Am 05. Dezember 2024 erschien die Parksimulation des Entwicklers Graphite Lab und Publishers Atari endlich auch für Nintendo Switch, wie sich das Spiel spielt und ob es sich lohnt, erfährst du in meiner Review.
Zwei zeitlose Klassiker
RollerCoaster Tycoon Classic vereint die besten Elemente von RollerCoaster Tycoon und RollerCoaster Tycoon 2 und bietet eine solide Mischung aus klassischem Gameplay, zeitloser Grafik und dem kompletten Inhalt beider Spiele, einschließlich Erweiterungen wie Wacky Worlds und Time Twister. Das bedeutet, dass du Zugang zu 95 Szenarien, einer großen Auswahl an Fahrgeschäften und Attraktionen und endlosen Anpassungsmöglichkeiten hast, um deinen Traumpark zu erschaffen. Das Gameplay bleibt so faszinierend wie eh und je. Vom Entwerfen komplizierter Achterbahnen bis hin zur sorgfältigen Verwaltung des Glücks und der Finanzen deiner Gäste - RollerCoaster Tycoon Classic bietet eine großartige Balance zwischen Kreativität und Strategie. Du kannst alles anpassen, von den Eintrittspreisen für den Park bis hin zu den Menüpunkten in den Imbissbuden. Die Verwaltung der Mitarbeiter, die Optimierung des Parklayouts und die Erfüllung von Szenariozielen stellen eine Vielzahl von Herausforderungen dar, die das Spielerlebnis für viele Stunden frisch halten.
Steuerung ist sehr gewöhnungsbedürftig:
Auch wenn der nostalgische Charme intakt ist, steht RollerCoaster Tycoon Classic vor Herausforderungen bei der Anpassung an die Nintendo Switch. Eine der größten Überraschungen für mich ist das Fehlen der Touch-Steuerung. Da diese Version auf einem mobilen Port basiert, bei dem die Touch-Eingabe ein zentraler Bestandteil des Spiels war, fühlt sich das Fehlen wie eine verpasste Gelegenheit an. Aufgaben wie der Bau von Achterbahnen, das Platzieren von Attraktionen und das Navigieren in Menüs sind mit einem Controller deutlich langsamer und weniger intuitiv, und es dauert eine Weile, bis man die Steuerung auf der Switch beherrscht. Sobald man sich jedoch an die Steuerung gewöhnt hat, ist es der RollerCoaster Tycoon-Klassiker, den man kennt und liebt. Die Benutzeroberfläche ist zwar originalgetreu, kann sich aber auf dem kleineren Handheld-Bildschirm der Switch überwältigend anfühlen. Das Verwalten von Wegen, Gelände oder Fahrtdetails kann sich manchmal umständlicher anfühlen, als es sein sollte. Das ist kein Problem, aber es könnte die Geduld von Spielern auf die Probe stellen, die an modernere Benutzeroberflächen gewöhnt sind.Performance mit Problemen
Die Performance ist größtenteils stabil, leidet jedoch, wenn die Parks groß und dicht bevölkert sind. Framerate-Einbrüche und Eingabeverzögerungen sind selten, machen sich aber in belebten Parks bemerkbar und stören das ansonsten reibungslose Gameplay ein wenig. Diese Probleme verderben das Erlebnis nicht, aber sie zeigen die Grenzen der Switch-Version auf. Eventuell wird dies noch durch Patches behoben, aber man sollte wohl nicht damit rechnen. Trotz seiner Schwächen bleibt RollerCoaster Tycoon Classic auf der Switch ein Beweis für die zeitlose Attraktivität von Freizeitpark-Simulationen. Nur wenige Spiele fangen den Spaß und die Herausforderung, jeden Aspekt eines Freizeitparks zu managen, so gut ein. Ob du nun eine rekordverdächtige Achterbahn entwirfst oder herausfindest, wie du die Gäste davon abhältst, sich zu verirren - das Spiel hält dich ständig auf Trab. Es hat auch jede Menge Charme, von der isometrischen Retro-Grafik bis hin zur bezaubernden Parkmusik und den Soundeffekten. Fans wie ich, die sich an die Originalspiele erinnern, werden die Unzulänglichkeiten verzeihen und die Chance zu schätzen wissen, wieder in diese Welt einzutauchen.
