Veröffentlicht im DLH 98 März 1999 - Alle Rechte vorbehalten
Schnelles Erobern
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An einer umstrittenen Grenze errichtet der Computergegner oft Militär-
gebäude. Sobald eines dieser Gebäude fertiggestellt wurde, latschen
Sie ganz einfach mit einem Ihrer Leute hinein, hat ja niemand gesagt
wem es gehören soll. So wird der Gegner schnell seines Landes und sei-
ner Baumaterialien erleichtert.
No-Enemy
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Sollten Sie in einer Kampagnenmission mal an einem Gegner scheitern,
so speichern Sie den Spielstand ab. Starten Sie nun ein neues Einzel-
Spiel und wählen Sie die Karte "No_Enemy". Da man diese Mission ohne
Gegner sofort gewonnen hat, ist auch die Kampagnen-Mission sofort
erfolgreich gewonnen.
Spähtürme und Pioniere
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In einer reinen Besiedlungsmission gibt es noch einen anderen Weg,
das Gebiet zu vergrößern. Setzen Sie dazu Pioniermassen ein und außer-
dem Spähtürme, Sie sparen die kostspielige Ausrüstung von Soldaten.
Für eine Mission mit Gegner allerdings ungeeignet, das Spähtürme kei-
ne gebietserweiternden Eigenschaften haben und das Land mit jedem
feindlichen Turm "eingebeult" würde.
Schnelles Mana
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Wer's noch nicht gemerkt hat: um schnell an das in kampflastigen Sze-
narios wichtige Mana zu kommen, hilft am Anfang oft der Bau eines gros-
sen Tempels, da dieser bei den ersten beiden Bauten satte 80 %, daher
fast zwei komplette Aufwertungen beschert. Danach lohnt sich der Ein-
satz dieser Taktik aufgrund der hohen Baukosten für große Tempel nicht
mehr.
Tank-Rush
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In vielen kampflastigen Spielen hat sich folgende Taktik ausgezahlt:
Sie stellen keine Soldaten sondern nur Waffen her, die Sie in vielen
Lager in der Nähe der Kaserne lagern. Stellen Sie in der Kaserne die
"Auto-Rekrut"-Option ein. Außerdem benötigen Sie je nach Waffenmenge
auch noch 100-200 freie Träger. Nun denkt der Gegner, dass Sie ein
schwacher, leicht zu besiegender Wiedersacher sind und greift blitzar-
tig mit allem was er hat an. Der Rest ist klar; 50 gegnerische Solda-
ten zerschellen an einer hoffnungslosen Übermacht, die direkt nach dem
Kampf in das praktisch nicht mehr verteidigte Land einfallen und die-
ses im Blitzkrieg einzunehmen.
Blitzkrieg
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In vielen Kampagnenmissionen gibt es eine allgemeine Taktik, die al-
lerdings nicht immer funktioniert. Markieren Sie SOFORT zu Beginn ei-
ner Mission alle Startsoldaten und marschieren Sie zum Gegner. Dieser
ist meistens nicht gut genug entwickelt, und Sie können ihn wirtschaft-
lich quasi vernichten. Sollten Sie allerdings keinen Erfolg haben, sind
Sie verteidigungslos, was vom Gegner durch einen rasanten Gegenangriff
schnell ausgenutzt wird.
Allgemeine Tips & Tricks
Speichere so oft wie Du nur kannst.
Denn wenn das Spiel sich irgenwie wieder mal aufhängt oder abstürzt, mußt
Du nicht wieder von vorne beginnen. Hast Du Probleme mit Häusern, die
keinen Siedler liefern, oder wenn Schweine anstelle von Eisen
erscheinen, so empfiehlt Blue Byte den Virenscanner von AVP 3.0
unterzuladen und damit seine HD nach einem Virus durchzusuchen.
Die Konzentration auf die Baumaterialversorgung ist zu Anfang des Spiels
unumgänglich.
Erst wenn die Versorgung mit Holz und Steinen gesichert ist, sollte man
sich um den weiteren Aufbau kümmern. Alle folgenden Gebäude kann man - je
nach Strategie - selber planen.
Es ist ratsam, zuerst Gebäude zu bauen, die eine lange Vorlaufzeit benötigen.
Als Beispiele seien hier der Förster, die Farm und der Schweinezüchter
genannt. Es nutzt natürlich wenig, wenn der Schweinezüchter vor der Farm
gebaut wird, da er ohne das Erzeugnis Getreide und Wasser sowieso nicht
arbeiten kann.
Häuser abreissen
Ich konnte nach dem ersten Spieltag feststellen, daß man Häuser abreissen
kann, ohne irgendwelche negative Einflüsse zu bekommen. So habe ich zum
Beispiel einen Turm, der zur Landerweiterung diente sowie fertig und
besetzt war, wieder abgerissen. Die Grenzen werden dadurch auch nicht
wieder zurückgezogen (wie bei Siedler 2). Dieses Manöver bewirkt: man hat
wieder mehr Platz für andere wichtige Gebäude und man hat wieder Soldaten
für strategisch wichtige Punkte zur Verfügung. Desweiteren hat man auch
wieder die Hälfte der eingesetzten Bretter und Steine zur Verfügung (dies
ist am Anfang besonders gut, wo alles Mangelware ist). Achtung: Die
Wohnhäuser solltest Du stehen lassen, da sonst Deine Siedler nur noch
herumstehen und nichts mehr arbeiten.
Land erweitern
Hat man keine Bretter oder Steine mehr um Türme zur Landerweiterungen zu
bauen oder will man weiter entfernt eine neue Siedlung aufbauen, so sollte
man fünf Pioniere ausbilden, diese an Grenzpunkte oder an den neuen
Standort senden und diesen den Befehl "Land einnehmen" geben. Somit hat
man eigentlich in kurzer Zeit grösseres Land oder ein neues Gebiet erkundet.
Danach sollte man die Pioniere wieder anwählen und diese wieder zu Siedlern
machen.
Militär befördern
Was braucht man, um Militär zu befördern? Erstens: einen Tempel, zweitens:
ein Gebäude, daß alkoholisches Getränk herstellt und dieses auch den
Göttern zum sauf... bringt. Danach kannst Du im Menu "Siedler/Militärberufe"
einen der Schalter der Waffengattungen anklicken, um jene Soldaten zu
befördern.
Fische und andere Lebensmittel bleiben liegen
Du hast ein Fischerhaus, Deine Fische bleiben vor dem Haus liegen und Du
fragst Dich, wesshalb diese nicht wegtransportiert werden. Ganz einfach: zur
Zeit benötigt keiner die Fische zum Verzehr. Genauso ist es auch bei anderen
Produkten oder Waren, wenn diese keiner benötigt, bleiben diese einfach vor
der Hütte liegen, und es wird nicht weiter produziert. Denn die max.
Lagergrösse vor der Hütte beträgt 8 Einheiten. Am Besten baust Du ein Lager
und befiehlst Deinen Siedlern, die Artikel einzulagern. Beachte aber, daß
das Lager auch seine Grenzen hat. Jedes Lager fasst nur sechs Artikel zu
je acht Stück. Baue also genug Lager, damit Du auch immer weiter produzieren
kannst und nie in Not kommst.
Wer braucht was zum Futtern?
Die Bergmänner sind wohl recht wählerisch wie es mir scheint, denn Sie
arbeiten nur efizient, wenn sie auch das richtige zum Futtern bekommen.
Wer was am Liebsten ißt, siehst nachfolgend.
Ort | Essen
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Eisenbergmine | Fleisch
Kohlenmine | Brot
Goldmine | Fische
Schwefelmine | Reis
Edelsteinmine | Fische
Wie baue ich eine Handelsoute für Schiffe?
Du möchtest von Deiner Hauptinsel zu einer anderen Insel Waren
transportiern, aber irgendwie klappt dies nicht. Ganz einfach: baue auf
beiden Inseln eine Anlegestelle, klicke das Gebäude an und wähle
"Anlegestelle festlegen". Klicke ins Wasser neben dem Ufer und Du hast
einen Steg. Das selbe machst Du am Zielpunkt oder bei der anderen Insel.
Danach klickst Du wieder beim Ausgangspunkt auf die Anlegestelle und
wählst "Ziel festlegen". Dann klickst Du beim Zielhafen neben dem Steg
in den Strand, nun solltest Du farbige Wegpunkte im Wasser sehen können.
Falls diese noch über eine Insel wegführen, musst Du neue Wegpunkte mit
den jeweiligen Schaltern setzen. Jetzt klickst Du bei den jeweiligen
Anlegestellen die Güter an, die Du befördern möchtest. Du hast die Wahl
von bestimmten Mengen, oder Du wählst "unbegrenzt" unten links. Letzteres
bedeutet: Es wird dauernd die vorhandene Menge befördert. Nun sollte auch
der Handel zwischen zwei Inseln klappen.
Lagerhaltung von Gold
Ich kann nur empfehlen, Gold an einer Insel (wo kein Gold produziert wird)
am Strand zu lagern. Wie? Ganz einfach: Per Anlegestelle von der Goldbarren
produzierenden Insel an einen anderen (eigenen!) Strand bringen lassen.
Vorteil: Keine Lager für Gold nötig! Man kann eine "sichere" Insel zum
Lagern nehmen.
Nachteil: Gold auf Schiffen zählt nicht für die Berechnung der Stärke.
Solange es unterwegs ist, hat man also nix davon. Dafür kann der
Goldschmied neues produzieren ;-)
Türme, Burgen etc.
Wofür braucht man in Siedler3 eigentlich Türme? Ist mir echt ein Rätsel...
Neues Land einnehmen können Pioniere viel rationeller (Das braucht zwar
eine Menge Siedler, man muß sich dann allerdings fast nicht mehr drum
kümmern.) Außerdem kann der Gegner einem ohne daß man Türme etc. hat Land
nur noch mit Pionieren abnehmen, da das Erobern von gegnerischem Land durch
das Bauen von Türmen in Siedler3 nicht mehr funktioniert (Wie es in
Siedler1 & 2 war)...
Und der Computerspieler greift nur sehr selten Festungen an, die weit im
Landesinneren liegen. Selbst wenn, hat man mehr Zeit zum Truppeneinsammeln.
Vorteil ohne Türme: Platzersparnis, Freie Soldaten, Weniger
Rohstoffverbrauch
Nachteil: Pioniere können einem das Land "wegnehmen" (Die haben keine
Waffen, lassen sich aber angreifen. Ist das wirklich ein Problem?)
Im Frieden Kasernen ausstellen
Wer einen reinen Offensivkrieg führt (Weil der Gegner auf einer anderen
Insel ist o.ä.) sollte seine Kaserne ausstellen und Lager für die
neuproduzierten Waffen bauen. Dito, wenn man erst mal genug Soldaten für
die Abwehr hat und keinen Krieg führt.
Soldaten produzieren sich ziemlich flott, wenn man genug freie Siedler hat.
Vorteil:Mehr freie Siedler, weniger Soldaten die im Weg rumstehen, Soldaten
werden nicht kurz vor einer Aufwertung noch auf der niedrigeren Stufe
produziert)
Priester
Im Gegensatz zur Anleitung brauchen kleine Tempel zum Funktionieren keine
Priester. Ein großer Tempel braucht also wirklich nur gebaut werden, wenn
man die Priester als Wunderer braucht...
Eisen zu Gold
Häufig gestellte Frage: "Warum geht dieses Wunder nicht?"
Antwort steht in der Anleitung: Es geht nur in der Nähe eines
Schiffswracks...
Aufwertung der Soldaten durch Tempel / Sphinx
Im Gegensatz zur Anleitung findet keine Aufwertung der schon bestehenden
Soldaten statt, wenn man auf den "Aufwerten"-Button klickt. Es werden nur
die neu produzierten Einheiten in der höheren Stufe produziert.
Macht IMHO auch irgendwie mehr Sinn...
Offensive - Wann?
Greift man einen starken Gegner an, sollte man warten, bis man selber
starke Leute hat (Stärkste Stufe), da ein Angriff mit schwächeren Gegnern
nicht lohnt. Diese bringen nur als Kanonenfutter viel, wenn man die Gegner
von einer Reihe starker Bogenschützen beschießen lassen will.
Offensive - Wie?
Am besten bion ich mit der folgenden Strategie gefahren, vor allem bei
Gegnern auf Inseln:
- Zwei nah beieinander liegende nicht stark bewachte Türme suchen, die
möglichst alleine liegen (Zumindest in einer Richtung kein weiterer Turm)
- Beide gleichzeitig von einer großen Zahl Leute angreifen lassen
- Einen Teil der Soldaten (schwache, Bogenschützen, ...) den anrückenden
Truppen entgegenwerfen um diese abzuhalten
- Wenn beide Türme eingenommen sind, lassen sie sich meistens abreißen
- Sofort alle überlebenden Truppen in das eroberte, eigene Gebiet bringen
und möglichst weit von den Angreifern entfernen oder wenn das nicht möglich
ist, versuchen von den Gegnern weglaufend noch einen Turm zu erobern /
abzureißen.
Folge: Der Gegner kann das Gebiet nicht zurückerobern (Keine Türme), wenn
der Abstand der eigenen Truppen zur Grenze groß genug ist, ziehen sich die
Computerkämpfer zurück und der Rest der Soldaten überlebt.
Problem: Türme lassen sich offenbar nur dann abreißen, wenn sie nicht
komplett oder nahezu komplett von gegnerischem Land umschlossen sind... Und
auch dann nicht immer. Was die Kriterien dafür sind, weiß ich leider
nicht...
Weinberge
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Wenn man ein Weingut an einem kleinem Hügel baut und sein Anbaugebiet direkt
auf den Anstieg des Hügels legt baut der Winzer einen ganzen Weinberg an.
Zusammengetragen unter Mithilfe von
Benjamin Jurke, bjurke@rhwd.owl.de
Christian Steinpichler, steinpichler@gmx.net
Daniel Kuhn, daniel.kuhn@fh-duesseldorf.de
TGW@lycosmail.com
