Am 12. November 2024 erschien das Koop-Puzzlespiel des Entwicklers Clock Out Games und Publishers Kwalee, das dich zusammen mit deinem Kumpel mit kniffligen Rätseln auf Trab halten wird. In meiner Review erzähle ich dir mehr zum Spiel.
Koop ist Pflicht
In Sink ist ein Koop-Puzzlespiel, bei dem du zusammen mit einem Freund eine Handvoll thematischer und zunehmend anspruchsvollerer Level lösen musst. Während jede Herausforderung zunehmend schwieriger wird, fühlt sich das Spiel nie billig oder unlösbar an und nutzt überraschenderweise sprachlose Rätsel, um ein Erlebnis zu schaffen, mit dem sich so ziemlich jeder beschäftigen kann. Das Erste, was dir vielleicht auffällt, ist, dass In Sink nicht alleine gespielt werden kann. Es geht nicht nur darum, dass das Spiel ohne einen Partner schwieriger ist, sondern dass die Rätsel ohne die Hilfe eines Freundes tatsächlich nicht gelöst werden können. Diese Art von Duo-Rätselspielen ist in letzter Zeit immer beliebter geworden, und ich finde, dass In Sink dadurch umso stärker ist. Jedes Rätsel ist geschickt und absichtlich so gestaltet, dass es die Fähigkeit zur Teamarbeit herausfordert, indem es oft die Sicht oder sogar den Zugang zu anderen Räumen oder Elementen des Rätsels komplett versperrt und eine verbale Kommunikation erfordert.
Für jeden zugänglich
Die Rätsel in In Sink nutzen auf einzigartige Weise das Fehlen von Sprachbarrieren. Man muss keine komplexe Grammatik verstehen, um voranzukommen, denn alles wird mit universell verständlichen Farben und Formen dargestellt. Das macht das Spiel für jeden zugänglich, unabhängig von der Muttersprache oder dem Alter, was bedeutet, dass zwei Freunde auf der anderen Seite des Ozeans oder zwei Geschwister mit einem großen Altersunterschied es gleichermaßen genießen können. Allerdings wird man schnell feststellen, dass das Spiel sehr stark auf das Zuordnen von Farben und Formen ausgerichtet ist. Das ist zwar kein wirklicher Kritikpunkt, aber es kann etwas eintönig werden, auch wenn es dem Spiel gelingt, durchgehend etwas frisch zu bleiben. Besonders gut hat mir gefallen, dass ich mich trotz der gelegentlichen Herausforderung nie völlig überfordert gefühlt habe. Die Lösung kam immer zu mir oder zu der Person, mit der ich gespielt habe. Das mag zum Teil daran liegen, dass ich jemanden hatte, der mir bei den Rätseln geholfen hat, aber ich hatte trotzdem das Gefühl, dass das Spiel so clever gestaltet ist, dass es eine ordentliche Herausforderung darstellt, ohne dass es sich zu bedrückend oder hoffnungslos anfühlt.Viel Mathematik
Du wirst auch feststellen, dass das Spiel eine Menge Mathematik verwendet. Mir persönlich gefiel dieser Aspekt, wenn du jedoch mit jüngeren spielst wie bspw. dein jüngerer Bruder oder deine jüngere Schwester, kann dies ein Problem werden. Man sollte also einfache Rechenaufgaben können. Außerdem fand ich es gut, dass In Sink mehrere Sets oder Levels verwendet, damit sich jede Herausforderung einzigartig anfühlt. Obwohl das Leveldesign nur selten einen Einfluss auf die Rätsel selbst hatte, abgesehen von einer thematischen Verbindung, war es dennoch schön, zwischen den verschiedenen Sets zu reisen. Die unterschiedlichen Schauplätze, die von Piratenschiffen bis hin zu Noir-Morduntersuchungen reichen, sorgen für gute Abwechslung.