Tropico VR

Metq Quest, VR

Am 28. März 2024 erschien die tropische Aufbausimulation des Entwicklers Feral Interactive und Publishers Kalypso Media als VR-Spiel, exklusiv für Meta Quest, ob El Presidente auch hier punkten kann, erfährst du in meiner Review. Getestet habe ich Tropico VR auf meiner Quest 3.

Steuerung braucht Eingewöhnungszeit

Zu Beginn würde ich dir dringend das Tutorial empfehlen, auch wenn du dich mit Aufbausimulationen auskennst, Tropico auf VR spielen ist doch etwas anders, als es auf einem Computer zu tun. Die Steuerung ist ziemlich gewöhnungsbedürftig und wird etwas Einarbeitung benötigen, sobald du sie verinnerlicht hast, ist sie aber ganz in Ordnung. Wie in der bspw. PC Version stehen dir eine Minikarte, verschiedene Geschwindigkeiten sowie eine Pause Funktionen zur Verfügung. Du kannst dich mit den Controllern durch die Karte navigieren, sie um 360 Grad drehen und herein und herauszoomen. Mit dem Steuerrad kannst du schneller durchs Baumenü navigieren, das ebenfalls wiederum in verschiedene Kategorialen unterteilt ist (es ist ähnlich wie auf Konsolen).

Gameplay als Highlight

Das Highlight in Tropico VR ist natürlich das Gameplay rund um El Presidente, den du auch in der VR Version selbst gestalten darfst. Im Kampagnenmodus spielst du alle 20 Missionen aus Tropico 4 zudem enthält die VR-Version das Modern Times DLC, das dir weitere 12 Missionen zur Verfügung stellen, die dir unter anderem mehr Gebäude ins Spiel bringen, obendrauf sind auch die anderen 10 DLCs enthalten. Du bekommst also im Grunde eine Tropico 4 Complete Edition für deine Quest mit haufenweise Missionen, kosmetischen Gegenständen und Gebäuden. Es gibt sogar eine eingebaute Cheat-Funktion, mit der du dir bspw. unendlich Geld freischalten kannst, um dein Tropico so zu gestalten, wie du es dir erträumst.

Grafik und Sound:

Tropico VR bietet auch auf VR den gleichen Charm wie die PC- und Konsolenversion, sieht allerdings nicht sehr scharf aus und wirkt manchmal etwas matschig auf der Quest 3. Die Texturen sehen hin und wieder merkwürdig aus, vor allem die Wassertexturen wirken nicht gut. Hier muss man allerdings anmerken, dass es sich bei Tropico VR um einen Tropico 4 Port handelt und kein Remake oder Remaster, demnach gibt es also auch keine hochauflösende Grafiken oder Texturen. Tropico 4 erschien bereits 2011, grafisch ist es also, wenn man dies alles berücksichtigt, akzeptabel. Was aber am meisten heraussticht, ist natürlich der unvergessliche Soundtrack, die Synchronsprecher und all die Witze, die in den gut geschriebenen Texten hervorkommen. Wenn du bereits die Tropico-Serie kennst, wirst du genau wissen, was ich meine.

Trailer:


Fazit

Tropico VR kann zwar grafisch nicht punkten, aber Gameplay technisch ist es eine hervorragende Aufbausimulation, die du in VR-Optik genießen kannst. Die Steuerung ist ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber sobald du sie raus hast, macht es unglaublichen Spaß El Presidente zu sein und das Tropico deiner Träume zu erschaffen, von dem alle nur hoffen konnten. Nichtsdestotrotz benötigt Tropico VR noch einige Patches, ist aber dank umfangreichem Content wirklich zu empfehlen, denn Tropico VR kommt mit allen erschienenen DLCs. Du bekommst also quasi eine Tropico 4 Complete Edition mit insgesamt 11 DLCs und dem Hauptspiel.


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