Curse of Monkey Island, The

Curse of Monkey Island, The

13.10.2013 23:55:41
Für die Spielestufe oberaffig
Monkey Island 3 - The Curse of Monkey Island Lösung
von Stefan Schlemmer

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Veröffentlicht im DLH 98 August 1998
Copyright by DLH 98
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(Ergänzungen für die Oberaffig-Version in Klammern)

Teil 1
Das Ableben des Zombiepiraten LeChuck


Guybrush ist dem Jahrmarkt der Verdammten entkommen und treibt in einem Scooter-Kart im Meer -
ohne Wasser, ohne Essen, den Tod vor Augen.

Doch plötzlich findet er sich inmitten eines Seegefechtes wieder. LeChuck ist es, der mit seiner
knöchernen Mannschaft das Fort Puerto Pollo auf Plunder Island angreift, wo sich, wen wundert´s, Elaine
aufhält. Guybrush wird von LeChuck gefangengesetzt und findet sich in einem kleinen Raum unter Deck
wieder, in dem ein niedlicher, kleiner Pirat eine dicke Kanone abfeuert.

Guybrush verwickelt den Kleinen sofort in eine Unterhaltung. Die Überraschung ist groß, als der feststellt,
daß dieser Pirat in Wirklichkeit Wally, der Kartograph aus Monkey Island 2 ist. Er ärgert ihn ein bißchen
und Wally wirft den Piratenhaken weg und weint bitterlich.

Nun wollen wir doch mal sehen, welchen Unsinn wir mit der Kanone anstellen können. Mit der Maus
wird sie bewegt und ein Linksklick gibt Feuer: in nullkommanix ist das geisterhafte Prisenkommando
versenkt. Ein Skelettarm im Schwimmflügel und ein Schädel kommen angeschwommen.

Guybrush nimmt sich Wally´s Piratenhaken und kombiniert ihn mit dem Ladestock, der an der Wand
hing. Nun hat er einen schönen Enterhaken, mit dem er den Skelettarm aus dem Wasser fischt. Und gucke
da, am dem Arm hängt noch ein Entermesser.

Mit dem Entermesser schneidet unser Piratenheld nun das Halteseil für die Kanone durch und feuert noch
einmal ... und kawumm, der Rückstoß katapultiert die Kanone durch die verschlossene Tür. LeChuck, der
gerade an seiner Voodoo-Bombe bastelte explodiert gleich mit und verschwindet als rauchendes Stiefelpaar
von Bord. Das Piratenschiff kentert und Guybrush findet sich in der Schatzkammer wieder.

Er nimmt einen Beutel mit Spielgeld und findet darunter einen Diamantring. Jetzt sieht er seine Chance,
aus dem Schiff zu entkommen. Schließlich ist da ein Bullauge und jeder weiß, daß man mit Diamant Glas
schneiden kann. Gesagt getan, jedoch anstatt Guybrush hinaus kommt das Wasser hinein. Der Kahn
versinkt endgültig und unser Pirat schwimmt an den Strand. Von Plunder Island.

Dort trifft er Elaine. Nach kurzem verlegenen Herumgeplapper macht er ihr endlich einen Heiratsantrag.
Als Verlobungsring dient der Ring mit dem riesigen Diamanten. Dummerweise ist dieser Ring mit einem
Fluch belegt und Elaine verwandelt sich in eine goldene Statue. Ob Guybrush nun ein Problem hat?

Teil 2
Ein hochkarätiger Fluch

Da steht unserer tapferer Pirat nun, und weiß mal wieder nicht weiter. In Puerto Pollo findet er ein
Flugblatt, daß die Voodoo-Mama bei Flüchen aller Art helfen soll. Na logisch, die Tante kennen wir doch!
Also geht es hurtig zum Wrack im Sumpf. Nachdem Guybrush den Totenschädel, früher bekannt als
Murray, zur Genüge geärgert hat, betritt er das Wrack.

Da steht so ein selten schönes Krokodil herum, die Zunge hängt ihm weit aus dem Hals. Natürlich zieht
unser Pirat daran und scha-wupps ist die Voodoo-Mutti wieder da. (Im Vergleich zu Monkey Island 1&2
hat sich ihr Aussehen entschieden verbessert).

Man unterhält sich über allerlei. Guybrush erfährt von El Pollo Diablo, dem teufelischem Hinkel, vor dem
alle Angst haben, vom Diamantring auf Blood Island, den er benötigt, um Elaine zu erlösen, von
Hypotheken mit variablen Zinsen und noch allerlei mehr.

Der Kern der Sache ist aber, daß er ein Schiff, eine Mannschaft und eine Karte nach Blood Island
benötigt, um weiterzukommen.

Die Mannschaft wird aus den drei singenden Frisören bestehen. Damit sich die Herrschaften aber
Guybrush anschließen, muß er jeden einzeln überzeugen.

Halsabschneider Bill ist der erste, den Guybrush haben will. Er will Guybrush folgen, wenn er beweist,
daß er auf der Insel etwas Wertvolles finden kann.

Das Theater wird durch den Seiteneingang betreten. Hier findet unser Pirat einen alten Piratenrock, direkt
neben der Tür. Iiiih, es liegen Schuppen auf dem Kragen und als Guybrush sie an sich nimmt, muß er
feststellen, daß es keine Schuppen sind - sondern Läuse.

Bei den singenden Barbieren wird gerade Captain Röchelieu die Wolle gestutzt. Ein aufgeblasener
Bursche! Der Friseur legt ab und zu seinen Kamm beiseite. Das ist die Chance, die Zinken mit einigen
Läusen zu garnieren. Ojojoj, als der Friseur merkt, daß sein Patient verlaust ist, macht er kurzen Prozeß.
Er schnibbelt die Locke ab und schmeißt den Kameraden hinaus. Der Nächste bitte.

Guybrush setzt sich auf den Stuhl und pumpt sich mit dem Hebel an der Seite des Frisierstuhles in die
richtige Position. Haggis beginnt zu arbeiten, doch unser Held mopst den Stein, der als Seitenbeschwerer
das Frisurenbuch offenhält. Prompt blättern sich die Seiten des Buches im Abendwind um und Haggis
kommt schwer durcheinander. Er geht, um einen neuen Stein zu suchen. Guybrush pumpt sich mit dem
Frisierstuhl so hoch als möglich und nimmt die Schere, die im Deckenbalken steckt.

(Oberaffig: Nach dem ersten Hochpumpen muß Guybrush den Briefbeschwerer von Hand nehmen)

So bewaffnet geht es zu dem zugewucherten Pfad neben den Farbbottichen. Zuerst wird eine Ipecac-Blüte
abgeschnitten und dann der ganze Weg freigemacht. Guybrush landet auf einer Lichtung über der
Jefahrenbucht. Schöne Grüße aus Kyrandia, aus dem Baum kommt eine Schlange und frißt unseren
Piraten auf.

Im Inneren der Schlange findet Guybrush allerlei Unfug. Wichtig ist der Sirup, den er mit der Blüte
mischt. Schon hat er einem überaus wirksamen Lass-mich-kübeln-Sirup fertig. Den gibt er in den
Schlangenkopf und wird nach kurzem, heftigen Würgen ausgeko....

Ist das nicht schön, wieder frei zu sein und im Treibsand zu stecken? Eine rettende Liane ist wohl da, aber
leider außer Reichweite. Guybrush zupft sich rechts ein Schilfrohr ab und schnappt sich einen Dorn vom
Busch zu seiner linken. Das gibt ein prima Blasrohr. Nun wird der Stein aus dem Friseurladen an einen der
Heliumballons gebunden. Der neue, rote Fesselballon wird angepustet und fliegt zu der Liane. Mit dem
Blasrohr wird der Ballon zum Platzen gebracht, der Stein fällt hinunter auf einen Ast, der Ast katapultiert
die Liane zu Guybrush und er ist frei. Wie das ist an den Haaren herbeigezogen? Wir sprechen hier von
Monkey Island, oder?

Immerhin hat Guybrush im Inneren der Schlange auch eine Reservierungskarte für Blondbart´s Restaurant
gefunden. Im Inneren des Restaurants stellt Guybrush fest, daß der blondbärtige Welche einen tollen
Goldzahn hat. Den muß er haben!

Im Frisörladen liegt ein Kieferknacker herum. Den gibt der dem Goldbärtchen und -knacks- der Zahn ist
lose. Leider schwirrt er immer noch in der Essensluke des anderen herum. Bei der Voodoo-Mutti steht ein
Kaugummiautomat, aus dem man mit dem Spielgeld eine Packung ziehen kann. Außerdem ist da noch
eine Nadel in einer Papier-Voodoo-Puppe zum Mitnehmen.

(Oberaffig: Der Kieferknacker wird von Bill gekaut. Wenn Guybrush ihn drückt, verschluckt er ihn und
beginnt gar grausig zu röcheln. Ein zweites Drücken und er hustet ihn wieder aus.)

Wenn Goldbart nun den Kaugummi kaut, muß er natürlich auch ein Blase blasen. In der Bubble fliegt der
Goldzahn herum. Guybrush nimmt die Nadel und pikst den Bubble kaputt. Der Kaugummi verteilt sich
über Goldbarts Kopf und unser Held kann den Goldzahn vom Boden aufheben. (Den letzten Goldzahn
habe ich übrigens in Kyrandia 2 vom Boden aufgehoben). Mit dem Goldzahn ist Halsabschneider Bill
schnell zu überzeugen, der Anfang zur eigenen Mannschaft ist gemacht!

(Oberaffig: Blondbart durchsucht Guybrush vor Verlassen des Lokals. Der Zahn muß also 'raus. Hierzu
kaut Guybrush Kaugummi und benutzt diesen mit dem Zahn. Anschließend inhaliert er Helium um beim
erneuten Gummi+Zahnkauen eine schöne Bubble zu bekommen. Diese fliegt dann auch durch's Fenster
und der Zahn landet in der Matschpfütze vor dem Haus.

Um den Zahn aus der Pfütze zu bekommen, wird das alte Klondike-Goldwasch-Verfahren angewandt.
Die Kuchenform aus dem Restaurant dient als Waschteller. Guybrush benutzt sie mit dem Matsch und hat
den Goldzahn.)

Edward van Helgen ist das nächste Opfer. Er möchte gentlemanlike zum Duell herausgefordert und
natürlich besiegt werden. Im Requisitenraum des Theaters ist ein Handschuh zu finden. Denn bekommt
der gute Helgi erst mal in´s Gesicht gesemmelt. Schon geht es zum Duell. Martialisch plaziert finden sich
hier drei Kisten mit Pistolen und - ein Banjo.

(Oberaffig: Der Handschuh befindet sich in der Tasche des Piratenmantels im Theater.)

Guybrush klappt den Deckel der mittleren Pistolenkiste zu und kann nun das Banjo wählen. Unser Held
muß nun nachspielen, was der andere vorlegt. Dummerweise ist Helgi ein Spitzenbanjospieler. Es
funktioniert so, daß Helgi losklimpert und ab und zu eine einzelne Note spielt. Notiere Dir, welche Saite er
dafür gezupft hat. Guybrush wird, wenn er d´ran ist, ebenfalls loslegen und wartet dann auf Deine
Eingabe, welche Saite gespielt werden muß. Die Saiten sind von oben (1) bis unten (5) durchnummeriert.

Nach zwei (oberaffig: drei) Durchgängen legt Helgi so richtig los. Er quält das Banjo in einer
Geschwindigkeit, die auf dieser Erde üblicherweise nicht vorkommt. Guybrush macht daher kurzen
Prozeß, nimmt sich eine der Duellpistolen und erschießt das Banjo. Nicht ganz fair, okay, aber er hat
gewonnen und der zweite Matrose steht parat.

Der dritte im Bunde ist Haggis. Als echter Schotte muß er im Baumstammwerfen besiegt werden. Nun,
wenn man die Figur von Guybrush mit der des Schotten vergleicht - da muß sich unser Kleiner aber was
einfallen lassen!

Zum Turnierplatz geht es durch das Tor in der Nähe des Brunnen. Hier liegen einige Baumstämme herum
- und alle sind zu schwer für unseren Piraten. Ja, wenn man einen von den Gummibäumen nehmen
könnte... Außerdem steht da noch ein Faß Rum auf einem Sägebock. Das muß doch für was zu
gebrauchen sein.
Im Restaurant sitzt so ein stiller Gast. Kein Wunder, daß er still ist, denn keiner ist sonderlich fröhlich,
wenn er ein gezacktes Messer im Rücken hat. Guybrush sägt mit diesem Messer den Sägebock an, das
Rumfaß rollt herunter bis vor den Gummibaum und zieht ein Rumspur hinter sich her.

Diese wird dem dem glühenden Holzstück vom Strand angesteckt und rrrums, schon liegt ein
Gummibaum parat. Nun kann der Kampf gegen Haggis gewonnen werden.

Jetzt brauchen wir noch ein Schiff. In der Jefahrenbucht liegt eines. Guybrush rudert hin und wird sofort
von der Mannschaft über die Planke von Bord geschickt. Die Alternative wäre Teeren und Federn, aber
die Piraten wollen ihr schönes Schiff nicht schmutzig machen.

(Oberaffig: Im Beiboot ist ein Loch. Mit dem Keksschneider aus dem Restaurant schneidet Guybrush aus
dem Gummibäumen beim Turnierplatz einen Gummistopfen. Dieser wird mit dem Kleister, den er bei der
Voodoo-Mutti findet, in's Boot geklebt)

Seltsamerweise ist unserem Helden heute nach Teeren und Federn zumute. Also sägt er die Planke ab und
geht wieder an Bord. Jetzt bekommt er ein schönes Federkleid. Mit diesem geht er in´s Restaurant und
wird sofort als Kentucky-fried-chicken in die Messe des Piratenschiffs geliefert.

Hier redet der erste Offizier mit dem Kapitän LeChimp. Da jener Kapitän nicht antwortet, verläuft das
Gespräch etwas einseitig. Wenn man doch anstelle des Kapitäns antworten könnte. Guybrush öffnet das
Bullauge hinter sich und verschwindet wieder.

Im Theater liegt ein Zauberstab und ein Zauberhut. Guybrush benutzt den Zauberstab auf dem Zauberhut
und erhält ein Bauchrednerbuch. Mit diesem geht es zurück auf das Schiff. Guybrush steigt durch das
Bullauge ein und benutzt das Bauchrednerbuch mit dem Kapitän. Er bringt die Mannschaft dazu, das
Schiff zu verlassen und hat somit das Schiff.

Allerdings ist Elaine nicht mehr hier, die Affen haben sie vergraben. Als einzigen Hinweis erhält er eine
Karte mit dem Hinweis: "ein X markiert die Stelle". Guybrush geht zurück in´s Theater, die Treppe hinauf
zur Bühnenbeleuchtung. Er zieht am Hebel, die Beleuchtung flammt auf und - da ist das X. Elaine ist in
Yorick´s Grab auf der Bühne versteckt.

(Oberaffig: Auf der Karte sind Himmelsrichtungen genannt. Diese entsprechen den Knöpfen der
Bühnenbeleuchtung, die gedrückt werden müssen)

Doch wie auf die Bühne kommen? Die Vorstellung läuft und Cromwell, der Schauspieler läßt ihn nicht
dort. Cromwell jongliert mit den unterschiedlichsten Dingen. Im Requisitenraum liegen noch ein paar
Kanonenkugeln herum. Von seinem Hühnerausflug hat Guybrush noch etwas Hühnerfett bei sich. Er
präpariert die Kanonenkugeln damit.

Und wirklich, Cromwell will mit den Kugeln jonglieren. Dummerweise ist das mit fettigen Kugeln
schwierig. Es kommt, was kommen muß. Cromwell katapultiert sich auf seinen Schauspielkollegen und
aus dem Theater. Nun kann Guybrush mit der Schaufel auf dem Grab endlich Elaine ausgraben.

Nun fehlt noch die Karte nach Blood Island. Cromwell hatte bei den Proben erzählt, sein Manager sei
bereits dort gewesen. Dieser Manager, Blassido Domingo, ist im Brimstone Beach Club zu finden. Dort
darf man aber ohne Ausweis nicht hinein.

Im Restaurant, am Tisch des stillen, weil toten Gastes ist ein Hühnergerippe. Da steckt ein Ausweis
drinnen. Nun kann Guybrush den Club Caba±a betreten. Leider ist der Sand am Strand zu heiß, um
darüber zu laufen. Unser Pirat nimmt also drei Handtücher und steckt sie in den Eiskübel am
Würstelstand. Mit diesen drei nassen Handtüchern kann er sich nun einen Weg über den heißen Sand
bahnen.

(Oberaffig: Die Karte ist hier auch im Gerippe, aber das Huhn ist noch darum herum. Guybrush nimmt
einen von den Butterkeksen im Restaurant und beißt hinein. Leckerlecker-Maden sind in den Keksen.
Diese gibt unser Held auf das Hühnchen und kann nun die Karte nehmen.)

Blassido ist nicht sehr hilfsbereit. Er hat zwar die Karte auf den Rücken tätowiert, aber er will sich nicht
umdrehen, bis er braun ist und außerdem hat der Durst. Guybrush nimmt den Krug von Blassidos Bauch
und geht durch das Tor im Zaun zurück zu Puerto Pollo.

Beim Limoverkäufer werden erstmal Krüge vertauscht. Guckemal, der Kleine schenkt Limo im
bodenlosen Krug aus! So eine bodenlose Frechheit muß bestraft werden. Guybrush bestellt eine Limo und
der Kleine ist furchtbar sauer, weil sein präparierter Krug weg ist. Er verschwindet und unser Held kann
sich den Krug mit Limo nehmen.

Gleich um die Ecke sind die Farbbottiche. Hier wird der Krug gefüllt und zurück geht es an Brimstone
Beach. Der bodenlose Krug wird auf Blassidos Bauch gestellt und die rote Farbe hineingeschüttet. Der
Sonnenanbeter denkt, er hätte einen Sonnenbrand und dreht sich endlich um.

Die Karte ist wirklich auf den Rücken tätowiert. Doch wie daran kommen? Guybrush geht zurück zum
Würstelstand. Er nimmt sich wieder ein Handtuch und tränkt es im Eiskübel. Nun platscht der dem
arroganten Würstelverkäufer eins mit dem nassen Handtuch. Der geht ab und unser Held kann sich das
Speiseöl nehmen.

Mit dem Speiseöl wird nun der Rücken des Sonnenanbeters behandelt. Die karibische Sonne tut ihren Teil
und die Haut mit der Karte löst sich (Iiiiiiigitt!).

Teil 3
Drei Laken im Wind

Da ist der gute Guybrush nun auf den Planken seines Schiffes. Er hat nun nichts weiter zu tun, als andere
Schiffe zu überfallen, Beleidigungen zu üben, beim Ex-Limoverkäufer neue Kanonen zu erstehen und
ängstliche Touristen zu quälen. Viel Spaß!
Teil 4
Der Barmann, die Diebe, seine Tante und ihr Liebhaber

Endlich auf Blood Island.Die Landung gestaltet sich in typischer Guybrush-Manier: Er strandet und das
Schiff ist Schrott. Elaine findet er auf einer kleinen Lichtung.

Im Hotel trifft er dessen Besitzer, der den Großvater aller Kater sein eigen nennt. Bevor der Gute keinen
klaren Kopf erhält, wird es nicht weitergehen. Glücklicherweise steht neben dem Katerkopf auf dem
Tresen ein Kochbuch, in dem ein Anti-Kater-Rezept enthalten ist. Dazu benötigt man Pfeffer, Haare von
einem bissigen Hund und ein Ei.

Der Pfeffer ist schnell gefunden. Er wächst an der Windmühle. Die Hundehaare findet Guybrush am
Friedhofsköter. Doch damit sie wirken, muß der Hund ihn beißen. Guybrush nimmt die Hundeleckerli und
hält sie dem alten, blinden Platz unter die Nase. Naja, das Abschlabbern geht dann als Biß gerade so
durch.

(Oberaffig: Der Hund nimmt den Rest des Madenkekses von Blondbart's Restaurant.)

Das Ei wird etwas komplizierter. Es liegt in einem Nest auf einem Gummibaum am Strand. Mit dem
Hammer, den Guybrush am Friedhof gefunden hat, könnte er zwar gegen den Baum wacken, aber das Ei
würde dann auf den Felsen zerbrechen. Also nimmt er das Polster vom linken Barhocker aus dem Hotel
mit, um dem Ei eine sanfte Landung zu bescheren.

Nun erhält der Herbergsvater alle Zutaten, mixt sich den Drink und ist sofort wieder fit wie ein Turnschuh.
Guybrush fragt ihn nach dem Ring, und bekommt die rührende Geschichte der Minnie "Strone"
Meistersuppe erzählt, und daß ihr Ring mit ihr begraben wurde.

Unser Pirat möchte natürlich wissen, wie er nun in die Gruft gelangen könnte. Die Antwort gefällt ihm
allerdings weniger. Der einzige Weg, in die Gruft der Meistersuppe´s zu kommen, ist nun mal ... zu
sterben.

Naja, was soll´s? Wer will schon ewig leben. Guybrush hat vom Wirt den Rest Rü-B-frei bekommen.
Jeder weiß, daß Medikamente und Alkohol nicht zusammen passen. Also bestellt Guybrush einen Drink,
mixt das Rü-B-frei hinzu, trinkt es aus - und verstirbt. Um die Flasche Rü-B-frei zu öffnen, benötigt unser
Pirat übrigens den Meißel vom Friedhof.

Boshaft ist das! Das "Ende"-Logo, daß auf dem Bildschirm erscheint und der Abspann beginnt. Der
Spieler sitzt fassungslos vor dem Rechner und fragt sich: "Seit wann kann man bei Monkey Island
sterben????" Die Stimmung schwankt zwischen Zorn und Entsetzen. Aber natürlich ist alles nur ein Bluff.
Guybrush meldet sich aus dem Sarg, der Sarg mit mit dem Meißel geöffnet und das Spiel geht weiter.

Aus einem anderen Sarg ist hektisches Klopfen zu hören. Das wird doch nicht... Guybrush öffnet den
Sarg und heraus springt Stan. Der Gute darf doch wirklich nicht fehlen. Stan möchte sich verändern und
eröffnet nun ein Versicherungsbüro. Aber von Minnie ist hier keine Spur. Kunststück, Guybrush wurde
nicht in der Familiengruft beigesetzt. Er muß den Hotelbesitzer überzeugen, zur Familie zu gehören.

Im oberen Stock des Hotels liegt eine tote Leiche im Klappbett. Auf deren Bauch liegt die Chronik derer
von Meistersuppe. Dieses Buch braucht unser Pirat. Leider klappt das Bett immer wieder hoch, wenn er
es losläßt. Guybrush geht zurück in die Gruft und nimmt die Nägel aus seinem Sarg mit. Außerdem ist da
noch ein Nagel im anderen Zimmer im Obergeschoß. Ein Klopfer mit dem Hammer d´rauf und unser Held
ist gerüstet.

(Oberaffig: Die hintere Tür muß mit der laminierten Visitenkarte von Stan geknackt werden.)

Nun wird das Bett festgenagelt und das Buch gelesen. Zurück beim Herbergsvater wird sofort über die
Familie geplaudert. Meistersuppe erkennt Guybrush an, dieser mischt sich noch einen Giftdrink und fällt
auch gleich wieder tot um. Jetzt endlich kommt unser Pirat in die Familiengruft.

(Oberaffig: Guybrush muß wie einer der Ahnen des von Meistersuppe aussehen. Im Obergeschoß des
Hotels ist beim Herausschlagen des Nagels das Bild von der Wand gefallen. Guybrush nimmt das Portrait
und schneidet mit der Schere das Gesicht aus.

Nun hängt er es außen an die Tür neben ihm mit dem Bullauge und schaut von der anderen Seite
hindurch. Griswold kommt und ihm fällt die -hnlichkeit mit Guybrush natürlich sofort auf.)

Dort trifft er auf Minnie, diewodaso herumspukt und auf Ihren Bräutigam wartet. Den Ring gibt sie nicht
her, denn das ist ihr Verlobungsring, den sie nur gegen einen Ehering eintauscht. Außerdem hat LeChuck
damals den Diamanten gestohlen und nach der Totenkopfinsel gebracht. Nun hat Guybrush also zwei
neue Probleme. Er braucht einen Bräutigam für Minnie und er muß den Diamanten finden. Und vor allem
muß er erstmal aus der Familiengruft heraus.

Hinten in der Gruft findet er Murray und ein Brecheisen. Mit dem Brecheisen kann er zwar nicht durch
den Spalt in der Mauer, aber als er durchguckt sieht er Morty, den alten Totengräber. Guybrush ruft zwar,
aber Morty denkt, ein paar Kinder wollten ihn veralbern und rührt sich nicht. Mit dem Skelettarm nimmt
Guybrush nun die Laterne aus Morty´s Zimmer. Er stellt sie auf den Sarg und veranstaltet mit Murray und
der Laterne eine tolle Gruselshow. Morty bekommt es mit der Angst und öffnet die Gruft.

(Oberaffig: Der Skelettarm muß erst mit dem Kleister präpariert werden.)

Als nächstes ist der Bräutigam dran. Was passt besser zu einer Geisterbraut als ein Skelett? Im Bett im
Obergeschoß liegt immer noch die tote Leiche. Mit der Brechstange wird die zugenagelte Íffnung hinter
ihr aufgebrochen und die Nägel aus dem Bett gezogen. Schwupps, klappt sich das Bett hoch und
katapultiert den Knochenmann quer über die Insel, direkt in die Familiengruft zu Minnie J. Die erkennt
ihre zweite große Liebe, Charles LaGulasch, und er macht ihr einen Heiratsantrag. Die Romantik ist so
überwältigend, daß beide von Glück verpuffen - dafür bleibt der Ring zurück.

Bleibt das nächste Problem. Der Diamant befindet sich auf der Totenkopfinsel. Um dorthin zu kommen,
muß der alte fliegende Waliser wieder auftauchen. Der verschwand dareinst im Nebel, weil der
Leuchtturm auf Blood ausging. Logisch, wir knipsen den Leuchtturm wieder an, und der Ferryman
erscheint wieder. Nun muß aber irgendwie Licht da hoch.

Simon, der Sorcerer, hatte mal ein ähnliches Problem. Er mußte durch einen dunklen Tunnel und
leuchtete sich den Weg mit ein paar Glühwürmchen im Glas frei. Was der kann, kann unser Guybrush
schon lange. Das Glas steht auf dem Tresen im Hotel. Doch die Glühwürmchen werden wohl kaum
freiwillig hineinfliegen. Also wird etwas Zuckerwasser aus dem Faß bei der Mühle hineingefüllt. Damit
geht unser Pirat nun zu Elaine´s Lichtung und stellt das Glas mit Zuckerwasser auf den Baumstumpf.

Die Glühwürmchen sausen in das Glas und Guybrush kann nun den Verschluß darauf setzen. Er sollte
auch darauf achten, daß er mit dem Meißel einige Löcher in den Verschluß macht - sonst ersticken die
Glühwürmchen. Nun wird der Leuchtturm in Betrieb genommen und der fliegende Waliser erscheint am
Strand.

(Oberaffig: Der Spiegel im Leuchtturm ist zerbrochen. Guybrush ersetzt ihn durch den Spiegel, der in der
Hotelbar hängt. Da der Herbergsvater das natürlich bemerkt, setzt der das aus dem Portrait
ausgeschnittene Gesicht in den Rahmen - Grüße an Polly aus Monkey Island 1.)

Er will aber ohne Kompaß nie wieder auf die See fahren! Also muß Guybrush ihm einen Kompaß
besorgen. Für einen Kompaß braucht man eine magnetisierte Nadel und ein Gefäß mit Flüssigkeit für
diese. Natürlich gibt es auch Kompasse, in denen die Nadel nicht mit Wasser oder Íl gelagert ist, aber wir
wollen hier doch keinen Pfusch veranstalten.

Im Hinterzimmer des Hotels findet Guybrush einen Kühlschrankmagneten. Mit ihm kann er die
Voodoonadel von Plunder Island magnetisieren. Im Eingeborenendorf liegt ein Meßbecher herum. Der
wird mit Zuckerwasser gefüllt und der Kompaß ist fast fertig. Nun braucht unser Held noch etwas, um die
Nadel schwimmen zu lassen. Bei dem gestrandeten Schiff liegt eine Flasche Käpt´n-Nick-Rasierschaum.
Aus dieser wird der Korken gezogen, et voila, der Kompaß ist fertig und ab geht es zur Totenkopfinsel.

(Oberaffig: Der Korken muß mit den Zähnen gezogen werden, also beißt Guybrush in die Flasche.)

Um zu den Schmugglern zu gelangen, denen LeChuck damals den Diamanten verkauft hat, muß
Guybrush mit dem Lastenaufzug die halbe Klippenwand hinunterfahren. Dummerweise geht er jedesmal
über Bord. Im freien Fall benutzt er jedoch den Regenschirm, den er auf Blood Island mit seinem ersten
Drink erhalten hat und landet sanft vor der Schmugglerhöhle. Hier findet er König Andre und Cruff, die
mit ihm um den Diamanten Pokern wollen. Zwei Dinge braucht nun der erfahrene Pokermeister. Geld und
das richtige Blatt.

(Oberaffig: Guybrush muß im Hotel einen Drink mit Schirmchen bestellen, um den Regenschirm zu
erhalten.)

Eine immer wieder gern genutzte Methode, schnell Geld zu erhalten, ist der Versicherungsbetrug.
Guybrush schließt bei Stan eine Lebensversicherung ab und bezahlt die Police mit dem Goldzahn, den er
noch von Plunder Island hat. Nachdem er nun als Familienmitglied der Meistersuppe´s gestorben war,
wurde ein Totenschein ausgestellt. Dieser liegt im Hinterzimmer des Hotels. Damit gibt es bei Stan Bares.

Das richtige Blatt beim Pokern gibt unfreiwillig die Wahrsagerin. Guybrush redet mit ihr, bis sie fünfmal
den "Tod" aus ihren Tarotkarten aufgedeckt hat. Nun nimmt sich unser Pirat die fünf Tarotkarten und
kann Poker spielen gehen. Im Spiel erweisen sich die "fünf Gleichen" denn auch als unschlagbar.
Guybrush kann den Diamant erbeuten und den Ring zusammensetzen. Nun muß er nur noch auf Elaine´s
Finger.

Dummerdings hängt der andere Ring aber so fest an Elaine´s Finger, daß Guybrush ihn nicht
herunterbekommt. Haggis hat zwar eine Handcreme, aber die tauscht er nur gegen Teer oder etwas
ähnliches, mit dem er die Lecks im Schiffswrack stopfen kann.

Was klebt nun fast ebensogut wie Teer? Richtig. Geschmolzener Nacho-Käse. Mit dem Meißel kann sich
Guybrush aus dem riesiegen Käserad im Hinterzimmer des Hotels zwar etwas Käse nehmen, aber er muß
nun noch geschmolzen werden. Vor dem Hotel steht ein großer Grill mit einem passenden Topf. Der
Herbergsvater erklärt auch ohne Umschweife, wie man den Grill anzünden kann. Bei einem
Vulkanausbruch läuft ein Teil der Lava durch den Grill und heizt ihn somit.

Also muß der Vulkan ausbrechen. Guybrush geht in das Eingeborenendorf und erfährt von dem
Eingeborenen Zitronenbirne, warum der Vulkan schon so lange nicht mehr ausgebrochen ist. Der
Vulkangott hat nämlich eine Lactoseallergie. Und seit die Eingeborenen ihm nur noch Rohkost opfern und
kein Fleisch und keine Milchprodukte mehr, ist der Schlund des Mount Sodbrand friedlich. Außerdem will
er Guybrush nicht an den Vulkanschlund lassen, da dort eine Zeremonie abgehalten werden soll.

Wenn man nun etwas von dem Käse in den Vulkan werfen könnte, müßte er ja eigentlich ausbrechen.
Guybrush hat nur eine Möglichkeit, zum Vulkanschlund zu kommen: er muß aussehen wie ein
Eingeborener. Auf dem Buffett im Torf liegt ein Riesenblock Tofu. In diesen schnitzt er mit dem Meisel
ein Gesicht und stülpt ihn sich über. Nun steht er in punkto bescheuertes Aussehen den Eingeborenen
nicht mehr nach und darf zum Vulkanschlund. Dort wirft er den Käse in die Lava und der Vulkan bricht
aus.

Beim Hotel wirft er nun den restlichen Käse in den Topf auf dem Grill. Den Schmelzkäse bringt er dann
zu Haggis und bekommt die Lotion. Mit der Lotion läßt sich der verwunschene Ring von Elaine´s Finger
lösen und der neue Verlobungsring aufziehen. Elaine verwandelt sich auch sofort zurück. Zu dumm, daß
gerade jetzt LeChucks Schergen die beiden gefangennehmen und nach Monkey Island auf den Jahrmarkt
der Verdammten bringen.
Teil 5
Der Kuß des Spinnenaffen

Guybrush findet sich gefangen in einer verminten Gondel auf dem Jahrmarkt der Verdammten wieder.
Erneut ist er in der Gewalt LeChucks auf Monkey Island gelandet. Nach einigem Geplänkel verhext
LeChuck Guybrush. Als unser Held die Tür der Gondel öffnet, hat er sich wieder in einen kleinen Jungen
verwandelt.

Das geht so nicht. Er ist viel zu klein, um Achterbahn zu fahren oder sonst irgendwelchen Schabernack
anzustellen. Wie war doch das tolle Rezept, daß er auf Blood Island gebraut hatte?. Pfeffer, Ei und Haare
vom bissigen Hund. Den Pfeffer erhält er am Eisstand und wenn er den Kutterköter ein paarmal stupst,
beisst der auch.

Das Ei wird schwierig. Das Ei-ähnlichste, daß hier zu haben ist, sind die Eischaumkuchen, mit denen der
Pantomime beworfen wird. Leider rückt die Hafenratte keinen heraus. Man müßte also selbst mit sowas
beworfen werden. Keine Frage, der Pantomime muß da weg.

Guybrush spielt mit dem Kutterköter das Spiel "Rate mal, wie alt ich bin" und gewinnt. Als Preis nimmt er
sich den Anker mit und steckt ihn in eine der Torten. Nun nervt er die Hafenratte so lange, bis sie die
Torte auf den Pantomimen schießt - Knock-out in der ersten Runde. Nun stellt sich Guybrush selbst in die
Bude und ärgert die Hafenratte erneut. In nullkommanix hat er nun eine Torte im Gesicht kleben. Somit
sind die Zutaten komplett.

(Oberaffig: Die Hafenratte läßt Guybrush nicht an die Törtchen. Mit dem Rasierschaum, dem
Kuchenblech und dem Anker wird das Wurfgeschoß erstellt.)

Nun braucht er noch etwas, wo er sie mischen kann. Da bietet sich doch ein Schneehörnchen an. Guten
Appetit. Wo der Spinnenaffe ist, weiß ich allerdings auch nicht.
Teil 6
Guybrush räumt mal wieder auf

Nun geht es ab in die Achterbahn. Der Wagen kommt durch vier Räume und in jedem Raum ist etwas zu
erledigen. Im ersten Raum nimmt Guybrush das Seil, im zweiten das Rumfaß und im dritten das Íl aus
der Lampe. Nun tränkt er das Seil im Íl und verbindet die Lunte mit dem Rumfaß - fertig ist die
Schnapsbombe.

Im vierten Raum drückt unser Pirat dem Schnee-Yeti das Faß in den Arm. Die Lunte reicht bis zu den
Schienen. Jetzt muß nur noch Feuer an die Lunte. LeChuck erscheint mit seinem Feuerbart. Guybrush
nimmt noch etwas von dem Pfeffer und bläst ihn LeChuck in´s Gesicht. Der Geisterpirat niest wirklich so
lange, bis er explodiert.

(Oberaffig: Im zweiten Raum öffnet Guybrush die Lampe und pustet sie aus, bevor er das Íl nimmt.)

Das Happy-End ist da, Guybrush und Elaine grüßen als Brautpaar. Doch wer den Abspann bis zum
Schluß verfolgt, ahnt schon was noch kommt - Wir sehen uns wieder in Monkey Island 4.

Stefan Schlemmer, st.schlemmer@t-online.de

 
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