Am 01. März 2024 veröffentlichte Entwickler Free Lives und Publisher Devolver Digital ihr neustes physikalisches Cricket-Spiel, indem du durch verschiedene Zeitalter reist. In meiner Reviewe erzähle ich dir, wie mir das Spiel gefallen hat.
Leichte Steuerung, mit nur zwei Tasten
Um im Spiel voranzukommen, musst du jede Epoche des Cricketspiels abschließen, wobei du nur eine oder zwei Tasten drücken kannst, um etwas zu tun. Die meiste Zeit verlässt man sich auf die Schultertaste als All-in-One-Aktivator. Halte sie gedrückt, um den Ball aufzuziehen (entweder beim Werfen oder beim Schlagen), und lass sie dann los, um den Ball, einen Stein, ein Shuriken oder eine Granate zu werfen. Es gibt Momente, in denen es um echte Cricket-Treffer geht und man sich Gedanken über das Wicket und das Spielfeld und vieles mehr machen muss, aber manchmal versucht man auch, einen Bowlingball mit einem Krocketschläger zu schlagen, und am Ende köpft man seinen Gegner und stößt eine unschuldige Ente aus der Luft.
Es ist nur Klamauk
Das Spiel geht von der Annahme aus, dass Cricket die zentrale Kraft in der Evolution der Menschheit war, und verfolgt die Anfänge des Cricket, als es nur "Gewalt" war, bis hin zur Schaffung der eigentlichen Regeln, wie Cricket dann zur Erfindung von Fußball und Badminton führte, den Weltkrieg, der tatsächlich auf Cricket-Manövern basierte, und schließlich Cricket, das das Raumfahrtprogramm und unsere Fortsetzung von Cricket zwischen den Sternen und mit Quantencomputern vorantrieb. Ich brauche das nicht weiter auszuführen, weil es so viel zu verkraften ist, wenn man nicht wirklich weiß, dass das alles nur ein Scherz war. Das gesamte Erlebnis beruht stark auf QWOP-Regeln: Die Physik ist bestenfalls dürftig, und die gesamte Steuerung ist auf den Glauben ausgerichtet, dass man im Spiel besser werden kann, und verleugnet die Wahrheit, dass man das nicht kann. Es gibt definitiv eine Form der Kontrolle, die ins Spiel kommt, aber sie funktioniert nur von Raum zu Raum. Der Versuch, eine Raumfähre beim Start in den Himmel zu steuern, ist etwas ganz anderes als das Werfen einer Granate auf anrückende russische Truppen, und beides geschieht innerhalb von etwa zehn Minuten Spielzeit.Kämpfe durch Turniere und Wiederbespielbarkeit
Während der eigentlichen "Cricket"-Elemente (und des Weltkriegs) wird man aufgefordert, sich durch eine Art Turnier zu arbeiten, was der einzige wirklich kompetitive Aspekt des Einzelspielermodus ist. Man kann sich aussuchen, welches Team man in jeder dieser Runden vertritt, obwohl ich zugeben muss, dass es seltsam war, Deutschland im Weltkriegsbereich zur Auswahl zu haben. Wie auch immer, die Meisterschaft endet mit einer Begegnung mit der Königin von England, ob man nun zum Ritter geschlagen wird oder sich einfach ergibt, denn diesbezüglich verändert man die Geschichte nicht mehr. Vieles in diesem Spiel fühlte sich wie pures Glück an: Das Gewicht des Balls und des Schlägers änderte sich drastisch, je nachdem, ob man mit einem Cricket-Schläger, einem Baseballschläger, einem Ball-und-Ketten-Schläger, einem einfachen Federball oder einer scharfen Granate spielte. Das Festhalten und Loslassen war nicht völlig willkürlich, aber es fühlte sich manchmal so an, vor allem, wenn das Kricketspiel plötzlich durch andere Elemente ins Spiel kam. Vielleicht regnete es draußen, oder die Spieler waren riesig, oder, mehr als einmal, waren beide Teams betrunken. Nichts war einheitlich, und ich musste mich jedes Mal, wenn die nächste Runde begann, schnell umstellen. Es war wie ein klassisches WarioWare. Es gibt kein wirkliches Ende für Cricket Through the Ages. Selbst nachdem man alle verfügbaren Kapitel freigeschaltet hat, kann man das Spiel in vielerlei Hinsicht weiter genießen. Die Spiele des Olymps fordern dich heraus, dich an olympischen Disziplinen zu versuchen, und zwar mit demselben Maß an Kontrolle, das du während des gesamten Spiels hattest. Das bereits erwähnte Ultra Cricket ist ein auf Fähigkeiten basierender Spaß, denn die KI scheint genauso verwirrt zu sein, wie das Geschehen. Und ja, der Mehrspielermodus bedeutet, dass jeder mitmachen kann, egal, um welchen Sport es sich handelt.
