Am 07. August 2024 erschien das Abenteuerspiel des Entwicklers und Publishers Mega Cat Studios, in dem du fünf Nächte überleben musst. Wie sich das Spiel spielt, erfährst du in meiner Review.
Story und Handlung:
In Into The Pits schlüpfst du in die Rolle von Oswald, einem jungen Burschen mit einem ausgeprägten Dickschädel. Die Geschichte beginnt damit, dass Oswald von seinem Vater an der örtlichen Pizzeria namens Jeff's Pizza abgesetzt wird. Oswalds Vater fährt dann fröhlich zur Arbeit, so wie es alle verantwortungsvollen Eltern tun. Während des Wartens langweilt sich Oswald und hört zufällig, wie sich eine Familie in der Nähe über einen alten Bolzplatz unterhält. Mit kindlicher Neugierde beginnt hier der eigentliche Spaß. Wie man angesichts des Titels des Spiels vermuten kann, spielt die Grube selbst eine wichtige Rolle in der Geschichte. Wenn man sie betritt, wird Oswald zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin- und hergeschickt. Im Laufe des Spiels wirst du zwischen den Zeitperioden hin- und herwechseln, um die Geschichte zu erleben, zu überleben und Rätsel zu lösen. Bei den meisten Rätseln musst du in die Gegenwart gehen, um Gegenstände zu finden, die du in der Vergangenheit gebrauchen kannst, wie bspw. einen Wertmarkensammler finden und ihn in eine Maschine zurücklegen.
Das Böse lauert
In Into the Pit hast du die besten Überlebenschancen, wenn du dich versteckst und wegläufst. In der Pizzeria gibt es mehrere Verstecke, in denen man sich verstecken kann. Zum Beispiel unter Tischen oder in Lüftungsschächten. Wenn man sich versteckt, nachdem man entdeckt wurde, und die Abscheulichkeit noch in der Nähe ist, erscheint ein Minispiel. Ich bin auf zwei wichtige Minispiele gestoßen. Im ersten musste man Spinnen durch Drücken der richtigen Taste verscheuchen. Beim zweiten musste ich den Atem anhalten, während ich die Leertaste gedrückt hielt. Die Kreatur selbst wandert durch die Flure auf der Suche nach dir und wird dich jagen, wenn sie dich sieht. Du erkennst, ob er sich in einem Raum in der Nähe befindet, indem du zwei akustische Hinweise hörst. Das erste ist gruselige Musik und das andere sind seine kräftigen Füße, die herumstampfen. Sei auf der Hut, denn einige Audiogeräte in der Nähe des Ortes lenken ihn ab und locken die Scheusale zu deinem Standort. Nutze dies zu deinem Vorteil, wenn du ihn aus einem Bereich herauslocken musst, um ein Rätsel zu lösen oder die Umgebung zu erkunden.Unglaubliche Soundkulisse
Ich bin ein großer Fan von allem, was mit Horror zu tun hat. Im Laufe der Jahre habe ich viele Dinge gesehen, die sich übertrieben anfühlten oder den Gruselfaktor verfehlten. Into The Pit hat mich mit der Art und Weise, wie es sich präsentiert, überrascht. Der Pixel-Art-Stil ist fantastisch, und die Animationen im Spiel sind superflüssig. Die Beleuchtung ist hervorragend, von der Art und Weise, wie die Bildschirme der Arcade-Automaten in der Dunkelheit aufleuchten, bis hin zu den zuckenden, flackernden Lichtern. Es war dunkel genug, um dem Moment Spannung zu verleihen, ohne dass ich auf den Bildschirm blinzeln musste. Die Dialoge werden zwar über Textboxen gesprochen, tragen aber neben den unglaublichen Audiokommentaren noch viel mehr dazu bei, dass man nervös wird. Die Umgebungsmusik war sogar noch besser, sie hatte eine leere, dumpfe Atmosphäre. Das Soundteam hat die hallenden Pfeifgeräusche eines verlassenen Gebäudes in der Musik perfektioniert. Getoppt wurde dies nur noch von den Geräuschen des Wesens. Wenn ich es nach Luft schnappen hörte, die raspelkurzen Drohungen in tiefen Tönen und das allzu fleischige Glucksen und Knurren ließen mein Herz höher schlagen. Die Geräuschkulisse trägt erheblich dazu bei, das Spielerlebnis noch nervenaufreibender zu machen, während man sich vor der Kreatur versteckt. Nach der hervorragenden Audioqualität komme ich nun zur Grafik. Und damit komme ich zum absoluten Highlight dieses Spiels: die animierten Nahaufnahmen. Ich habe in meiner Zeit mit Horrorfilmen schon viele Versteckszenen und Jump-Scares gesehen, aber diese gehören zu den beeindruckendsten, die ich seit langem gesehen habe. Die Animationen sind wunderschön und so furchteinflößend, dass die Spannung atemberaubend und intensiv ist. Und das alles, während man dem metallischen Knurren und Kreischen lauscht, während man an Ort und Stelle festgenagelt ist.