Ale & Tale Tavern

PC, Shadow PC

Am 05. September 2024 erschien die Tavernen Simulation des Entwicklers Scienart Games und Publishers UpgradePoint, das dich mit Quests und mehr auf Trab hält. In meiner Review erzähle ich dir mehr über das Spiel.

 

Peppe die Taverne auf

In Ale & Tale Tavern  schlüpfst du in die Rolle einer jungen Frau, die die Aufgabe hat, die Pracht und Berühmtheit der Taverne „Ale & Tale” wiederherzustellen, die in den Jahren heruntergekommen ist. Du startest damit, die Taverne also erst sauberzumachen und dann langsam zu bewirten, indem du beim Händler, der glücklicherweise direkt vor deiner Taverne sein Lager aufgeschlagen hat, Möbel kaufst und alles, was du sonst noch in Zukunft brauchen wirst. Je weiter du im Rang steigst, desto mehr schaltest du frei, darunter fallen nicht nur neue Kochmöglichkeiten, sondern auch Waffen, Möbel und sogar Gegenstände wie Samen und Heiltränke. Du kannst im Rang nur aufsteigen, indem du die Taverne bewirtschaftest oder Quests abschließt. In deiner Taverne sind zudem Räume, die sich nur dann freischalten lassen, wenn du den benötigten Rang hast. Das Upgraden der Taverne bringt jedoch keine Vorteile, sondern im Endeffekt nur mehr Arbeit, die man Solo kaum bewältigen kann.

Viel mehr als nur Bewirten

Vom Spielprinzip erinnert Ale & Tale Tavern sehr an Tavern Manager Simulator, hat jedoch wesentlich mehr zu bieten als sich nur um Gäste zu kümmern, Geschirr zu spülen und etwas in der Gegend herumzulaufen. Denn in Ale & Tale Tavern musst du auch gegen wilde Tiere kämpfen um an bspw. Fleisch zu kommen, den Wald erkunden, um Pilze zu sammeln und du kannst sogar Schweine und Hühner halten, die dir wiederum Rohstoffe verschaffen, die du zum Kochen brauchst. Du hast sogar im Hinterhof ein kleines Gemüsebeet, wo du bspw. Mais und Getreide pflanzen kannst. Du kannst Ale & Tale Tavern mit bis zu drei Freunden (also insgesamt vier Spieler) spielen oder auch allein. Der Fokus liegt auf dem Multiplayer und hier macht das Spiel auch am meisten Spaß. Als Solospieler kann es ziemlich hektisch werden, zumindest was das Bewirten der Gäste angeht, die nämlich nicht sehr geduldig sind und auch gerne mal gehen, wenn es ihnen zu lange dauert.

Geld und simples Kampfsystem

In Ale & Tale Tavern verdienst du Geld, indem du natürlich Gäste bewirtest und ihnen Essen und Getränke anbietest, du kannst aber auch Geld verdienen, indem du feindliche Lager plünderst oder Feinde besiegst, die dich hin und wieder auch in deiner Taverne attackieren. Das Kampfsystem ist simple, du hast verschiedene Waffen wie bspw. eine Axt oder eine Armbrust und kannst damit Feinde angreifen, du verfügst nicht über eine Ausweichfunktion und je nach Gegner oder Tier ist es sehr schwer den Angriffen auszuweichen, indem du rückwärts läufst, gerade mit den Wölfen hatte ich oft Probleme, da die eine sehr weite Reichweite hatten beim Angriff man aber kaum an sie herankam, ohne verletzt zu werden. Feinde und Wildtiere fügen erheblichen Schaden an, du hast 100 Herzen und ein Angriff zieht mindestens 20 ab. Das heißt im Ganzen reichen fünf Hiebe und du siehst die Radieschen von unten. Jedes Mal, wenn du „Stirbst“ musst du eine Strafe zahlen, wie viel hängt von deinem Vermögen ab. Du kannst deine Gesundheit mit gekochtem Essen, Äpfel oder Heiltränke regenerieren.  Du kannst auch dein gebrautes Bier trinken, jedoch wird die Steuerung dann aufgrund deiner Trunkenheit umgekehrt. Ich fand die Gebühren beim Sterben ziemlich hoch, auch der Händler könnte insgesamt was günstiger sein, gerade was die Samen angeht, denn diese findet man nur sehr selten in der Spielwelt und fürs Ernten bekommt man auch keine Samen zurück. Zudem sind viele Gegenstände nicht lange haltbar, so, dass diese immer wieder ersetzt werden müssen.

Trailer:


Fazit

Ale & Tale Tavern bietet etwas mehr als nur eine reine Tavernensimulation, du kannst Felder sähen und ernten, die Spielwelt erkunden, Pilze sammeln und Feinde sowie Wildtiere abschlachten. Es ist sogar möglich, Hühner und Schweine zu halten und dank den Quests, die zwar nicht sonderlich gut sind, gibt es auch immer wieder Abwechslung. Der Händler vor deiner Taverne versorgt dich mit allem, was du brauchst und erweitert auch seinen Laden, sobald du die Gegenstände in der Spielwelt entdeckt hast. Das heißt, du kannst Heiltränke nicht nur bei Gegnern finden, sondern auch beim Händler selbst. Der ist jedoch nicht sonderlich billig, du solltest dir also gut überlegen, was du unbedingt brauchst und was nicht. Es gibt nämlich einiges, dass nur der Händler verkauft, zudem kostet dein Ableben Gebühren und die sind abhängig vom Vermögen, so kann es also sein, dass du für die Wiederbelebung locker mehr als 200 Münzen zahlen darfst. Insgesamt hat mir Ale & Tale Tavern sehr gut gefallen, jedoch gefiel mir trotz mehr Abwechslung Tavern Manager Simulator etwas mehr, da Ale & Tale Tavern als Solospieler doch sehr stressig werden kann und das Bewirten der Gäste empfand ich etwas langweilig, was vermutlich daran lag, dass alle gleich aussahen und nur wenige Sekunden blieben und meist dasselbe bestellten, also Bier und Getreidesuppe, obwohl ich bereits andere Gerichte freigeschaltet hatte. Dennoch würde ich Ale & Tale Tavern an alle weiterempfehlen, die etwas mehr Abwechslung und weniger Tavernensimulation möchten. Ale & Tale Tavern eignet sich zudem sehr gut für zwischendurch oder natürlich als Coop-Spiel mit Freunden.


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