Am 29. Februar erschien das Action-Adventure-Rollenspiel des Entwicklers MeanAstronauts und Publishers PlayWay S.A., dass dich als den Legendären Robin Hood spielen lässt. Ob sich die Reise lohnt und was dich erwartet, erfährst du in meiner Review.
Quests und Zufallsbegegnungen mit Konsequenzen
Robin Hood - Builders Of Sherwood gibt von Anfang an die Richtung vor, befreie die Regionen der Karte aus den Klauen des Sheriffs von Nottingham. Das Gefühl, Robin Hood zu sein, kommt von Anfang an auf. Das Spiel beginnt mit einer einfachen Aufgabe: Befreie die vier Gebiete auf der Karte. Du wirst von Bruder Tuck, einem fröhlichen Kerl, der nur will, dass du vorankommst, mit einigen kurzen Tutorials in das Spiel eingeführt. Du lernst, wie man Rohstoffe sammelt und die Bauoptionen nutzt. Sobald diese ca. 30 Minuten vorbei sind, öffnet sich das Spiel und gibt dir die Aufgabe, den ersten Ruf auf 40 % zu bringen. Von hier an machst du quasi nur noch dein eigenes Ding. Du wirst eine Menge Quests für eine Menge Leute erledigen. Sie sind nichts Besonderes und revolutionieren auch nicht die Quests in Spielen, aber du erlegst Aufgaben, wie man es von Robin Hood erwarten würde. Gib die gestohlenen Gegenstände ihren Besitzern zurück oder finde den Sohn einer Mutter, der sich auf einen Spaziergang begeben hat. Du wirst auch einige Zufallsbegegnungen haben, während du durch die Wälder streifst und du wirst schnell feststellen, dass deine Fehler Konsequenzen haben. So war meine erste Begegnung die mit einer Frau, die gehängt werden sollte, hier galt es den Bogen zu spannen und das Seil zu zertrennen, leider verfehlte ich den Schuss und die Frau starb bei meinem kläglichen Versuch.
Gutes Bausystem für deine Stadt
In jedem Survival-Spiel wird gearbeitet und gebaut, aber in Robin Hood ist das ein wenig anders. Anstatt nur dein eigenes kleines Haus mit ein paar Arbeitsplätzen zu bauen, wirst du in Robin Hood ein ganzes Dorf errichten. Der Aufbau der Basis ist eher wie ein Micro-City-Builder. Die Kamerasteuerung kann anfangs etwas umständlich sein, aber wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat und einige Bäume aus dem Weg geräumt hat, ist es ein wirklich interessantes und gut gemachtes System. Beim Sammeln geht es darum, in die Welt hinauszugehen und die benötigten Vorräte aufzusammeln. Während etwas wie Holz ziemlich Standard ist, wirst du spezielles Holz für bestimmte Gebäude brauchen. Das sind aber alles ganz normale Dinge. Lege einfach alle Bauelemente in dein Basislager und du kannst bauen, was du willst. Herstellen und Sammeln sind eine ziemlich alltägliche Aufgabe. Beim Sammeln geht es darum, in die Welt hinauszugehen und die benötigten Vorräte aufzusammeln. Während etwas wie Holz ziemlich Standard ist, wirst du spezielles Holz für bestimmte Gebäude brauchen. Das sind aber alles ganz normale Dinge. Lege einfach alle Bauelemente in dein Basislager und du kannst bauen, was du willst. Zum Sammeln brauchst du nur die erforderlichen Werkzeuge, d. h. die richtige Stufe von Axt, Spitzhacke, Angel usw. Außerdem kann deine Basis diese Materialien für dich farmen, wenn du expandierst. Das ist zwar viel langsamer, aber eine passive Art, Ressourcen zu sammeln. Der einzige große Nachteil des Bauens im Spiel ist, dass es zwar schön implementiert ist, aber nicht notwendig ist, um weiterzukommen. Wenn man den Kampf erst einmal im Griff hat, kann man meistens loslegen und die Karte befreien.Schlechte Texte, Grafik und Sound
Das eigentliche Problem ist, dass die Sprachausgabe und die allgemeinen Dialoge (auf Englisch) nicht besonders gut sind, und obwohl nichts davon anstößig ist (es sei denn, man kommt aus Nottingham), hätte es mehr Zeit zum Entwickeln gebraucht. Robin macht seine Sache gut, aber einige der anderen Figuren wirken sehr deplatziert und die Dialoge wirken etwas verkümmert. Der Gameplay-Loop des Spiels ist fesselnd, wenn man das Genre und Setting mag, hier gibt es kaum was auszusetzen. Auch grafisch sieht das Spiel ganz gut aus. Könnte jedoch etwas mehr Vielfalt in den Assets gebrauchen, aber das ist nichts, was groß Stört. Der Soundtrack ist gut und trägt zur Atmosphäre bei.