurde. Das heißt nicht, dass es keinen Spaß macht, aber die Herausforderung ist einfach viel großer als wenn du in einer Gruppe spielst, die sich gegenseitig unterstützen kann.Grafik und Sound:
Die Grafik in Helldivers 2 ist sehr gut, aber holt nicht alles aus der PlayStation 5 raus, dir stehen wieder die üblichen Optionen zur Wahl, also Qualitäts- oder Performance Modus. Der Qualitätsmodus läuft mit maximal 30 FPS und nativen 4K, während der Performance Modus mit 60 FPS und einer Auflösung von 1080p läuft. Auch wenn der Performance Modus nicht so scharf ist wie der Qualitätsmodus, würde ich dir diesen Modus empfehlen, die 60 FPS laufen flüssig und das macht bei einem Shooter extrem viel aus. Hier nehme ich gerne eine schlechtere Grafik in Kauf, wenn das Gameplay stimmt und läuft. Der Soundtrack ist sehr gut und man wird gut unterhalten, vor allem was die Atmosphäre betrifft.