Freddy Pharkas - Frontier Pharmacist

Freddy Pharkas - Frontier Pharmacist

16.10.2013 13:32:21
Komplettlösung zu "Freddy Pharkas - Frontier Pharmacist"
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von Dirk Langenegger

1.Akt: Der Coarsegold-Traum
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Alles begann in der kleinen und etwas verschlafenen Cowboystadt Coarsegold des Jahres 1888. Noch konnte
unser Held Freddy nicht ahnen, was für ein großes Abenteuer auf ihn wartet. Er spazierte wie üblich durch sein
geliebtes Städtchen und plauderte ein bißchen mit Billy, der gerade das schöne "Dirty Sheet Hotel" dichtmachte.
Aus Moms Cafe ließ Freddy eine leere Bohnenbüchse mitgehen, die ihm später noch einmal das Leben retten
sollte. Im Golden Balls Saloon traf er auf seinen alten Kollegen Doktor Gillespie. Der Doc war wie immer etwas
angetrunken, obwohl er dies natürlich bestritt. Nach einem kleinen Gespräch mit Doc Gillespie nahm sich
Freddy das Whiskyglas und verließ das Lokal durch die Hintertür.
Im Hinterhof fand er auf dem Faß einen Eispickel und in der alten Kutsche ein Elixier. Nachdem er beide Dinge
eingesteckt hatte, machte er sich auf den Weg zur Schule. Dort schnappt er sich im richtigen Moment die Leiter
von der Rutsche. Im Laden neben dem Hotel nahm sich Freddy eine braune Einkaufstüte vom rechten Regal und
verschwand dann wieder. Er landete vor der altehrwürdigen Kirche des Ortes. Unser Held öffnete die große
Kirchentür und entwendete dann etwas Kerzenwachs. (Der Mann kennt wirklich keine Grenzen!) Nach einer
näheren Untersuchung des Türschlosses fand er sogar noch einen Schlüssel, den er
auch mitgehen ließ. Nun hatte Freddy endgültig die Lust am Spazieren verloren und machte sich deshalb auf
den Heimweg. Bevor er jedoch seine geliebte Apotheke betrat, sprach er noch ein Wörtchen mit dem
ehrenvollen Stammeskrieger Dominick und schloß dann mit dem passenden Schlüssel die Tür auf. Als Freddy
endlich hinter dem Tresen stand, erschien auch schon der erste Kunde:
Freddis heimliche Liebe, die Lehrerin Penelope, brachte ein Rezept vorbei. Also machte sich Freddy übereifrig
an die Herstellung der geforderten Mixtur. Dazu ging er in das Hinterzimmer und setzte sich dort an seinen
Labortisch. Nun schaute er sich den Rezepturzettel etwas genauer an und mixte dann die benötigte Medizin
zusammen. Und das war im Grunde genommen 8000 einfach:

1. Meßbecher aus dem untersten Fach ganz rechts auf die Arbeitsfläche stellen.
2. 40 ml Pepticlymacine Tetrazole in Meßbecher füllen.
3. Das Ganze in eine Medicine Bottle kippen und Korken drauf.

Und schon war das Heilwässerchen komplett zubereitet. Freddy ging wieder in den Verkaufsraum und übergab
der geliebten Penelope die Medizin mit den besten Wünschen. Ein paar nette Worte von Penelope genügten, um
unseren Berufspharmazeuten in den siebten Himmel zu befördern. Da störte es kaum, daß Penelope
zufälligerweise vergessen hatte zu bezahlen. Kaum hatte die Geliebte den Laden verlassen, da erschien auch
schon Mrs. Back, die ebenfalls eine Rezeptur vorbeibrachte. Auch dieses Gemisch fertigte Freddy ohne
Probleme an. Hier seine Notizen:

1. Becher aus der Mitte des unteren Regals und Meßbecher auf die Arbeitsfläche stellen.
2. 15 ml Bismuth Enterosalicyline in Meßbecher füllen.
3. 30 mg Phenodol Oxytriglychlorate in die Waage füllen.
4. Beide Sachen in den Becher kippen und mit einem Stab kräftig umrühren.
5. Den Inhalt des Bechers in die Pillenmaschine füllen.
6. Gesamten Inhalt der Pillenmaschine in eine Medicine Bottle abfüllen (Nicht vergessen, Korken drauf
zu tun).

Nachdem er Mrs. Back die Medizin gegeben hatte, betrat die reizende Sadie, Besitzerin des örtlichen
Etablissements, den Laden. Freddy konnte ihrem Charme nicht widerstehen und wollte auch ihre Medizin
zubereiten. Doch leider konnte er kaum etwas auf dem Rezeptzettel entziffern und nahm deshalb das
Whiskyglas zur Hilfe. Zu allem Unglück war das Rezept auch noch falsch. Also machte er sich nochmals auf
den Weg zum Saloon. Nachdem Freddy dem Doc das falsche Rezept gezeigt hatte, erhielt er endlich die richtige
Rezeptur. Mit dieser ging's dann zurück zur Apotheke, wo Freddy fachmännisch das Gebräu nach folgendem
Schema zusammenstellte:

1. 15 mg Bimethylquinoline in die Waage füllen und anschließend in das Keramikgefäß (Mortar & Pestle)
2. 15 mg Metyraphosphate in Waage füllen und ebenfalls in Keramikgefäß kippen - das Ganze kräftig
durchrühren.
3. 6 Medizintücher möglichst nebeneinander auf der Arbeitsfläche verteilen.
4. Das Pulver aus dem Keramikgefäß mit Hilfe des "5gm Measuring Spatula" gleichmäßig auf den
6 Medizintüchern verteilen.
5. Die 6 Tücher werden nun in eine Rezeptbox (Prescription Box) gepackt und fertig.

Freddy überreichte der freizügigen Dame die Box und arrangierte gleichzeitig ein Treffen für die kommende
Nacht. Schon stand der gute alte Smithie im Laden und wollte eine Tube Prepare G. Diese holte Freddy aus dem
vorderen linken Regal. Zu Freddis Verwunderung konnte Smithie das Heilmittel sogar bezahlen. Doch die
Freude hielt nicht lange an, denn der Sheriff erschien und schloß den Laden bis auf weiteres (angeblich wegen
mangelnder Brandschutzmaßnahmen).

2. Akt: Die Geschichte vom unfreiwilligen Feuerwehrmann
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Es war der Tag gekommen, an dem man die Luft in Coarsegold nicht mehr einatmen konnte und auch sonst in
der Stadt alles drunter und drüber lief.
Also mußte unser Cowboy etwas unternehmen. Als erstes ging er in sein Schlafzimmer und öffnete dort die alte
Truhe, die Kommode und das Nachttischchen. So fand er eine alte Uniform, ein Schlüsselchen und einen
Abholschein. Mit dem Schlüsselchen konnte er den Sekretär in seinem Arbeitszimmer öffnen. In dem Sekretär
befand sich ein Safe und in dem wiederum der Brief eines alten Freundes. Nun mußte Freddy sich daran
machen, so schnell wie nur möglich, eine Atemmaske zusammenzubasteln. Dazu begab er sich zu "Smithie's
Blacksmith" und steckte von dort den Lederriemen, das Seil und die Kohle aus der Feuerstelle ein.
Jetzt bearbeitete er mit dem Eispickel die leere Bohnendose und legte die Kohlen hinein. Nur noch den
Lederriemen durch die Dose gezogen und schon war die Atemmaske perfekt. Diese Atemmaske benutzte
Freddy auch hin und wieder, um nicht an der ätzenden Luft in Coarsegold zu ersticken. Dann endlich ging er
zum Barbier O'Hanahan und löste dort seinen schon längst veralteten Abholschein ein. Als Gegenleistung
erhielt er ein Paar alte Stiefel.
Um der Luftverschmutzung in Coarsegold ein Ende zu setzen, beschloß Freddy, etwas zu unternehmen. Zuerst
einmal benötigte er eine Probe vom Kot der scheinbar erkrankten Pferde, die sich für diese Misere
verantwortlich zeigten. Dazu ging er zu einem der vielen Pferde, die in der Stadt herumlungerten und besorgte
sich mit der braunen Einkaufstüte ein paar Pferdeäpfel (allerdings mußte er den richtigen Moment abpassen,
denn die Tiere wedelten mit dem Schweif). Diese Probe untersuchte er in seinem Labor nach folgendem
Ablaufplan:

1. Das Elixier (aus dem Inventar) in den Brenner tun und anzünden.
2. Gaseous Spectroscope vor den Brenner stellen und die Tüte mit dem Pferdekot davorhalten.
3. 40 mg Sodium Bicarbonate in der Waage auswiegen.
4. 15 ml Furachlordone in den Meßbecher füllen.
5. Beide Chemikalien in den Becher (Beaker) tun und mit 45 ml Wasser und 5 mg Magnesium Sulfate
verdünnen.
6. Das Ganze mit einem Stab umrühren und in eine Medicine Bottle füllen - Korken drauf.

Damit hatte Freddy endlich ein Gegengift zusammengemixt, das er auch gleich in die Pferdetränke schüttete.
Und siehe da: die Pferde waren prompt wieder gesund! Das Happy-End für unseren Helden lag allerdings noch
in weiter Ferne. Schon gab es in der Stadt eine neue Plage, die es zu bekämpfen galt. Doch Freddy ging erstmal
in aller Ruhe in den Saloon und kaufte sich dort ein paar Flaschen Bier, die er mit dem Kirchenschlüssel öffnen
konnte. Danach verließ er die Stadt in westlicher Richtung über die klapprige Brücke. Aber nein, nicht doch für
immer! Er wollte sich nur der Schneckenplage ein wenig zuwenden. Und zwar mit Hilfe der schäumenden
Bierflaschen, die er auf die Staubwolke kippte. Daraufhin machten die Schnecken einen tollen Abgang in
bester "Lemmings"-Manier. Das freute nicht nur die hungrigen Präriegeier, sondern auch die Einwohner der
Stadt. Nur einer konnte sich nicht freuen, der Inder Srini, der gerade auf einem Ameisenhügel meditierte.
Doch Freddy konnte auch ihm helfen. Er legte die Leiter auf den Ameisenhaufen und befreite Srini von seinen
Qualen. Dieser zeigte sich dankbar und wurde ab sofort der neue offizielle Helfer in Freddis Apotheke.
Derweilen gab es schon wieder neue Probleme in der Stadt. Also ging Freddy zum Wasserturm, um der Sache
auf den Grund zu gehen. Dort drehte er den Wasserhahn auf und zapfte etwas Wasser in die leeren Bierflaschen
ab.
Als er dann einen Schluck daraus nahm, wußte er sofort, was zu tun war, denn mit dem Trinkwasser stimmte
offensichtlich etwas nicht. Aus diesem Grunde mixte er ein Gegengift nach folgendem Schema zusammen:

1. Jeweils nacheinander 25 ml Bismuth Subsalicylate und 5 ml Orphenamethihydride in den Meßbecher
füllen.
2. Beides zusammen in die Test Tube kippen.
3. Brenner anzünden und die Flüssigkeit erhitzen.
4. Nun die Medizin in eine Medicine Bottle abfüllen und Korken drauf - fertig!

Dieses Heilmittel mußte Freddy nur noch irgendwie in den Wasserturm bekommen. Dazu ging er erstmal zum
Ameisenhügel zurück und holte sich von dort die Leiter. Diese stellte er dann an den Wasserturm und kletterte
hinauf. Von dort oben angelte er noch einmal hinunter, um die Leiter zu holen. Jetzt stellte er die Leiter an den
roten Wasserbehälter und bastelte aus dem Seil (Inventar) ein taugliches Lasso. Freddy holte einmal kräftig
Schwung und warf dieses Lasso auf Spitze des Daches. So gelangte er endlich an die kleine Luke auf dem Dach,
die er dann öffnete. Unter den freundlichen Zurufen seiner Mitmenschen schüttete er nun das Gegengift in den
Wasserspeicher. Damit waren die Leute von ihren schrecklichen Qualen erlöst. Doch, wie sollte es anders sein,
gab es schon wieder neuen Trouble in Coarsegold.
Tief in der Nacht wurde Freddy von seinem Helfer Srini panikartig geweckt, denn ein Feuer breitete sich im
Nachbargebäude, der "Assay-Office", aus. Freddy fackelte nicht lange und handelte. Er rannte aus dem
Gebäude und nahm sich die Säcke, die links neben dem Eingang seiner Apotheke standen. Dann ging unser
Hobbyfeuerwehrmann nach rechts zum brennenden Haus. Um das Feuer jedoch löschen zu können, bedurfte es
einer List. Freddy legte die Säcke auf den rechten Teil der Wippe und setzte sich anschließend in die Schaukel.
Jetzt holte er ein paarmal kräftig Schwung und sprang im richtigen Augenblick auf das Dach der Schule. Von
dort oben sprang er dann wieder hinunter auf das linke Ende der Wippe, worauf das Löschpulver in das
brennende Gebäude katapultiert wurde.
Das Feuer war somit in Windeseile gelöscht. Zu schade, daß kein Mensch Freddy's sagenhafte Heldentat
gesehen hatte. Da Freddy sowieso nicht mehr schlafen konnte, machte er einen kleinen Abstecher zum Friedhof.
Dort fand er am Grab von Philip D. Graves eine Schaufel. Mit der Vorgehensweise eines professionellen
Totengräbers begann er, das Grab aufzuschaufeln.
Schließlich sprang er in das offene Grab und fand dort unten einen Safeschlüssel. Bevor er das Grab wieder
zuschippte, nahm er sich noch eine Handvoll Erde davon. Nach dieser unheimlichen Friedhofsbegehung ging
Freddy frohen Mutes in das örtliche Bordell. Hier konnte er ein interessantes Gespräch zwischen dem Sheriff
und dem Bankier mitverfolgen. Daraufhin betrat Freddy das Freudenhaus und vergnügte sich mit den
offenherzigen Damen.
Auf dem Tisch des Hauses befanden sich ein paar französische Postkarten, die er vorsorglich einsteckte.
Schließlich erschien die Besitzerin des Bordells, mit der Freddy ja schon ein Rendezvous vereinbart hatte. Sie
nahm unseren unmoralischen Helden mit in ihr Schlafgemach und erzählte ihm, in welcher Gefahr er schweben
würde, wenn er nicht sofort die Stadt verlassen würde. Doch Freddy störte das nicht im geringsten.

3. Akt: Der Falschspieler
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Nach einer schönen Nacht mit Sadie erwachte er in seinem Schlafzimmer Frisch und munter verließ er die
Apotheke, um draußen in der Stadt nach dem Rechten zu sehen. Vor der Apotheke lagen ein paar Pferdeäpfel,
die Freddy aus unverständlichen Gründen einsteckte. Dann ging er in Moms Cafe, um sich eine Tasse Kaffee
aus dem Kaffeeautomaten zu besorgen. Außerdem legte er die gefundenen Pferdeäpfel auf den Boden des
Lokals. Daraufhin verließ Freddy das Cafe und ging auf den Hinterhof des Saloons.
Dort stand auf dem Fensterbrett zu Moms Cafe ein großer, leckerer Kuchen, dem Freddy nicht widerstehen
konnte. Mit dem Safeschlüssel, den er gestern Nacht aus dem Grab von Phil gestohlen hafte, ging es nun zur
"Bank of Bob".
Nachdem Freddy diesen Schlüssel dem Bankier übergeben hatte, erhielt er eine kleine Truhe, die sofort geöffnet
wurde. Im Innern befanden sich zwei Pistolen und ein Halstuch. Alle drei Dinge ließ Freddy in seinen Besitz
wandern. Da die Pistolen noch nicht funktionsfähig und zudem sehr verstaubt waren, mußte Freddy dem Sheriff
einen Besuch abstatten. Er bestach ihn mit Kaffee und Kuchen und erhielt als Gegenleistung ein Reinigungsset
und ausreichend Patronen. Beide Dinge, Patronen und Reinigungsset, benutzte Freddy mit den Pistolen. Endlich
war seine Ausrüstung komplett. Es fehlte lediglich an etwas Praxis im Umgang mit den Schießeisen. Aus
diesem Grunde begab sich Freddy zum Friedhof, wo ihn schon sein treuer Helfer Srini erwartete. Freddy stellte
die leeren Bierflaschen auf den alten, kaputten Zaun und begann mit den Schießübungen. Nach der
erfolgreichen Beendigung mußte er sich auf die Suche nach einem neuen Ohr machen, da er seines ja be-
kanntlich in einem packenden Duell verloren hatte. Also ging er in den Shop neben dem Hotel und zeigte dort
dem alten Willy das gestohlene Kerzenwachs. Dann verließ Freddy den Laden, um ihn kurz darauf wieder zu
betreten. Der alte Willy war nun plötzlich verschwunden und hatte sein altes Messer liegen lassen. Mit diesem
Messer schnitzte sich Freddy ein Ohr aus dem Wachs. Danach ging er zurück in die Apotheke und nahm dort
das Amulett von der rechten Wand. Im Labor (Arbeitszimmer) machte er sich dann an die Fertigstellung seines
neuen Ohres:

1. Wachsohr in die Tonerde einformen.
2. Brenner mit Streichhölzern anzünden.
3. Medaillon in den Crucible tun und anschließend erhitzen.
4. Die Ohrform ebenfalls mit Hilfe des Brenners erhitzen und dann in den Crucible tun.
5. Das Silberohr aus der Form pulen und an den Kopf setzen.

4. Akt: Das große Finale
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Freddy hatte endlich sein wohlverdientes Ohrläppchen und war somit gut gerüstet für das große Finale. Als
erstes ging's zum Barbier O'Hanahan, dem Freddy die französischen Postkarten schenkte. Der Friseurmeister
zeigte sich von den einzigartigen Karten fasziniert und gab Freddy als Gegenleistung eine Dose Lachgas.
Dann verließ Freddy den Laden und besuchte den Golden Balls Saloon. Dort konnte er einen Falschspieler
dabei beobachten, wie er gerade die armen Einwohner von Coarsegold abzockte. Also nahm Freddy den Kerl
mal etwas genauer unter die Lupe. Dabei entdeckte er eine dritte Hand, die er erstmal anschaute und dann
packte.
Damit war das falsche Spiel des Ganoven aufgeflogen. Doch dieser Betrüger zog unfairerweise seine Kanone
und richtete sie auf Freddy's Stirn. Unser Held sprang geschwind zur Seite und schoß mit seiner Pistole auf die
Trittleiste der Bar. Auf diese etwas ungewöhnliche Weise wurde der alte Gauner außer Gefecht gesetzt. Die
Leute feierten Freddy prompt als ihren neuen Helden. Aber etwas schien die Idylle zu trüben: Draußen waren
schon wieder neue Fieslinge, die die Stadt unsicher machen wollten. Doch Freddy konnte das nur wenig
schocken.
Diesmal hatte er sich etwas ganz Besonderes für die ungebetenen Gäste einfallen lassen. Er verließ das Lokal
durch die Hintertür und machte sich auf den Balkon des Dirty Sheet Hotels. Ohne die Ganoven aus den Augen
zu verlieren, stellte er die Flasche Lachgas auf das verzierte Geländer des Hotels. Unbemerkt schlich er sich nun
zum Pavillon, der neben dem Bordell stand.
Dabei ging er den Verbrechern geschickt aus dem Wege (auf den richtigen Weg achten!). Im Pavillon nahm
Freddy seine Waffe zur Hand und zielte auf die Flasche Lachgas, die noch gut zu erkennen war.
Mit ein bißchen Glück traf er dann auch das gewünschte Ziel. Die gerade noch so mißgelaunten Gangster waren
plötzlich die lustigsten Burschen, die die Prärie jemals gesehen hatte (neben Freddy natürlich).
Als Freddy die Hauptstraße des Ortes wieder betrat, wurde er schon von den gefürchteten Lever Brothers
erwartet. Nach einer kleinen Unterhaltung ging's dann ans Eingemachte. Freddy mußte in einer Art Schießbude
beweisen, was er all die Jahre gelernt hatte. Dabei durfte er nur die Gangster treffen, ansonsten hieß es "GAME
OVER".
Nachdem er die Lever Brothers in die Ferne geschickt hatte, erschien ein geheimnisvoller Fremder. Freddy
mußte erkennen, daß es sich hierbei um den gefürchteten Revolverhelden "Kenny the Kid" handelte.
Es blieb ihm nichts anderes übrig, als die Waffe zu ziehen und zu hoffen, daß Kenny einen schlechten Tag
erwischt hatte. Doch Kenny war letztendlich schneller und schoß unseren Helden krankenhausreif. Freddy
mobilisierte seine letzten Kräfte, nahm das Halstuch und wickelte es um sein verwundetes Ohr. Sein
einziger Gedanke war, seine geliebte Penelope vor den Klauen der Bösewichter zu retten. Also schleppte er
seinen schwerverwundeten Körper ins Schulhaus. Doch Penelope verhielt sich sehr seltsam Freddy gegenüber.
Sie war nicht mehr die Frau, die er zu lieben gelernt hatte. Überraschend zog Penelope ihren Revolver und
richtete ihn auf Freddy. Dieser verstand nun die Welt nicht mehr. Doch es blieb ihm keine Zeit, um noch groß
darüber nachzudenken. Er legte seine Waffen ab (mit Hand-Icon auf Freddy klicken) und versuchte, die Ruhe zu
bewahren.
Im richtigen Augenblick schnappte er sich die kleine Tafel, die links neben ihm auf dem Tisch lag. An das, was
nun kam, konnte sich unser Held nicht mehr erinnern... Nachdem er aus dem Reich der Träume zurückgekehrt
war, saß er gefesselt auf einem Stuhl im Keller des Schulhauses. Penelope verabschiedete sich von ihrem
Verehrer auf eine etwas merkwürdige Weise.
Sie hatte das Gebäude kurzerhand in Brand gesetzt. Freddy blieb nur noch sehr wenig Zeit, um dieser tödlichen
Falle zu entkommen. Also kippelte er mit dem Stuhl so lange, bis dieser umkippte. Dann hangelte er sich zu
dem verlorengegangenen Silberohr und steckte es ein. Dieses Silberrohr bedeutete seine Rettung. Er schliff es
noch ein wenig auf dem Boden des Kellers und schnitt anschließend damit seine Fesseln durch.
Im Klassenraum traf Freddy wieder auf seine Ex-Geliebte Penelope, die immer noch Widerstand leisten wollte.
Blitzschnell griff sich Freddy den zweiten Säbel von der Wand. Trotz der Fechtausbildung Penelopes war es
ihm ein Leichtes, die holde Weiblichkeit dingfest zu machen.
Plötzlich betrat der alte Bekannte Kenny den Raum. Diesmal wollte er Freddy endgültig in die ewigen
Jagdgründe schicken.
Doch in Windeseile nahm Freddy sein Silberohr und warf es Kenny entgegen. Damit waren beide, Kenny und
Penelope, außer Gefecht gesetzt. Unser Held Freddy Pharkas war nun am Ende seines atemberaubenden
Abenteuers. Noch viele Jahre danach waren seine Heldentaten in aller Munde. Und wenn er nicht gestorben ist,
dann sucht er noch heute nach dem idealen Ohrläppchen...

(c) Dirk Langenegger 1997
eMail: DLSebHein@aol.com

 
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