Am 30. Mai 2024 erschien das Rätsel Adventure Spiel des Entwicklers und Publishers Creepy Brothers, das dich mit deiner Hauptfigur an einen „anderen“ Ort entführt. In meiner Review erzähle ich dir mehr über das Spiel.
Handlung und Neuerung
Die Story und Handlung in Creepy Tale: Some Other Place ist ziemlich familiär, sofern du bereits andere Teile der Spielserie kennst. Du schlüpfst in die Rolle eines Jungen, der sich leichtsinnig in ein gefährliches Abenteuer stürzt und an einem unheimlichen Ort landet. Die Handlung ist zugegeben, sehr einfach, aber dennoch angenehm, es gibt genügend interessante Charaktere und ungewöhnliche Situationen, die das kurze Spiel unterhaltsam machen. Wie in jedem neuen Spiel bringen die Entwickler immer wieder neue interessante Dinge ins Spiel, in diesem Fall ist es die Einführung eines Rings, der die Zeit auf eine sehr interessante Weise manipuliert. Diese Mechanik hat mir sehr gut gefallen; sie hat das Tempo des Spiels stark verändert und sofort viele neue Möglichkeiten eröffnet.
Alte bekannte Kreaturen und Orte
Man trifft hier auf vertraute Kreaturen, einige bekannte Orte und Bezüge. Mir scheint, dass dieses Spiel viel näher an der intimen, charmanten Einfachheit des ersten Teils ist als an der des zweiten oder phänomenalen dritten. Es gibt kein Karmasystem, du stirbst aus verschiedenen Gründen so gut wie nie, es gibt fast keine Abzweigungen oder Wahlmöglichkeiten, es gibt keine Skala, alles bewegt sich geradlinig bis zum Ende. Wenn du die anderen Teile nicht kennst, ist das nicht ganz so tragisch, jedoch wirst du natürlich dann keine Kreaturen oder Orte wiedererkennen, aber für die Geschichte spielt das auch keinerlei Rolle, hier denke ich, ist es manchmal sogar besser, wenn man die anderen Teile nicht kennt oder sich nicht mehr so gut dran erinnert.Rätsel und kurze Spielzeit
Die Rätsel im Spiel sind recht zugänglich und nicht besonders schwer. Die Sprachausgabe ist wie von den anderen Teilen gewohnt, wieder sehr gut, die Sprecher erfüllen ihre Aufgabe und sorgen damit für eine angenehme Atmosphäre. Nicht gefallen hat mir dagegen das letzte Kapitel des Spiels mit diesen endlosen Versteckspielen im Gebüsch, zudem waren mehrere Kapitel wirklich kurz, vielleicht hätte man sie irgendwie zusammenfassen können. Das Spiel fühlt sich aber insgesamt sehr kurz an, ich war in nicht mal gut Eineinhalbstunden bereits am Ziel. Was die Atmosphäre angeht, die kann auch in Creepy Tale: Some Other Place wieder sehr gut punkten und macht das Spiel so richtig Spielenswert, denn nicht nur die Synchronsprecher sind gut, sondern vor allem die Soundeffekte und der Soundtrack selbst.