Am 26. März 2024 erschien das Städtebauspiel der Entwickler Tomas Sala und Publisher Wired Productions, das dich in einer freien Welt Türme und Festungen errichten lässt. In meiner Review erzähle ich dir etwas mehr zum Spiel.
Eine einzige Taste
Die Ursee ist ein Land mit geheimnisvollen Inseln und felsigen Klippen, in dem du dein neues Zuhause errichten wirst. Es kombiniert Elemente, die in vielen anderen Städtebauspielen zu finden sind, mischt sie aber auf eine völlig neue und manchmal undurchschaubare Weise. Nach einer kurzen Einführung in die Funktionen des Spiels bist du auf dich allein gestellt und kannst tun, was du für richtig hältst. Es gibt nur eine Regel: Es gibt keine Fehler. Türme, Terrassen und Brücken, die sich über den Ursee spannen, werden mit nur einer einzigen Taste gebaut. Was genau gebaut wird, hängt davon ab, wo man sich in der Welt befindet. Wenn du in der Nähe einer bestehenden Festung schwebst, kannst du Terrassen und Fundamente zu dem Bauwerk hinzufügen. Wenn du etwas weiter weg von ihr schwebst, baust du glänzende neue Türme und Brücken, die sie verbinden. Alles andere übernimmt das Spiel. Es baut kleine Häuser und Wohnungen entlang der Brücken und schafft so eine synergetische und zusammenhängende Festung. Neben den typischen "Standard"-Gebäuden gibt es auch spezielle Gebäude, die gezielter platziert werden können. Leuchttürme, Häfen und Bergbaubetriebe sind nur eine kleine Auswahl der Möglichkeiten. Diese Ergänzungen werden deine Siedlung noch abwechslungsreicher machen und dich im Spiel weiter voranbringen.
Triff andere Flotten und gewöhnungsbedürftige Steuerung
Mit der Freiheit zu bauen ist großartig, aber es gibt einige Einschränkungen. Zunächst einmal brauchst du Ressourcen, um bestimmte Gebäude zu bauen. Eisen, Stein und Holz findest du an verschiedenen Orten auf deiner Hauptinsel oder auf Nachbarinseln, und du musst diese Ressourcen mit deiner Hauptfestung verbinden. Wenn du den Handel in Schwung gebracht hast, kannst du weiter expandieren. Außerdem gibt es die verlockende Welt der Ursee zu erkunden, die weitere Möglichkeiten bietet. Du wirst auf Kapitäne treffen, die du für deine Handelsflotte anheuern kannst, auf Flüchtlingslager, die dir ihre Treue schwören können, und auf Kampfschiffe, mit denen du deine Flotte erweitern kannst. Die Steuerung ist einzigartig und vor allem am PC etwas gewöhnungsbedürftig. Wenn du eine Maus und eine Tastatur benutzt, wirst du überrascht sein, wie schwierig es ist, sich an die Steuerung des Spiels zu gewöhnen. Es deutet auf jeden Fall darauf hin, dass Bulwark: Falconeer Chronicles mit Blick auf Konsolenspieler entwickelt wurde, denn es ist eines der wenigen Simulatorspiele, die ich gespielt habe, bei denen ich es wirklich lieber mit einem Gamepad spiele. Es gibt kein Welt-Scrolling, wie man es von Strategiespielen dieser Art gewohnt ist. Stattdessen steuert man ein Luftschiff, mit dem man sich durch die Welt bewegen kann. Glücklicherweise gibt es ein Schnellreisesystem - andernfalls wäre es eine qualvolle Erfahrung gewesen. Die Art und Weise, wie das Spiel gesteuert wird, kombiniert auf interessante Weise eine Kamera im Stil eines Third-Person-Actionspiels mit einem Echtzeit-Strategiespiel. Wann immer du in einen Kampf eintrittst, sei es durch den Angriff auf eine feindliche Zitadelle oder durch den Schutz einer deiner Handelsrouten, läuft der Kampf von allein ab, du musst nur darauf achten, dass du die Dinge im Auge behältst und den Kampf abbrichst, wenn du merkst, dass du ihn nicht gewinnen kannst.Die Erkundung ist ein wichtiger Bestandteil, Grafik und Sound:
Wann immer du die Weiten des Ursees erkunden willst, klickst du einfach irgendwo auf die Karte und dein Luftschiff macht sich fröhlich auf den Weg zu deinem gewählten Ziel. In der Welt gibt es verschiedene Fraktionen, die etwas von dir wollen oder sogar fordern. Die gute Nachricht ist, dass die Welt mehr zu bieten hat als gegnerische Fraktionen. Du wirst auf verschiedene interessante Charaktere treffen, die dich bitten werden, dich deiner Sache anzuschließen. Sie werden entweder Kapitän eines deiner Schiffe, bringen bestimmte Eigenschaften in deine Gemeinschaft ein und verbessern deine Kampfflotte. Wie auch immer, die Erkundung ist ein wichtiger Teil des Spiels. Sicher, du könntest die ganze Zeit auf deiner Insel herumsitzen und langsam deine Festung aufbauen, aber die Erkundung der Ursee, die mit all ihren Seltsamkeiten und Gefahren fast bedrohlich wirkt, schafft ein wunderbares Gefühl der Dringlichkeit. Die Einfachheit des gewählten Grafikstils und der bewusste Verzicht auf Texturen ist eine der Hauptstärken von Bulwark: Falconeer Chronicles. Wenn du weiter weg vom Bildschirm spielst, kann es manchmal schwierig sein, die Details zu erkennen, aber wenn du an die verschiedenen automatisch generierten Konstruktionen heranzoomst, wirst du von den gezeigten Details wirklich beeindruckt sein.