Am 23. Dezember 2022 erschien das Rätselspiel des Entwicklers und Publishers Blue Brain Games, das dich als Lehrling durch Raum und Zeit reisen lässt. In meiner Review erzähle ich dir mehr zum dritten Ableger.
Story und Handlung:
Am Ende von The House of Da Vinci 2 wurde der Protagonist der Serie, Giacomo, von einigen mysteriösen Schlägern angegriffen. Dieser Überfall ist immer noch im Gange, wenn du das dritte Spiel startest. Im Laufe der Handlung erfährt man durch Briefe, die von anderen Charakteren hinterlassen wurden, sowie durch einige gut gespielte und animierte Zwischensequenzen, was vor sich geht. Du steckst in einer Katakombe fest, und der Oculus Perpetua - die Maschine, mit der du in der Zeit zurückreisen und das Innenleben von Maschinen sehen kannst - ist kaputt. Deine erste Aufgabe ist es, sie zu reparieren, und sei es nur, weil du mit einer funktionstüchtigen Oculus Perpetua vielleicht die Ratten loswerden kannst, die dir den Weg aus der Katakombe versperren.
Immer diese „Probleme“
In „The House of Da Vinci 3“ funktionieren Rätsel in der Regel genauso. Du wirst vor ein Problem gestellt, aber bevor du es lösen kannst, musst du eine Kaskade kleinerer Probleme lösen. Zum Beispiel muss man im ersten Abschnitt einen Hebel ziehen. Aber der Hebel ist kaputt, also muss man etwas suchen, mit dem man ihn reparieren kann. Im Gegensatz zum zweiten Teil, ist nun die Steuerung einfacher und ziemlich intuitiv. Du tippst zweimal auf einen Bereich, um ihn zu vergrößern, oder du drückst auf die Taste, um ihn zu verkleinern. Um einen Gegenstand zu deinem Inventar hinzuzufügen, tippst du ihn einmal an. Die Interaktion mit Objekten erfolgt durch Antippen, Schieben, Drehen und so weiter. Zurück zu dem Hebel von vorhin: Sobald man ihn gezogen hat, verwandelt er sich in eine Kulisse. Ebenso fällt ein Schraubenzieher, den du in den Katakomben benutzt, auf den Boden und verwandelt sich in Stein, sobald die Schraube entfernt wurde. Das Gleiche gilt für ganze Bereiche der Karte. Sobald es in einem bestimmten Gebiet nichts mehr zu tun gibt, kann man nicht mehr zurückkehren. Das vereinfacht das ganze Spiel und verhindert, dass du Zeit damit verschwendest, an den falschen Stellen herumzustochern.Abwechslungsreiche Rätsel
Obwohl The House of Da Vinci dich auf subtile Art und Weise von nutzlosen Bereichen fernhält, tut es nicht viel, um die Elemente hervorzuheben, mit denen du interagieren kannst. Das Ziel ist in den meisten Fällen ziemlich offensichtlich, allerdings nicht immer. Du wirst eine gewisse Zeit damit verbringen, auf dem Bildschirm herumzustochern, in der Hoffnung, eine Vergrößerung auszulösen oder etwas zu bewegen - vor allem, wenn dein Handy etwas kleiner ist. Es hilft ein wenig, die Helligkeit hochzudrehen. Es gibt auch ein Hinweissystem, das dir kostenlos immer deutlichere Hinweise gibt. Die Rätsel selbst sind unterschiedlich. Einige sind mechanisch und erfordern die Bedienung fabelhaft komplexer Vorrichtungen oder die Suche nach Komponenten oder Werkzeugen, um sie zum Laufen zu bringen. Andere sind reine Schiebepuzzles, bei denen man ein Objekt durch ein kleines Labyrinth führen muss. Und dann gibt es noch die eher schrägen Rätsel. Jedes dieser Rätsel hat seine eigene, einzigartige Logik, die du für dich selbst herausfinden musst. Dein Oculus Perpetua fügt eine weitere Dimension hinzu, indem er dich durch ein Portal reisen lässt, um Veränderungen in der Vergangenheit vorzunehmen, die sich auf die Gegenwart auswirken. Wenn du beispielsweise durch das Portal in den Katakomben reist, kannst du ein Seil durchtrennen, an dem eine Glocke über einem Brunnen hängt. Zurück in der Gegenwart deckt die Glocke nun den Brunnen ab und hindert die Ratten daran, in die Katakomben zu gelangen. Sie können endlich entkommen.