Am 02. April 2024 erschien die Stadtbau- und Managementsimulation des Entwicklers Kerzoven und Publishers Metaroot, als Early Access Version auf Steam und lässt dich in einer abgelegenen wunderschönen Welt, deine Siedlung bauen und verwalten.
Story und Handlung:
Of Life and Land ist eine Stadtbau- und Managementsimulation in einem mittelalterlichen, von der Fantasy inspirierten Setting. Du schlüpfst in die Rolle des Anführers einer Siedlung, die eine der entlegensten Gegenden des Reiches bevölkern soll, und bist für sie von Grund auf verantwortlich. Zu Beginn hast du nur ein paar Bewohner, bescheidene Hütten und Holzscheite, mit denen du arbeiten kannst und verlässt dich ganz auf die Ressourcen, die du in der Welt um dich herum sammeln kannst. Wenn deine Siedlung wächst, wirst du expandieren können, was dir ermöglicht, größere Gebäude zu bauen, eine höhere Bevölkerungsrate zu erreichen, eine komplexere Ressourcensammlung und Handwerk zu erlernen, aber du musst auch mit Problemen wie deinen nicht immer freundlichen Nachbarn und den allgegenwärtigen Sorgen um Umweltverschmutzung und Überbevölkerung fertig werden.
Mutter Natur ist erbarmungslos
Of Life and Land unterscheidet sich dank der Naturmechanik von anderen Städtebauspielen, denn du magst zwar derjenige sein, der dafür verantwortlich ist, die Siedlung am Laufen zu halten, aber du bist kein Gott, deine Siedler haben ihre eigenen Launen und Wünsche, Wetter- und andere Naturphänomene treten auf und können die gesamte Situation im Handumdrehen verändern. Pflanzen und Tiere sowie Menschen und Gebäude interagieren auf vielfältige und realistisch wirkende Weise miteinander und es drohen immer Umweltverschmutzung und Überbevölkerung, die verhindern, dass man einfach drauflos expandiert, ohne sich seine Schritte genau zu überlegen. Darüber hinaus sind die Problemlösungen nicht linear, denn wie du mit einem Überbevölkerungsproblem umgehst, könnte bei einem anderen Spieler, der das gleiche Problem hat, völlig anders ablaufen und da die einzelnen Bewohner deiner Siedlung ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse haben, kannst du sie nicht einfach per Knopfdruck loswerden. Natürlich könnte man einen Haufen von ihnen sterben lassen, aber das würde sich wahrscheinlich nicht positiv auf die Zukunft der Siedlung auswirken.Kann überwältigend werden
Der Umstand, dass alles so sorgfältig und aufwändig simuliert ist, bis hin zu den individuellen Bedürfnissen und Interaktionen der einzelnen Pflanzen und Tiere, bedeutet leider auch, dass die Dinge etwas überwältigend sein können. Es kann also durchaus sein, dass du hin und wieder Pausen einlegen musst, um dich zu sammeln. Das kannst du tun indem du das Spiel verlangsamst, pausierst oder beendest und zu einem späteren Zeitpunkt zurückkommst. Of Life and Land ist farbenfroh und zeichnet sich durch einen relativ einfachen Kunststil aus, der dennoch die Schönheit der Natur widerspiegelt und die Tiefe und Vielfalt der Welt um einen herum vermittelt. Wenn deine Siedlung wächst, bekommst du auch einen Blick auf einige der vielen verschiedenen Biome und Umgebungen, die dir zur Verfügung stehen, und Of Life and Land leistet großartige Arbeit bei der Unterscheidung zwischen Wald, Wüste, Sumpfland und vielem mehr. Die nächtliche Skyline, vor allem, wenn deine Siedlung wächst und du anfängst, Häuser mit beleuchteten Fenstern bis tief in die Nacht hineinzusehen, ist einfach umwerfend. Jedoch merkt man vor allem bei der Benutzeroberfläche noch, dass das Spiel sich in der Early Access Phase befindet, denn die Benutzeroberfläche wirkt manchmal zu überladen, ein weiteres Problem ist, dass die Textgröße viel zu klein ist, vor allem dann, wenn man auf einem großen Bildschirm spielt, hier muss noch dringend nachgebessert werden.
