Am 23. April 2025 erschien der 2,5D-Rätsel-Plattformer des Entwicklers Flatter Than Earth und Publishers Daedalic Entertainment, bei dem du in verschiedenen Theaterstücken mitspielen darfst. In meiner Review erzähle ich dir mehr.
Story und Handlung:
In Once Upon a Puppet gibt es zwei Protagonisten, die du gleichzeitig spielst: Drev und Nieve. Drev ist eine junge, naive Puppe, die versucht, sich als Schauspieler durchzuschlagen, und Nieve ist eine körperlose Hand, die als Weberin für den König arbeitet. Als Nieve verstoßen wird, weil er nicht gut genug gekleidet ist, verwickelt sich das Schicksal der beiden im wahrsten Sinne des Wortes ineinander. Mit einem magischen Faden, der sie verbindet, arbeiten die beiden Verbündeten zusammen, um sich zu entwirren und schließlich das Königreich vor seinem übermächtigen König zu retten. Dazu musst du dich natürlich durch verschiedene Jump'n'Run-Etappen bewegen, die linear und in 3D, aber mit einem festen Kamerawinkel ablaufen.
Möge sich der Vorhang eröffnen
Zu Beginn ist alles sehr einfach, du kannst springen und Objekte herumziehen. Es ist zwar nicht der actionreichste Einstieg, aber du lernst die Charaktere kennen, die in dieser Theaterwelt leben, und die Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben. Nach ein paar Etappen mit einfachen Rätseln und Jump ‚n‘ Run schaltest du neue Fähigkeiten frei, die das Spiel aufpeppen. Einige davon sind sehr vertraut, wie beispielsweise der Doppelsprung, aber andere nutzen die Tatsache, dass du als Puppe an einer Schnur spielst, voll aus. Es ist immer wieder unterhaltsam, sich mit den Fäden durch die Luft zu katapultieren oder die zusätzliche Hebelwirkung zu nutzen, um Türen zu öffnen. Alles, was Once Upon a Puppet macht, ist thematisch auf die Welt abgestimmt, in der es spielt, und auf die Charaktere, die du spielst, und das macht das Spiel zu einem viel liebenswerteren Erlebnis. Im Laufe des Spiels beginnst du eine Aufgabe, um dem König zu helfen, seine Fehler einzusehen, indem du in Stücken auftrittst, die Geschichten aus seiner Vergangenheit erzählen. Dazu musst du Drev in Kostüme kleiden und eine neue Rolle übernehmen, und damit erhältst du auch Zugang zu neuen Fähigkeiten. Plötzlich einen Bogen zu haben, mit dem man auf Objekte schießen kann, um den Weg freizumachen, macht viel Spaß und sorgt für Abwechslung. Die Outfits, die du in diesen Abschnitten trägst, sind Sammlerstücke, und während einige von ihnen für die Geschichte erforderlich sind, sind andere einfach nur zum Spaß da. In jedem Abschnitt gibt es auch andere Kleinigkeiten zu finden, von Theaterrequisiten bis hin zu Glasmalereien, die zusammen die Hintergrundgeschichte dieser fremden Welt erzählen.Erinnert an den Stil von Tim Burton
Was Once Upon a Puppet wirklich spielenswert macht, ist vor allem die Welt. Das Setting hat einen dunklen Unterton, der fast an einen Tim Burton-Animationsfilm wie A Nightmare Before Christmas erinnert. Die Grafik ist trotz der Dunkelheit wunderschön, was mich wirklich durch das Spiel getrieben hat. Allerdings hat Once Upon a Puppet auch seine Tücken. Das Tempo des Spiels ist etwas durchwachsen, da die Etappen durch langsame Zwischensequenzen unterbrochen werden. Wenn man stirbt, befinden sich die Checkpoints oft vor langwierigen Gesprächen, was dieses Problem noch verschlimmert. Bei einigen Rätselabschnitten weiß man oft nicht, was man als Nächstes tun soll, und sie machen selten so viel Spaß, dass sich das Rätselraten lohnt. Ich bin auch auf einige Fehler gestoßen, bei denen ich neu laden musste, um voranzukommen, was einige Abschnitte viel verwirrender gemacht hat, als sie hätten sein müssen.
Trailer:
