Am 09. Mai 2024 erschien das Horrorspiel des Entwicklers SOFTSTAR ENTERTAINMENT und Publishers PQube sowie Gamera Games, dass dich wie in den damaligen Zeiten das Gruseln leeren möchte, ob das klappt und wie gut der Titel wirklich ist, erfährst du in meiner Review.
Story und Handlung:
In The Bridge Curse 2: The Extraction übernimmst du die Rolle mehrerer verschiedener Charaktere, die alle aus unterschiedlichen Gründen abends in eine Geisteruniversität gezogen werden, nur um dort nicht mehr willkommen zu sein und zu sterben, wenn die Uhr auf Mitternacht tickt und die bösartigen Geister ihr Spiel beginnen. Von da an ist es ein verzweifelter Kampf ums Überleben, während man gleichzeitig herausfindet, was genau vor sich geht. Das alles wird durch eine sehr kitschige Sprachausgabe präsentiert, aber die Charaktere sind alle auf ihre Weise charismatisch, und das Spiel hat eine seltsame Fähigkeit, dich in die Handlung hineinzuziehen und dich durch den kitschigen Ton zu fesseln.
Befriedigende Rätsel, die dich nicht führen
Die allerbesten Horrorgeschichten machen den Schauplatz zu einer eigenständigen Figur - Crystal Lake ist für Freitag der 13. genauso ikonisch wie der Vorhees-Typ, und das gilt auch für die Wen Hua Universität in The Bridge Curse. Man möchte wirklich all die schrecklichen, fiesen kleinen Geheimnisse erfahren, die die Universität verbirgt, und obwohl das Spiel sehr linear ist, hat man das Gefühl, dass man es während des Spielens erkundet. Rätsel sind ein weiteres Merkmal von Horrorspielen, und auch in The Bridge Curse 2 gibt es viele davon, und erfrischender Weise wird man nicht übereifrig an die Hand genommen, um sie zu lösen. The Bridge Curse 2 hingegen lässt dich gerne stecken bleiben, und einige der späteren Rätsel sind recht anspruchsvolle Denkaufgaben. Die Belohnung dafür ist, dass man das Gefühl hat, etwas erreicht zu haben, wenn man das Rätsel gelöst hat. Auch bei den Stalker-Abschnitten hält das Spiel dir nicht die Hand auf. Es liegt an dir, herauszufinden, wie du verhindern kannst, dass das Geister-Ding dich erwischt.Grafik und Sound:
In den letzten 50 Jahren dienten viele schulbezogene Ängste den Machern von Gruselfilmen als Futter, darunter Mobbing, sexuelles Erwachen, soziale Akzeptanz (einschließlich Schikanen und gewalttätige Einführungen in Gleichaltrigengruppen), Eltern-Kind-Beziehungen, die Entwicklung einer moralischen Selbstidentität und schulische Leistungen. Indem sie sich auf die Ängste von Teenagern konzentrierten, dienten Bildungseinrichtungen als Brennpunkt für eine große Anzahl von Horrorfilmen, sodass eine veritable Konstellation entstand, die jahrzehntelang die Ängste von Jugendlichen umfasste. The Bridge Curse 2: The Extraction erfindet zwar hier das Rad nicht neu, kann sich aber über Wasser halten und den Spieler dennoch in den Bann ziehen. Grafisch mag es vielleicht nicht das schönste Spiel sein, überzeugt aber und kann vor allem mit einer sehr guten Atmosphäre punkten, die dich mit unter in den Bann ziehen wird und für reichlich Gänsehaut sorgt.